19.12.2012 Aufrufe

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

370<br />

Nr. 2037<br />

Randausriß (geringer Textverlust) und S. 451/452 mit größerem<br />

Papierdurchbruch, in Bd. II S. 463/464 mit unterem<br />

Eckausriß und das vorletzte Bl. unten tief eingerissen. Etw.<br />

gebräunt, fleckig und mit Gebrauchsspuren.<br />

2036 GOLDENE BUCH, Das. Gambrinus Bier-<br />

Reglement. „Ausgabe von 1945“. (= St. Petersburg<br />

oder Riga? 1845; nach der Zeitrechnung der Bierversammlung<br />

„Gambrinus“ „ein Jahrhundert<br />

vor“-datiert). 74 S., 1 Bl. OPp. mit gepr. goldfarbenem<br />

Bezugspapier (Rücken leicht lädiert, etw.<br />

fleckig und bestoßen). (101) 300,-<br />

Reglement einer geselligen „Bierversammlung“. – Es be -<br />

ginnt mit der Umbenennung alltäglicher Gegenstände,<br />

Lokalitäten und Verhaltensweisen in die den Mitgliedern<br />

gebräuchliche eigene Sprache (Bierlokal = Hof; Mitglieder<br />

des „Gambrinus“ = Hofherren oder Hofjunker; „die im<br />

gewöhnlichen Leben genannten Kopeken“ = Schuppen; Silberrubel<br />

= Bier-Rosenobl). Es folgen die Rechte und Pflichten<br />

des Präsidenten und der Hofchargen, das Hofzeremoniell,<br />

Biersünden und Straffälle bis hin zum Bierbann. Auf<br />

dem „Schwarzen Blatt“ werden „Vergehen gegen den Hof“<br />

verzeichnet. Interessant sind die „Gambriniaden“ mit dem<br />

„Allgemeinen Hof-ABC, oder Allgemeinen, leichten, faßlichen<br />

und deutlichen Hoffibelversen“ auf die Hofjunker;<br />

interessant deshalb, weil neben die Verse handschriftlich die<br />

wirklichen Namen und Berufe der Mitglieder eingetragen<br />

sind, auf die in den Zweizeilern humorvoll-satirisch angespielt<br />

wird. Dies ermöglicht ein genaues Bild von der<br />

Zusammensetzung des Vereins und läßt Rückschlüsse über<br />

den Ort der „Hofhaltung“ zu. Auffallend viele Schauspieler<br />

und Sänger werden genannt, darunter G. H. Laddey und<br />

F. W. A. Samt, die beide seit 1844 in St. Petersburg engagiert<br />

waren. Auch die im Reglement erwähnten Zahlungsmittel<br />

Kulturgeschichte · Gastronomie<br />

(Rubel und Kopeken) sprechen für St. Petersburg. Dagegen<br />

weisen Schauspielernamen wie Wohlbrück und Günther<br />

sowie die Namen der Maler Schlichting und Poorten auf<br />

Riga. – Gering fleckig. – Siehe Abbildung.<br />

2037 KÜCHEN-TASCHENBUCH. Eine Sammlung<br />

geprüfter, von einer erfahrenen Hausfrau hinterlassener,<br />

Recepte. Hrsg. von ihrem Sohne. Berlin,<br />

Cosmar und Krause, 1831. Mit gefalt. lithogr.<br />

Frontisp. 4 Bl., 395, XX S. OPp. (fleckig und<br />

beschabt, Rückenbezug teilw. abgeplatzt. (101)<br />

400,-<br />

Erste Ausgabe. – Weiss 2150: „Die Rezepte sind für die<br />

anspruchsvolle Küche mit Anlehnung an die französische<br />

Küche.“ – Das sehr qualitätvolle Frontispiz zeigt den<br />

„Herausgeber in einer rührenden Stellung“. Dieser besaß<br />

offenbar Humor; ein Vorbesitzer enttarnte ihn: „Verfasser:<br />

Steinkopff Bernburg“. Einer der letzten Vorbesitzer, der<br />

Verleger Carl Winter in Heidelberg, lüftete das Geheimnis<br />

vollends: „Verfasser: Karl Wilhelm August Steinkopff (geb.<br />

in Gottesgnaden)“. – Etw. stockfleckig. – Sehr selten. –<br />

Siehe Abbildung.<br />

2038 MENÜKARTEN – 5 Menükarten deutscher<br />

Gaststätten, darunter 2 des Münchner Hofbräuhauses.<br />

Ca. 1903-55. Verschiedene Formate. (Ge -<br />

brauchsspuren). – Beilagen. (47) 80,-<br />

2039 NOTH UND HÜLFSBUCH für Eß und Trink -<br />

lustige auf das Jahr 1800. Wien, Schwender, (1800).<br />

12°. Mit gestoch. Frontisp. und gestoch. Titel. VI,<br />

99 S. Etw. läd. Brosch. d. Zt. (75) 200,-<br />

Vgl. Weiss 2840 (für das Jahr 1780, ohne Verlagsangabe).<br />

Taschenbuch mit Anekdoten für Gourmets über Essen und<br />

Trinken, mit eingestreuten Rezepten. – Leicht gebräunt,<br />

wenig fleckig.<br />

2040 (PONCELLET, P.), Nouvelle chymie du goût et<br />

de l'odorat. Nouvelle ed. 2 in 1 Bd. Paris, Pissot,<br />

1773-74. Mit 6 Kupfertafeln. XLVIII, 210, 320<br />

(recte 328) S., 3 Bl. Läd. Ldr. d. Zt. (128) 200,-<br />

Barbier III, 544. Vicaire 171. Ferguson I, 154. Neu 3322. –<br />

Die maßgebliche dritte Auflage eines der bedeutendsten<br />

Bücher zur Likör- und Parfümherstellung. – Mit dem meist<br />

fehlenden Karton zur S. XLI/XLII. – Wenig fleckig.<br />

2041 TEE – SAMMLUNG von ca. 13000 Teebeutel -<br />

anhängern. 1980-2010. In 11 Einsteckalben (wohlerhalten).<br />

(80) 400,-<br />

Der vor etwas mehr als hundert Jahren erfundene Teebeutel<br />

(tea bag, sachet de thé, bustina di tè, theezakje, bolsa de<br />

chá, bolsita de té) weist in seiner heutigen, seit rund sechs<br />

Jahrzehnten bestehenden Form außer dem Tee (Teestaub)<br />

und dem anatomisch essentiellen Papierschlauch für seine<br />

Aufnahme einen Faden auf, an dessen freiem Ende ein Etikett<br />

befestigt ist, der Teebeutelanhänger. Dieser Teil dient

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!