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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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404<br />

Nr. 2238<br />

2239 FECHTEN – GIRARD, P. J. F., Traité des armes.<br />

Den Haag, de Hondt, 1740. Qu.-4°. Mit gestoch.<br />

Frontisp. und 114 (statt 116) Kupfertafeln. 2 Bl.,<br />

156 S., 3 Bl. Spät. läd. Pp. (161) 1.500,-<br />

Lipperheide Td 44. Gelli 36<strong>9.</strong> Thimm 117. – Dritte Ausgabe<br />

des schönen Fechtbuches. Von den Kupfern zeigen 81 mit<br />

dem Degen fechtende Paare, teilw. auch gegen Piken, Helle<br />

barden etc. Die übrigen mit Exerzierübungen. „The most<br />

splendid work on fencing ... Besides its historical value to<br />

the military antiquarian, Girard's work is important among<br />

fencing works as registering some innovations introduced<br />

into the theory of the small sword“ (Thimm). – Es fehlen<br />

die Tafeln 98 und 9<strong>9.</strong> – Titel mit Besitzvermerk und kleinem<br />

Ausschnitt am oberen Rand, stärker gebräunt, tls. mit<br />

größeren dunklen Wasserflecken, einige Tafeln angerändert.<br />

Third edition of the beautiful work on fencing. – Lacks<br />

plates 98 and 9<strong>9.</strong> – Title with ownership entry and small cutout<br />

at upper margin, stronger browned, partly with larger<br />

dark waterstains, some plates mounted with paper slips. –<br />

Later damaged cardboard.<br />

2240 JEU DE PATIENCE – Geduld-Spiel. O. O., Dr.<br />

und J. (ca. 1810). Mit kolor. Kupfertafel auf Holz<br />

(ca. 19 x 16 cm). 1 Bl. OPp.-Schachtel in OPp.-<br />

Schuber (etw. berieben und fleckig). (1) 300,-<br />

Reizendes Legespiel mit der Darstellung eines sich gegenüberstehenden<br />

Paares: sie in einem Empirekleid mit Kurzhaarfrisur,<br />

er in Uniform mit Dreispitz und Degen. – Die<br />

beiliegende Spielanleitung in Französisch und Deutsch. –<br />

Die Initialen des Verlegers „J. A.“ lassen sich nicht entschlüsseln.<br />

Sicher ist aber, daß es sich um ein frühes deut-<br />

Kulturgeschichte · Sport – Spiele<br />

sches Puzzle handeln muß. Erstaunlicherweise kamen die<br />

ersten Puzzlespiele erst 1763 auf den Markt. Der englische<br />

Kupferstecher John Spilsbury entwarf das erste Legespiel<br />

für den Geographieunterricht unter Verwendung einer<br />

Landkarte von Großbritannien, vgl. Vogel, Bilderbogen,<br />

Papiersoldat, Würfelspiel und Lebensrad, 14<strong>9.</strong> – Ein Teil mit<br />

kleiner Fehlstelle, einige Teile mit kleinen Durchbrüchen. –<br />

Siehe Abbildung.<br />

2241 „JOHN BULL. Neues Gesellschaftsspiel.“<br />

(Deckeltitel). Wien, Bermann, ca. 1840. Kolor.<br />

Kupfertafel auf aufklappbarem Karton (Blattgr:<br />

ca. 23 x 23 cm). (40) 400,-<br />

Reizendes Spielbrett zu einem Kartenspiel. – Auf den im<br />

Kreis angeordneten Spielfeldern finden sich Dame, Bube<br />

und König in höfischer Robe. Die übrigen Felder sind mit<br />

einem Knaben und John Bull, dem Namensgeber des Spieles,<br />

illustriert. Beide tragen die Kleidung des englischen<br />

Landadels und sind von gedrungenem Körperbau. Sie halten<br />

das Herz-As und die Karo-Neun in Händen. – Beiliegen<br />

zwei Original-Tuschfederzeichnungen, Entwürfe zu<br />

zwei Spielfeldern. Die Kupfer sind im Unterschied zu den<br />

Vorzeichnungen wesentlich schablonenhafter, die Gesichtszüge<br />

weniger individualisiert, die Figuren feingliedriger und<br />

schmaler. – Erzeugnis aus dem Hause des Jeremias Bermann<br />

und Sohn. Der Verlag, der im Wiener Kunst- und Musik -<br />

leben eine herausragende Rolle spielte, gab neben einer<br />

Reihe ausgezeichneter Porträt- und Ansichtenwerke auch<br />

zahlreiche Spiele heraus; vgl. Frank-F. 18. – Vermutlich<br />

konnte zu dem Spiel auch eine Spielanleitung erworben<br />

werden. – Rückseite des Spielbrettes etw. berieben und<br />

wenig bestoßen. – Siehe Abbildung.

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