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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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Einzige Ausgabe. – Houzeau-L. 11545. Riccardi II, 42<strong>9.</strong><br />

Olschki, Choix, 1613 und 7762. Libreria Vinciana 1683.<br />

Michel-Michel 101. – Stellenw. stärker fleckig, die Tafeln<br />

mit kleineren Defekten.<br />

791 STÖFFLER, J., Elucidatio fabricae ususque<br />

astrolabii. Paris, G. Cavellat, 1553. Mit Druckermarke<br />

und vielen Textholzschnitten (davon 5 mit<br />

beweglichen Teilen; ohne die beiden gefalt. Tabellen).<br />

8 nn., 172 num. Bl. Mod. Pgt. (153) 500,-<br />

Erste bei Cavellat erschienene Ausgabe. – STC 408. Zinner<br />

144. Houzeau-L. 3256. – Das berühmteste Werk des in<br />

Tübingen tätigen Astronomen und Mathematikers, das erstmals<br />

1513 erschien und zahlreiche Auflagen erlebte. Es trug<br />

zur endgültigen Verbreitung des Astrolabiums in Europa<br />

entscheidend bei (vgl. Whitman, Science and Renaissance I,<br />

119). – Sehr gut erhalten.<br />

792 TANSTETTER, G., Artificium de applicatione<br />

astrologie ad medicinam. Straßburg, G. Ulrich,<br />

1531. Mit Titelbordüre. 61 num., 2 nn. Bl. Mod.<br />

Ldr. (50) 800,-<br />

Ritter 2267. Zinner 1470. Wellcome I, 6621. Waller 9475. –<br />

Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen vom großen<br />

Botaniker Otto Brunfels. – Georg Tan(n)stetter war<br />

Professor für Astronomie an der Wiener Universität. Er gab<br />

die Peurbachschen Tafeln und Sacroboscos „Sphaera“<br />

heraus. – Im vorliegenden Werk stützt er sich auf die „Tabulae<br />

directionum“ des Regiomontanus (vgl. Zinner, Regiomontanus,<br />

S. 251). – Wasserfl., anfangs mit Randschäden. –<br />

Sehr selten. – Siehe Abbildung.<br />

Botanik<br />

793 ACHARIUS, E., Lichenographiae Svecicae prodromus.<br />

Linköping, Björn, 1798. Mit gestoch.<br />

Titel und 2 Kupfertafeln. 2 Bl., XXIV, 264 S. Mod.<br />

Hldr. mit Rvg. (leicht berieben und bestoßen). (21)<br />

200,-<br />

Erste Ausgabe. – Pritzel 8. Stafleu-C. <strong>9.</strong> Lindau-S. 662. DSB<br />

