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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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382<br />

2100 VERCH UND FLOTHOW. Kunstgewerbliche<br />

Werkstätten für Bühnen-Ausstattungen. (Berlin<br />

um 1890). Qu.-Fol. 54 (statt 75) Lichtdrucktafeln<br />

und 70 (statt 75) Preistabellen. OHldr. (etw. be -<br />

schabt und bestoßen). (141) 120,-<br />

Der seltene und reichhaltige Katalog zeigt Kopfbedeckungen,<br />

Waffen, Schilde, Panzer, Rüstungen, Gurte und Gürtel,<br />

Schnallen, mittelalterliche Taschen, Orden und Ordens -<br />

ketten, Schmuck und Metallverzierungen etc. – Die Tabellen<br />

verzeichnen neben den Preisen auch die verschiedenen<br />

Materialien. – Ohne die Tafeln 24, 38, 39, 44, 48, 50-52, 54-<br />

59, 62-64 und 66-68 sowie die Preislisten 38, 39 und 72-74.<br />

– Anfangs mit geringen Knickspuren, Tafeln tls. hs. umnumeriert,<br />

die Tafel 21 mit großem, unschön restaurierten Einriß,<br />

vereinzelte Läsuren hinterlegt, stellenw. leicht fleckig.<br />

2101 WÜRTTEMBERG – ECKERT, H. A., UND D.<br />

MONTEN, Saemmtliche Truppen von Europa<br />

(Deckeltitel). 6tes Heft. Daraus: Württemberg.<br />

München und Würzburg, Eckert und Weiß, o. J.<br />

(ca. 1838-43). Fol. 30 mont. altkolor. lithogr.<br />

Tafeln. Lose in spät. Hlwd. mit mont. Orig.-<br />

Brosch. (etw. fleckig, berieben und bestoßen).<br />

(100) 600,-<br />

Colas 935. Lipperheide 2120. – Vgl. Hiler 261. – Die prächtig<br />

kolorierten Lithographien zeigen Uniformen und Szenen<br />

aus dem Soldatenleben mit meist detaillierten Landschafts-<br />

und Stadtansichten im Hintergrund. – Die Tafeln<br />

kamen in drei Ausführungen in den Handel: 1. mit deutscher<br />

Unterschrift, die Kolorierung direkt auf dem Blatt.<br />

2. Der Bildteil ist allein und besonders sorgfältig koloriert<br />

und dann auf ein Blatt mit ganzer Größe und eingedrucktem<br />

Text montiert (sog. „Vorzugs- oder Fürstenausgabe“).<br />

3. Die gleichen kolorierten Lithographien wie bei 1., allerdings<br />

mit französischer Bildunterschrift (für den Verkauf<br />

im Ausland gedacht). – Alle drei Ausführungen kommen in<br />

unserem Exemplar vor. – Da von Anfang an eine bestimmte<br />

Auflagenhöhe nicht vorgesehen war, wurden die Tafeln<br />

nach Auftragseingang geschaffen und ausgeliefert. Während<br />

des langen Erscheinungszeitraumes sind einige Steinplatten<br />

zerstört, Truppen neu eingekleidet und fehlerhafte Uniformdarstellungen<br />

erkannt worden. Dies machte neue<br />

Abbildungen von Uniformen notwendig, so daß einige<br />

Tafeln in mehreren Varianten vorkommen. Bei der Auslieferung<br />

griff der Verlag auf das jeweils noch vorhandene<br />

Material zurück, tauschte dabei überholte Tafeln durch die<br />

Varianten aus und ergänzte die noch fehlenden Blätter<br />

durch Neuerscheinungen oder abweichende Ausführungen.<br />

– Unser Exemplar mit 3 montierten Tafeln mit gedrucktem<br />

Text und Verlagstrockenstempel (2 deutsch, 1 französisch)<br />

und 27 montierten Tafeln mit montiertem Text (18 deutsch,<br />

9 französisch). – Tls. mit Randläsuren und stärker gebräunt,<br />

