Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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703 MINIATUREN – WAPPEN – Einzelblatt aus
einem Wappenbuch mit den Wappen des Hochmeisters
des Deutschen Ordens, Konrad von
Erlichshausen, und des Mainzer Erzbischofs Dietrich
Schenk von Erbach. Tinte und Deckfarben
auf Papier. Deutschland, 16./17. Jhdt. 38,9 x 25,6
cm. (45) 300,-
Folioblatt mit zwei großen Wappendarstellungen in kräftigen
Farben von Herrschern des mittleren 15. Jahrhunderts,
Konrad von Erlichshausen, der von 1441-1449 der 30.
Hochmeister des Deutschen Ordens war, und Dietrich
Schenk von Erbach, Mainzer Erzbischof von 1434-1459.
Der Stil der Darstellungen und die Schrift lassen auf eine
Entstehungszeit im Frühbarock schließen. Während das
Wappen Schenks von Erbach lediglich mit „Bischoff zu
Mentzs“ betitelt ist, wird der Rang des Hochmeisters
Erlichshausen in einem Beitext erklärt. – Obere Ecke mit
kleinem Ausriß, etw. stockfleckig.
Einzelblätter
704 PERGAMENTBLÄTTER – ANTIPHONAR.
Einzelblatt aus einem lateinischen Antiphonar.
Wohl Südeuropa, 15. Jhdt. Blattgr.: 51,5 x 36,6 cm.
Mit 5 Deckfarbeninitialen (1 mehrzeilige) mit
Federwerk. Choralnotation (Hufnagel) auf 4 roten
und braunen Linien. Text in dunkelbrauner Tinte.
7 Notenzl. Blind regliert. (133) 600,-
Antiphon zum Fest des hl. Thomas, geschrieben in der in
Südeuropa im Spätmittelalter gebräuchlichen „Rotunda formata“.
Die dekorative große Initiale am unteren Rand des
Blattes mit floraler Ornamentik und langer Cauda (leichte
Verwischungen). – Fellseite etw. gebräunt, wenig fleckig.
705 – – Einzelblatt aus einem lateinischen Antiphonar.
Wohl Südeuropa, um 1500. Blattgr.: 65 x 48 cm.
Mit 7 Deckfarbeninitialen, meist mit Federwerk.
Choralnotation auf 5 roten Linien. Text schwarz,
Überschriften rot. 16 Text- bzw. 7 Notenzl.
Regliert. (130) 80,-
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Aus dem Totenoffizium: „Dilexi quoniam“ (Psalm 114). –
Provinzielle, recht grobe Arbeit. – Obere Ecke restauriert,
Rückseite gebräunt, leichte Abklatschspuren.