I, 46: „In his first important publication ... Acharius still<br />

classified lichens according to the appearance of the thallus,<br />

which had been observed earlier, but he soon developed a<br />

new system based on structure.“ – Stellenw. fleckig.<br />

794 AGRICOLA, G. A., Neu- und nie erhörter doch<br />

in der Natur und Vernunfft wohlgegründeter Versuch<br />

der Universal-Vermehrung aller Bäume,<br />

Stauden, und Blumen-Gewächse. 2 in 1 Bd. Re -<br />

gensburg und Leipzig, Petz und Boetius, 1716-17.<br />

Fol. Mit 2 gestoch. Frontisp., 34 (2 gefalt.) Kupfern<br />

auf Textbl. und 6 Textkupfern (ohne das<br />

Portr.). 25 Bl., 184 S., 18 Bl., 82 S., 8 Bl. Blindgepr.<br />

Schweinsldr. d. Zt. (etw. beschabt, fleckig und<br />

bestoßen). (75) 600,-<br />

Naturwissenschaften · Botanik 169<br />

Erste Ausgabe. – Wimmer-L. 217. Humpert 3375. Kress<br />

2977. Güntz I, 164. Dochnahl 3. Jeanson 327. – Vgl. Wellcome<br />

II, 18 (Ausgabe 1752). – Barock überquellendes Werk<br />

über Agricolas neue Methode zur Vermehrung von Bäumen<br />

und Sträuchern. Agricola entdeckte das Verfahren der Wurzelokulation,<br />

die das bis dahin ausschließlich propagierte<br />

Verfahren der Pfropfung ersetzen sollte. Agricola „wollte<br />

aus allen Samen edle Früchte erzeugen, nur Steckholz, Wurzelvermehrung,<br />

Senker und besondere Arten des Beschneidens<br />

angewendet wissen“ (Teichert, Veredelungskunst, 93).<br />

Er wurde in Deutschland mißverstanden, verlacht und dann<br />

vergessen, dies vermutlich bedingt auch durch seinen Stil,<br />

über den Haller in seiner „Bibliotheca botanica“ urteilte:<br />

„Wortfülle fast erstickend, manchmal bis zum Unsinn<br />

hinabsteigend.“ Einer der ersten Kritiker war der Pfarrer<br />

zu Lichtenberg im Frankenwald, Friedrich Küffner, der in<br />

4 Pamphleten 1716-18 (Wimmer-L. 220) gegen die Wurzel -<br />

okulation anschrieb und seine eigene ausgereifte Pfropf-<br />

Methode (bis zu 60 Reiser auf einem Stamm) verteidigte.<br />

Später fühlten sich sogar die Medizin-Bibliographen berufen,<br />

ein botanisches Urteil zu fällen: „Abgesehen von seiner<br />

verwerflichen Tendenz enthält das Buch mancherlei<br />

gute Beobachtungen über die Behandlung und Vermehrung<br />

der Pflanzen“ (Hirsch-Hübotter I, 70). Trotz der Kritik am<br />

Stil und an der Methode wurde das Werk ein großer Erfolg,<br />

1717 wurde bereits eine zweite deutsche Ausgabe aufgelegt,<br />

1719-24 erschien eine holländische Übersetzung, 1720 eine<br />

französische (unter dem irreführenden Titel „L'agriculture<br />

parfaite“), und Richard Bradley übersetzte es 1721 ins Englische.<br />

„Its 35 plates served as the principal illustrated fruittree<br />

propagation manual for many decades“ (Jeanson 215).<br />

– Die Tafeln numeriert 1-31, ferner außerhalb der Numerierung<br />

Blätter zu den S. 30, 49 und <strong>58</strong>. – Etw. fleckig, die<br />

Kupfer mit alter Buntstiftnumerierung. – Siehe Abbildung.<br />

795 ALLGEMEINES TEUTSCHES GARTEN-<br />

MAGAZIN oder gemeinnützige Beiträge für alle<br />

Theile des praktischen Gartenwesens. (Hrsg. von<br />

J. F. Bertuch u. a.). Jge. V und VIII der Reihe in<br />

2 Bdn. Weimar, Landes-Industrie-Comptoir,<br />

1808-11. 4°. Mit 75 (62 kolor., 2 mehrf. gefalt.)<br />

Kupfertafeln. LXXII, 495; XLIV, 492 S. Pp. d. Zt.<br />

mit Rsch. und Rvg. (fleckig und etw. bestoßen).<br />

(5) 800,-<br />

Kirchner 3053. Dochnahl 53. – Komplette Jahrgänge V und<br />

VIII der wohl bedeutendsten und schönsten Gartenbauzeitschrift<br />

Deutschlands in sehr schöner Erhaltung und feinem<br />

Kolorit. – Die altkolorierten Tafeln mit Blumen- und<br />

Obstdarstellungen. – Stellenweise braunfl., Tafeln in sehr<br />

gutem Zustand.<br />

796 BATSCH, A. J. G. K., Der geöffnete Blumengarten.<br />

2. Aufl. Weimar, Industrie-Comptoir, 1802.<br />

Mit 100 kolor. Kupfertafeln. VI, VI S., 103 (statt<br />

104) Bl. Pp. d. Zt. (starke Gebrauchsspuren). (135)<br />

800,-<br />

Nissen 91. Pritzel 485. – Prächtig illustriertes Blumenbuch<br />

„zur Erläuterung der Frauenzimmer-Botanik“ von dem<br />

Jenaer Botaniker und Berater Goethes in botanischen Fragen.<br />

– Deutsch-französischer Paralleltext. – Dekorative<br />

Tafeln in schönem Kolorit. – Ohne das letzte Blatt mit dem<br />

englischsprachigen Register. – Der französische Titel sowie<br />

Tafel 100 und das dazugehörige Erläuterungsblatt verbunden.<br />

– Vorsatz mit Besitzvermerk in Tinte, wenige Seiten<br />

und Tafeln lose, stellenw. leicht fleckig. – Siehe Abbildung.

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