Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

STC 516. VD 16 ZV 11019. – Nicht bei Adams. – Spätere
Ausgabe dieser erstmals bei Quentel 1566 erschienenen
Sammlung. – Die kleinen Holzschnitte mit Darstellungen
aus der Passionsgeschichte. – Etw. gebräunt, wenig fleckig,
mit Wurmspuren.
BEIGEB.: ORDO seu ritus celebrandi missas, et solennes,
et privatas. Antwerpen, Ch. Plantin, 1589. Mit Druckermarke
auf dem Titel, gedruckt in Rot und Schwarz. 109 S.
– Nachdruck der Ausg. ebda. 1572. – Degeorge 124. Ruelens-de
Backer 318, 8. Voet 1816 (zit. nach Ruelens-de
Backer, ohne Standortangabe). – Etw. gebräunt und fleckig,
mit z. Tl. größeren Wurmspuren.
426 NAS, J., Postilla minorum, Das ist, Die klainer
Postill und kürtzeste Außlegung der hailigen
Evangelien, so auf die Suntäg un(d) fürnembsten
Fest, vom Advent biß auf Ostern, Catholisch
geprediget werden. 2 Tle. in 1 Bd. Ingolstadt,
A. Weissenhorn für Anna Weissenhorn, 1572-(73).
Mit 2 figürlichen Titelbordüren und 52 (1 ganzseit.,
49 kleinen) Textholzschnitten. 8 nn., 460
num., 4 nn. Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. auf
Holzdeckeln mit 2 Metallschließen (etw. fleckig,
berieben und bestoßen). 800,-
Zweite Ausgabe. – VD 16 N 128. Stalla 698. Schöpf, Nas,
10. – Nicht im STC und bei Adams. – Vgl. LThK VII, 444.
– Der Zwischentitel auf Bl. Nr. 383 datiert „M.D.LXXIII.“.
– Der ganzseitige Holzschnitt auf dem Titel verso mit einer
– sit venia verbo – schönen Kreuzigungsszene. – Titel ge -
stempelt. Etw. gebräunt, wenig fleckig, vereinzelt kleine
Randschäden. – Siehe Abbildung.
427 – Zwölff wolgegründter Predig von der Christling
Kirchen heiligstem Sacrament des Altars. Ingolstadt,
A. Weißenhorn, 1568. Mit 2 Textholzschnitten.
327 num., 1 nn. Bl. Flex. Pgt. d. Zt. mit
tls. defekten Schließbändchen (stark fleckig).
300,-
VD 16 N 150. – Johannes Nas war anfänglich Schneider -
geselle, trat in das Franziskanerkloster in München ein,
wurde ein beliebter Wanderprediger und schließlich 1580
zum Bischof von Brixen geweiht. Seine zahlreichen Schriften
„zeichnet ein echt volksthümlicher Witz und eine Kraft
und Gewandtheit des Ausdruckes aus, der ihn als nicht
unwürdigen Nebenbuhler seines großen Gegners Fischart
erscheinen läßt“ (ADB XXIII, 260). – Tls. mit Wurmspuren,
an den Rändern stärker gebräunt, leicht fleckig.
428 OSORIO, J., De regis institutione et disciplina,
libri octo. Köln, G. von Kempen für Birckmanns
Erben, 1582. Mit Druckermarke auf dem Titel.
12 nn. (das letzte weiß), 279 num., 9 nn. Bl. Blindgepr.
Schweinsldr. d. Zt. auf Holzdeckeln mit
2 Metallschließen (etw. fleckig, berieben und be -
stoßen, mit wenigen Wurmspuren). 300,-
VD 16 O 1364. – Dritte in Deutschland gedruckte Ausgabe
des Regentenhandbuchs, verfaßt für den portugiesischen
König Sebastiano I. – Osório ist bekannt vor allem als
Chronist des „goldenen Zeitalters“ in Portugal. – Titel mit
Besitzvermerk. Leicht gebräunt, wenig fleckig, oben knapp
beschnitten.
Waldauf-Bibliothek 105
429 OVANDO, J. DE, Discursus praedicabilis super
misteria fidei. Paris, S. Nivelle, 1606. Mit Druckermarke
auf dem Titel. 8 Bl., 906 S., 7 Bl. Wenig
beschäd. Ldr. d. Zt. auf Holzdeckeln mit intakten
Schließen. 150,-
Vgl. Jöcher III, 1145 (spanische EA). – Der spanische Franziskaner
Johannes de Ovando lehrte Theologie in Salamanca.
– Wenig fleckig.
430 (PARSONS, R.), Bericht Von der grausamen,
tyrannischen Verfolgung der Calvinisten, wider
die frommen Catholischen Christen in Engellandt,
trewlich ins Teutsch gebracht durch J. Ch. Hueber.
Ingolstadt, D. Sartorius, 1583. 8 nn., 135 num.
Bl. Beschäd. flex. altes Manuskriptpgt. 400,-
Erste deutsche Ausgabe. – STC 175. VD 16 P 785. Stalla
1484. – Berühmter Brief zugunsten der unter Elisabeths
Herrschaft verfolgten Katholiken in England. – Etw. ge -
bräunt und fleckig, tls. leicht wasserrandig und in den
Ecken mit Quetschfalten.
431 PELT, TH. (A. DE), Decem et septem excellentissimorum
theologorum declamationes. Ingolstadt,
D. Sartorius, 1579. 24 nn., 163 num., 1 nn. Bl.
Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. auf Holzdeckeln
mit Schließen (etw. fleckig, berieben und bestoßen).
300,-
Einzige Ausgabe. – VD 16 P 1267. Stalla 1406. De Backer-
S. VI, 463, 27. – Vgl. LThK VIII, 70. – Théodore Antoine de
Pelt (gest. 1584) war der erste Jesuit, der in Ingolstadt Doktor
der Theologie wurde, die letzten 12 Jahre seines Lebens
verbrachte er in Augsburg. – Vorliegt eine Sammlung von
Predigten alter Kirchenschriftsteller in lateinischer Übersetzung,
damals größtenteils noch nicht gedruckt. – Leicht
gebräunt, wenig fleckig.
432 PEPIN, G., Expositio septem psalmorum poenitentialium.
Nunc accuratius recognita. Venedig,
G. A. Bertano, 1587. Mit Druckermarke auf dem
Titel. 24 nn., 615 (recte 613) num. Bl. Blindgepr.
Pgt. d. Zt. mit intakten Schließen (stärker fleckig,
etw. berieben und bestoßen). 500,-
EDIT 16 CNCE 32907. – Nicht im STC und bei Adams. –
Sehr ausführlicher Kommentar zu den sieben Bußpsalmen,
verfaßt vom Pariser Dominikaner Guillaume Pepin (gest.
1533). – Etw. gebräunt und fleckig.
433 PEREZ DE VALENTIA, J., Doctissimae et plane
divinae explanationes in centum & quinquaginta
Psalmos Davidicos. Una cum excellentissima
explanatione in cantica canticorum. 2 Tle. in 1 Bd.
Venedig, F. und A. Zoppino, 1581. 4°. Mit wdh.
Druckermarke auf den Titeln. 16 Bl., 1491 S. Ldr.
d. Zt. auf Holzdeckeln mit intakten Schließen.
200,-