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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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14<br />

47 „ST. MORITZ Juillet – Aout 1889“. Französische<br />

Handschrift auf Papier. St. Moritz 188<strong>9.</strong> 4°. Mit<br />

kalligraphiertem Titel und zahlr. mont. Trockenpflanzen.<br />

30 Bl. Lwd. d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel<br />

„Album“ (leicht berieben). (21) 350,-<br />

Sammlung von sorgfältig hergestellten Trockenpflanzenpräparaten<br />

(Exsikkaten), die im Engadin um St. Moritz<br />

gesammelt worden sind. Die wissenschaftlichen Namen der<br />

Pflanzen wurden zunächst auf den gegenüberliegenden Seiten<br />

in sauberer, druckgleicher Schrift in schwarzer und roter<br />

Tinte angelegt, später aber nur noch flüchtig mit Bleistift<br />

eingetragen. Meist sind verschiedene Pflanzenarten stil -<br />

lebenartig arrangiert und mittels dünner Papierstreifen<br />

fixiert worden. – Präparate tls. mit kleinen Schäden,<br />

Trägerpapier stellenw. ein wenig gebräunt.<br />

48 KYOTO – VORLESUNGSMITSCHRIFTEN<br />

eines Studenten an der 3. Oberschule (heutigen<br />

Kaiserlichen Universität Kyoto). Japanische<br />

Handschrift auf Papier. 4 Bde. Kyoto um 1900.<br />

Mit einigen tls. farbigen Zeichnungen. Brosch. d.<br />

Zt. in Blockbuchbindung mit Deckelsch. (wenig<br />

beschabt). (101) 400,-<br />

Mitschriften des Studenten Fujiki von medizinischen Vorlesungen<br />

in klarer, sauberer Schrift, dazu einige Zeichnungen<br />

(einige auch ganzseitig) mit anatomischen Details. –<br />

Enthält: I. Medizinische Pflanzenlehre von Prof. Katahira.<br />

– II. Anatomie von Gehirn, Nerven und Wirbeln von Prof.<br />

Buntarô Adachi (1865-1945). – III. Anatomie der Blut -<br />

gefäße von Prof. Adachi und Prof. Yoshi Sugano (1854-<br />

1914). – IV. Über die fünf Sinnesorgane, mikroskopische<br />

Untersuchungen u. a. von Prof. B. Adachi. – Teils auf vorgedrucktem<br />

Buchpapier der Familie Fujiki. – Stellenw.<br />

gering fleckig und gebräunt.<br />

49 BOXERAUFSTAND – ZWEI FELDPOST-<br />

KARTEN eines Soldaten der deutschen Truppen<br />

beim zweiten internationalen Expeditionskorps in<br />

Handschriften<br />

China. Deutsche Handschrift auf Papier. China<br />

12. 1. und 8. 4. 1901. Je 9,2 x 13,9 cm. Mit je einer<br />

aquarellierten Zeichnung. – 2 S. (135) 200,-<br />

Interessante Dokumente aus dem Chinafeldzug anläßlich<br />

des Boxeraufstands. Der Verfasser berichtet darin seiner<br />

Cousine in München vom Vorrücken der Truppen und<br />

diversen Kampfhandlungen, insbesondere derjenigen bei<br />

Tshang-Tschöng im März 1901 (mit Darstellung der<br />

Schlacht im Gebirge nahe der Stadt). Die andere Karte zeigt<br />

die Stadtmauer von Peking, dargestellt „von einem deutschen<br />

Maler“. – Ein minimaler Eckausbruch, leichte Knickspuren,<br />

etw. gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 5.<br />

50 „LE LIVRE D'OR DU FOYER 1900-1920“.<br />

Französische Handschrift auf Papier. Frankreich<br />

(Paris?) 1920/22. 4°. Mit ca. 30 Aquarellen und<br />

kalligraphischen Zierseiten. 78 nn. Bl. (einschließlich<br />

zahlr. weißer). Ldr. d. Zt. mit reicher Vg.<br />

(leicht berieben und bestoßen). (100) 300,-<br />

Zusätzliche Abbildungen und<br />

Volltextsuche in der Online-<br />

Version des Katalogs.<br />

Additional images and fulltext-search<br />

on our website.<br />

www.zisska.de<br />

Zum zwanzigjährigen Jubiläum einer Wirtschaftsschule<br />

angefertigtes Manuskript mit reizvollen eingemalten<br />

Vignetten, Bordüren und Zierseiten. Die anmutigen Darstellungen,<br />

die die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Schule<br />

illustrieren, sind zwar in einem traditionellen realistischen<br />

Stil gehalten, zeigen teils aber auch schon Einflüsse des Art<br />

déco. Das Unterrichtsspektrum umfaßte die ganzen Bereiche<br />

der traditionellen Hauswirtschaft bis hin zu verschiedenen<br />

Handwerken (darunter die Buchbinderei). Daneben<br />

gab man sogar eine eigene „Revue du Foyer“ heraus. Die<br />

Kurse werden alle mit eigenen Zierseiten mit vignettenartiger<br />

Darstellung vorgestellt; darunter einige Signaturen,<br />

wahrscheinlich des Lehrpersonals und von Schülern. – Am<br />

Ende, wohl als Nachtrag, der Eintrag „Académie Française,<br />

Prix Mary Hyland, 7 décembre 1922“, eine Auszeichnung,<br />

die an wohltätige Organisationen verliehen worden ist. Der<br />

überaus dekorative Kalbledereinband mit reicher Vergoldung<br />

im Stil des 18. Jahrhunderts sowie Seidenvorsätzen<br />

wurde wohl von den Werkstätten des Hauses angefertigt. –<br />

Kaum gebräunt.

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