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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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672 URBANUS VIII., PAPST, Poemata. Dillingen,<br />

Akademische Druckerei, 1641. 12°. Mit gestoch.<br />

Titel. 3 Bl., 295 S., 5 Bl. Pgt. d. Zt. mit intakten<br />

Schließen (fleckig, etw. bestoßen). 200,-<br />

Erste in Deutschland gedruckte Ausgabe. – Vgl. LThK X,<br />

436. – Die Gedichte des hochgebildeten, kunstsinnigen<br />

Papstes Urban VIII. (1568-1644) waren damals in zahlreichen<br />

Drucken verbreitet, erstmals sind sie in Rom 1631<br />

erschienen. Der gestochene Titel unserer Ausgabe ist mit<br />

1640 datiert. – Leicht gebräunt, Spiegel und Innengelenke<br />

mit Wurmgängen.<br />

673 VERGILIUS MARO, P., (Werke). Übersetzt von<br />

J. H. Voß. 3 Bde. Wien und Prag, Haas, 1800. Mit<br />

3 gestoch. Frontisp. und 3 gestoch. Titeln mit<br />

3 Vignetten. 253; 276; 302 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch.<br />

und reicher Rvg. (etw. fleckig und bestoßen).<br />

150,-<br />

Goed. IV/1, 1072, 28. – Innengelenke tls. gering wurm -<br />

stichig, Vorsätze leicht fleckig. – Hübsch gebunden.<br />

674 VILLAUME, (P.), Philotee oder die ersten Lehren<br />

der Religion. 5 in 4 Bdn. Berlin und Libau,<br />

Lagarde und Friedrich, 1788. Hldr. d. Zt. mit<br />

Rsch. und Rvg. (leicht beschabt, etw. fleckig).<br />

150,-<br />

Erste deutsche Ausgabe. – Titel verso mit eingeklebtem<br />

Besitzvermerk: „Ex Libris Andrae Schneller Laufingae nati<br />

Benedict: Michaelisburae“, der Pater stammte also aus dem<br />

verschlafenen Grenzort Laufen, das heute nur noch ehemaligen<br />

Sträflingen ein Begriff ist (durch die JVA vor den<br />

Toren). – Braunfleckig.<br />

675 – Von dem Ursprung und den Absichten des<br />

Uebels. 3 in 2 Bdn. Frankfurt und Leipzig, o. Dr.,<br />

1786-87. 4 Bl., 464 S., 3; 2 Bl., 510 S., 6 Bl., VIII,<br />

308 S., 2 Bl. Beschäd. Hldr. d. Zt. 200,-<br />

Nachdruck der EA von 1784-87. – Gedruckter Kaufvermerk<br />

des Paters Rupertus Cleff auf dem Spiegel.<br />

676 VISLER, F., Conclusiones physicae. 4 Tle. in<br />

1 Bd. Dillingen, Mayer, 1665. 12°. Mit 3 gestoch.<br />

Frontisp. 2 Bl., 96 S., 2 Bl., S. 97-144, 2 Bl., S. 145-<br />

246, 1 Bl., S. 247-376. Pgt. d. Zt. mit intakten<br />

Schließen (fleckig). 300,-<br />

Erste Ausgabe. – De Backer-S. III, 844/45, 3-6. Romstöck<br />

422, 3 (nur Tl. III). – Von verschiedenen Respondenten verteidigte<br />

philosophische Dissertationen unter dem Präses<br />

Ferdinand Visler (1632-1675), einem bayrischen Jesuiten,<br />

der in Dillingen, Ingolstadt und Innsbruck Philosophie,<br />

Moral- und scholastische Theologie lehrte. – Vollständig<br />

überaus selten (in der BSB nur die beiden ersten Teile). –<br />

Gebräunt.<br />

Kloster Michaelbeuern 143<br />

677 WAGNER, B., Kirchen- und Schulkatechesen<br />

nach sokratischer Lehrart auf jede Woche des<br />