etw. fleckig. – DAZU: DIES., Das deutsche Bundesheer.<br />

Daraus: Hessen-Darmstadt. Ebda. (um 1840). Mit 14 (statt<br />

15) mont. altkolor. lithogr. Tafeln. – Siehe Abbildung.<br />

Kulturgeschichte · Linguistik – Lexika<br />

Linguistik – Lexika<br />

2102 ADELUNG, J. CH., Ueber den Deutschen Styl.<br />

Neue verm. und verb. Aufl. 3 Tle. in 2 Bdn.<br />

Brünn, Siedler, 1788-9<strong>9.</strong> 490; 413 S. Hldr. d. Zt.<br />

mit Rsch. und Rvg. (etw. berieben, leicht bestoßen<br />

und wurmspurig). (89) 150,-<br />

Vgl. NDB I, 63-65. ADB I, 80-84: „Adelung's sprachliche<br />

Arbeiten haben eine theoretische und eine praktische Seite.<br />

In jener Hinsicht strebt er die höchsten Forderungen der<br />

damaligen Wissenschaft zu erfüllen; in dieser bemüht er sich<br />

um das Richtige, um die richtige Sprache, um den richtigen<br />

Stil. Er will dabei nicht Gesetzgeber sein, aber er läßt sich<br />

das Gesetz von der hochdeutschen, d.h. für ihn von der<br />

obersächsischen Mundart dictiren.“ – Zwischen der 2. und<br />

3. Berliner Auflage in Brünn erschienen. – Leicht gebräunt.<br />

2103 BAYLE, P., Dictionnaire historique et critique.<br />

Sixième éd., revue, corrigée, et augmentée. 4 Bde.<br />

Basel, Brandmüller, 1741. Fol. Mit 4 wdh. gestoch.<br />

Titelvign. Ldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen, Gelenke<br />

tls. angebrochen). (144) 300,-<br />

Vgl. Zischka 7. Seemann 25: „Bis zum Erscheinen der Encyclopédie<br />

das bedeutendste Werk der Aufklärung.“ – Respektblatt<br />

mit kleinem Ausschnitt, durchgehend gebräunt.<br />

2104 BECHER, J. J., Novum organum philologicum.<br />

Das ist: Neuer Werkzeug der Wohlredenheit. Editio<br />

secunda paragraphorum distinctione & versione<br />

Germanica adaucta. Frankfurt, Möwald für<br />

Zunner, 1674. Mit gestoch. Titel. 55 Bl., 440 S.,<br />

132 Bl. Ldr. d. Zt. auf Holzdeckeln (beschabt und<br />

bestoßen, mit kleinen Bezugsfehlstellen, Schließen<br />

fehlen). (50) 400,-<br />

Erste Ausgabe der deutschen Fassung des „Novum organum“.<br />

– Dünnhaupt 1<strong>9.</strong>III (nennt irrtümlich am Ende 172<br />

Bl.): „Keine bloße Übersetzung der lat. Erstfassung,<br />

sondern ein noch heute benutzbares dt.-lat. Synonymenwörterbuch,<br />

schon ähnlich organisiert wie der moderne<br />

'Thesaurus' von Roget.“ – Gestoch. Titel, Drucktitel (ge -<br />

stempelt) und folgendes Bl. lose. Vorsätze mit hs. Eintragungen.<br />

Gebräunt und fleckig, tls. leicht wasserrandig.<br />

BEIGEB.: DERS., Methodus didactica seu clavis et praxis<br />

super novum suum organon philologicum, Das ist: Gründlicher<br />

Beweis, daß die Weg und Mittel, welche die Schulen<br />

bißhero ins gemein gebraucht, die Jugend zu Erlernung der<br />

Sprachen ... vergeblich ablauffen: Samt Anleitung zu einem<br />

besseren. Zweyte Edition. (Appendix practica). 2 Tle.<br />

Frankfurt, Wust für Zunner, 1674. 24 Bl., 176 S., 1 Bl., 54 S.,<br />

4 Bl. – Zweite Ausgabe der deutschen Fassung von „Methodus<br />

didactica“. – Dünnhaupt 15.I.2: „Anregung zur Einführung<br />

einer neuartigen didaktischen Methode.“ – Erhalten<br />

wie oben, gegen Ende kleine Randschäden.

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