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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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102<br />

Nr. 415<br />

Erste Ausgabe. – Adams L 4. Wetzer-W. II, 812: „Bigne,<br />

Doctor der Sorbonne, unternahm eine zur leichteren<br />

Widerlegung der Magdeburger Centuriatoren längst ge -<br />

wünschte Sammlung aller Väter und Kirchenschriftsteller,<br />

soweit von einzelnen derselben nicht bereits größere<br />

Editionen vorlagen. Dieß ist die über 200 Schriftsteller enthaltende<br />

Bibliotheca.“ – Wenig fleckig.<br />

413 (LAMBERTUS HERSFELDENSIS, Germanorum<br />

res praeclare olim gestae). Quisquis es gloriae<br />

Germanicae & maiorum studiosus, hoc utare ceu<br />

magistro libello. (Hrsg. von Chaspar Churrerus).<br />

Tübingen, U. Morhart, 1525. 178 Bl. Blindgepr.<br />

Schweinsldr., dat. „1537“ (fleckig, berieben und<br />

bestoßen, Schließbänder fehlen, Vorderdeckel mit<br />

wenigen Wurmlöchern). 500,-<br />

Erste Ausgabe, Druckvariante ohne das Vorwort Melanchthons<br />

auf Bl. A1 verso. – VD 16 L 161. Potthast 705:<br />

„Sehr selten.“ – Diese Ausgabe nicht im STC und bei<br />

Adams. – Vgl. Grundmann, Geschichtsschreibung im Mittelalter<br />

(1978), 27. – Lambertus von Hersfeld ist vermutlich<br />

vor 1028 in Franken geboren und starb vermutlich vor 1085<br />

in Hersfeld. Er war Geschichtsschreiber und erster Abt des<br />

Klosters Hasungen. Sein viertes und letztes Werk und<br />

zugleich das Hauptwerk wurde um 1078 geschrieben und<br />

1525 das erste Mal gedruckt. Es behandelt die Geschichte<br />

der Welt von den Anfängen bis 1077, jedoch ist nur die Zeit<br />

ab 1040 von Lambert eigenständig geschrieben worden. Ab<br />

1069 erreicht die Darstellung eine geradezu epische Breite.<br />

Waldauf-Bibliothek<br />

Die Deutlichkeit, die Schreibart und die geschickte Anordnung<br />

zeichnen diesen Abschnitt aus und stellen einen<br />

Höhepunkt der Geschichtsschreibung des 11. Jahrhunderts<br />

dar. – Titel größtenteils lose und stärker fleckig. Lage N irrtümlich<br />

nach Lage O eingebunden. Leicht gebräunt, tls.<br />

etw. fleckig und schwach wasserrandig, wenige Blätter mit<br />

Eckausrissen, mit vereinzelten Wurmspuren und hs. Marginalien.<br />

Hinterer Innendeckel mit umfangreichen Eintragungen<br />

von alter Hand.<br />

414 LESSIUS (LEYS), L., Hygiasticon seu vera ratio<br />

valetudinis bonae et vitae. Subiungitur tractatus<br />

Ludovici Cornari Veneti, eódem pertinens, ex<br />

Italico in Latinum sermonem ab ipso Lessio translatus.<br />

Antwerpen, Plantin-Moretus, 1613. Mit<br />

Druckermarke am Schluß. 8 Bl., 108 S., 1 Bl. Ldr.<br />

d. Zt. auf Holzdeckeln mit intakten Schließen<br />

(bestoßen). 400,-<br />

Erste Ausgabe. – De Backer-S. IV, 1737, 13. Krivatsy 6913.<br />

Parkinson-L. 1453. – Vgl. Hirsch-H. III, 772 und Wellcome<br />

I, 3754 (beide spät. Ausgaben). – Enthält zwei klassische<br />

Traktate über die Kunst, das Leben gesund und lang zu führen:<br />

das „Hygiasticon“ des L. Leys (1554-1623), das in viele<br />

Sprachen übersetzt wurde, und das berühmte Buch des<br />

Cornaro (nach ihm ist eine Diät benannt) in der Übersetzung<br />

von Leys. – Beigebunden sind zwei weitere, ebenfalls<br />

1613 bei Plantin-Moretus erschienene Werke von Leys:<br />

„De providentia numinis“ und die „Disputatio de statu<br />

vitae deligendo“. – Schöner Sammelband.

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