Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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Nr. 2634
Erste selbständige Ausgabe. – Vgl. Gay 2011. – Separat -
abdruck in geringer Auflage aus der im Jahr zuvor erschienenen
„Déscription de l'Égypte“, in der die Ergebnisse der
ägyptischen Expedition Napoleons publiziert worden sind,
an der Jean Marie Joseph Du Bois-Aymé (1779-1846) als
membre de la Commission des sciences et des arts d'Égypte
teilgenommen hatte. – Wasserrandig, leicht gebräunt,
stockfl., unbeschnitten, unaufgeschnitten. Hinterer Spiegel
mit Notizen von alter Hand in Tinte, Titel verso gestempelt
und mit hs. Eintrag „Provient de M. du Bois-Aymé, propriétaire
à Meilhan“. – Siehe Abbildung.
2634 EICHHORN, J. G., Allgemeine Bibliothek der
biblischen Litteratur. 10 Bde. zu je 6 Stücken (alles
Erschienene). Leipzig, Weidmann, 1787-1801.
Hldr. d. Zt. mit Rsch. und reicher Rvg. (Rücken
von Bd. V gedunkelt und rissig, Rückendeckel von
Bd. X mit Stoßspur). (103) 700,-
Kirchner, Bibliographie, 2218. Kirchner, Geschichte I, 143.
Mommsen, Goethe und die arabische Welt (2001), 37. –
Eichhorn (1752-1827) war Michaelis-Schüler und mit diesem
arabistischer Berater Goethes. Im vorliegenden Rezensionsorgan
gewinnt die Orientalistik gegenüber der biblischen
Kritik zunehmend Gewicht. Besprochen werden
Arbeiten von Adler, Assemani, Dombay, Hager, Michaelis,
Rosenmüller, de Sacy und Schnurrer (beide auch mit Eigenbeiträgen),
Tychsen, Wahl u. a. Der Petersburger Koran
wird bekannt gemacht, Adlers postume Ausgabe von Reiskes
„Abulfeda“, Harringtons in Calcutta gedruckte „Works
of Sâdee“, Kleukers deutsche Bearbeitung des „Asiatick
Researches“. – Zunehmend auch die Zahl eigenständiger
Beiträge. 1789 bringt Eichhorn die erste deutsche Über -
setzung des berühmten „Essai historique sur l'origine des
caractères Orientaux de l'imprimerie Royale“ von De
Guignes anläßlich der Wiederauffindung verschollener
Typensätze wie Garamonds „Grecs du Roi“, Savarys
„Arabes“ oder Fourmonts chinesischer „Buis du Régent“.
Band VII berichtet „Ueber das Studium der Orientalischen
Sprachen in Schweden“ und enthält auf 160 Seiten F. W. V.
Lachs „Beytrag zur orientalischen Sternkunde“. – Die
Bandtitel von V und VII sind nicht beigebunden, hingegen
alle Hefttitel. – Tls. stockfleckig. – Mit reizenden Kattun-
Bibliotheca orientis
papiervorsätzen. – Aus der Bibliothek des Schweizer Historikers
Johannes von Müller (1752-1809) mit seinem
Nachlaß-Exlibris sowie dem Besitz- und Abgabestempel
der Bürgerbibliothek Schaffhausen. – Siehe Abbildung.
2635 – Geschichte des ostindischen Handels vor
Mohammed. Gotha, Ettinger, 1775. X, 82 S. Mod.
Broschur. (66) 300,-
Erste Ausgabe. – Kress 7102. Roscher 913. ADB V, 731. –
Außerordentlich seltene wirtschaftsgeschichtliche Untersuchung
des bedeutenden Orientalisten Johann Gottfried
Eichhorn (1752-1827). – Titel mit Eintrag von alter Hand in
Tinte.
2636 EISENMENGER, J. A., Entdecktes Judenthum.
2 Tle. in 1 Bd. Königsberg, o. Dr. (= Berlin,
Haude), 1711. 4°. 10 Bl., 1016 (recte 998) S., 1,
2 Bl., 1111 S., 1 Bl. Pgt. d. Zt. (mit kleinen Fehlstellen,
stärker fleckig, etw. berieben). (144) 600,-
Zweite Ausgabe, die erste im Handel erhältliche. – Steinschneider
4913. Fürst I, 226. Weller, Druckorte I, 62. –
Berüchtigtes Antijudaicum, die „trübe Quelle“ (Herlitz-
K. II, 319) fast aller antisemitischen Greuelmärchen. – Vorderer
Vorsatz mit Widmung, hinterer Vorsatz mit sachdienlichen
Notizen, vereinzelt mit Wasserspuren, etw.
ge bräunt, wenig fleckig. – Exlibris.
2637 ERPENIUS, TH., Historia Iosephi Patriarchae,
ex Alcorano, Arabicè. Cum triplici versione
Latina, & scholijs Thomae Erpenii, cujus & alphabetum
Arabicum praemittitur. Leiden, Erpenius,
1617. 4°. Mit Holzschnitt-Titelbordüre. 72 Bl. Pgt.
d. Zt. (leicht bestoßen, etw. fleckig). (55) 1.200,-
Schnurrer 52 und 368. Juynboll 82-83. Fück 67. Smitskamp
89 b: „The first 12 leaves are taken up by the preface and
the Alphabetum Arabicum. Then follows on 20 leaves the
Historia Josephi, with an interlinear literal translation