Schuljahres eingetheilet. 2 Bde. St. Pölten, J. M.<br />

Laitré, 1790. 8 Bl., 732 S., 2; 8 Bl., 788 S., 2 Bl. Ldr.<br />

d. Zt. mit Rsch. (leicht beschabt). 400,-<br />

Erste Ausgabe. – Basilius Wagner war Pfarrer in Melk. –<br />

Gedruckt wurde das sehr seltene Werk bei J. Hraschanzky<br />

in Wien. – Am Anfang von Bd. II ein Verzeichnis der Pränumeranten.<br />

– Titel mit Kaufvermerk des Paters Joseph<br />

Stampfl.<br />

678 WEISS, M., Logica. – Dialectica. – Acroamata<br />

physica. Salzburg, Katzenberger, 1627-32. 4°. Pgt.<br />

d. Zt. auf Holzdeckeln unter Verwendung eines<br />

mittelalterlichen Antiphonarblattes (etw. fleckig,<br />

wenige kleine Wurmlöcher, Schließbänder nur<br />

noch fragmentarisch vorhanden). 400,-<br />

Sammelband mit den Kommentaren zum Organon und zur<br />

Physik des Aristoteles, wie in den Katalognummern 484<br />

und 483 einzeln beschrieben; die „Dialectica“ ebenfalls in<br />

der im VD 17 nicht katalogisierten Variante. – Gebräunt,<br />

Block gelockert, Wurmspuren (die „Acroamata“ stärker<br />

betroffen mit gelegentlicher Textberührung).<br />

679 WENZEL, G. I., Versuch einer praktischen Seelenarzneykunde.<br />

Graz, Kienreich, 1801. 4 Bl.,<br />

240 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (starke Gebrauchsspuren).<br />

150,-<br />

Erste Ausgabe. – Wurzbach LV, 15. – Früher Versuch einer<br />

medizinisch-psychologischen Begründung der Psychiatrie.<br />

Wenzel leitete damit Bestrebungen ein, die in dem berühmten<br />

Werk von Heinroth 1818 wieder aufgegriffen und weiterverarbeitet<br />

wurden. – „Er war Pädagog, Philanthrop,<br />

Philosoph, ja wohl der erste selbständige philosophische<br />

Schriftsteller in Österreich, der sogar unbestritten mit dem<br />

Muthe des Denkers und einer gewissen Logik gegen Kant<br />

auftrat, viel und gern gelesen wurde und auch nicht ohne<br />

Einfluß blieb“ (Wurzbach). – Titel mit kleinem Loch,<br />

Innengelenk wurmstichig, stellenw. etw. fleckig.<br />

680 WILD, J., Postill oder Predigbuch De Sanctis,<br />

Auff die Fest der Heyligen, so mann in der heyligen<br />

Catholischen Kirchen feyert. 2 in 1 Bd. Mainz,<br />

F. Behem, 1554-55. Fol. Mit 2 Textholzschnitten.<br />

4 nn., 148, 263 (recte: 252) num. Bl. Läd. blindgepr.<br />

Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit<br />

2 intakten Messingschließen. 500,-<br />

Erste Ausgabe. – VD 16 W 2986 und 2987. Widmann<br />

(Behem) 90, 5 (nur Tl. I). – Bildet den separat erschienenen<br />

dritten und vierten Teil der „Postill“ (Predigtsammlung) mit<br />

dem Winter- und Sommerteil „De Sanctis“. Die Teile I und<br />

II, gedruckt 1552-54, enthalten die Predigten „De Tempore“.<br />

Johannes Wild (Ferus), Domprediger zu Mainz,<br />

gehörte zu den besten Kanzelrednern seiner Zeit. – Die beiden<br />

Holzschnitte zeigen die Kreuzigung und das Wappen<br />

des Widmungsträgers, des Mainzer Erzbischofs Sebastian

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