Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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Nr. 912
Vgl. Poggendorff II, 400. Cantor III, 528 f. Sotheran, Suppl.
I, 1626: „One of the most popular German works on surveying,
which went through eight editions.“ – Der Verfasser
(1693-1749) war seit 1720 in gräflich Stolbergischem
Bergdienste und wurde 1736, vielleicht in der Folge der beifälligen
Aufnahme des beschriebenen Werkes, zum Professor
der Mathematik und Ökonomie an der Universität Göttingen
ernannt. – Die Kupfer zeigen geometrische und
geodätische Meß- und Zeicheninstrumente sowie meist
fiktive Grundrisse, Pläne, Vogelschauansichten und Karten,
darunter einen Plan von Stolberg (Harz) und den Grundriß
von Göttingen. Die Titelvign. zur „Zugabe“ zeigt vorne auf
einem Tisch einen geöffneten Kasten mit Vermessungs -
instrumenten, im Hintergrund die Gesamtansicht Göttingens.
Die Tafeln schufen Lotter und Probst. – Vorsatz mit
hs. Besitzvermerk, Textbl. tls. stärker gebräunt, etw. fleckig.
– Siehe Abbildung.
913 SCHEFFELT, M., Pes mechanicus artificialis,
oder neu-erfundener Maß-Stab, auf welchem alle
Proportiones der gantzen Matheseos ohne mühsames
Rechnen können gesucht und gefunden
werden. Ulm, Wagner für den Verfasser, 1699. 4°.
Mit gestoch. Frontisp. und 11 (1 gefalt.) Kupfertafeln.
11 (statt 14) Bl., 184 S. Pgt. d. Zt. (leicht
berieben, gering fleckig und wasserrandig). (53)
400,-
Naturwissenschaften · Mathematik – Physik
Erste Ausgabe. – STC S 504. Poggendorff II, 780. Folkerts
7.9: „Der aus Ulm gebürtige Mathematiker und Mechaniker
Michael Scheffelt (1652-1720) war ursprünglich als Kaufmann
tätig, bevor er sich ab 1675 den mathematischen Wissenschaften
zuwandte. Ab 1710 hielt er in Ulm Vorlesungen
über Arithmetik und Geometrie, 1717 wurde er 'Lector
Arithmetices'. Er veröffentlichte eine Reihe von Schriften
über den Proportionalzirkel, die Rechenkunst und fertigte
Rechen- und Meßinstrumente an.“ – Es fehlen 3 Bl. der
Vorstücke. – Frontispiz im Bug tls. eingerissen, anfangs
stark gebräunt, wasserrandig. – Siehe Abbildung.
914 SCHNEIDER, J., De figuris electricis. Bonn,
Georgi, 1830. 4°. Mit gefalt. lithogr. Tafel. VI, 10 S.
Mod. Broschur. – Wenig fleckig. – 3 Beilagen. (76)
120,-
915 SCHWEIGGER, J. S. CH., Gechichte des Elektromagnetismus
und der sich ihm anreihenden
physikalischen Bildersprache. Halle, o. Dr., 1856.
Mit 3 gefalt. lithogr. Tafeln. XXIV, 136 S. Läd.
Interims-Broschur. (50) 200,-
Seltener Privatdruck, „zum Geschenke bestimmt für öffentliche
Bibliotheken“. – Titel gestempelt, fleckig.
916 SMITH, R., Cours complet d'optique, traduit de
l'Anglois par (E.) P(ezenas). 2 Bde. Avignon,
Girard u. a., 1767. 4°. Mit 2 gestoch. Kopfvign.
und 73 ausfaltbaren Kupfertafeln. 2 Bl., XXVIII,
472 S.; 1 Bl., 536 S., 1 Bl. Spät. marmoriertes Ldr.
mit Rsch. (etw. beschabt und bestoßen, Schulpreisband
von 1810). (21) 1.000,-
Eine von zwei französischen Ausgaben im selben Jahr. –
Houzeau-L. I, 3323. DSB XII, 477: „Comprehensive and
reliable, the work became the most influential optical textbook
of the eighteenth century.“ – „Ce grand et important
traité contient beaucoup de détails sur les premières découvertes
en astronomie physique, faites au moyen du télescope“
(Houzeau-Lancaster). – Der wichtigste Teil des Werkes
ist die Anleitung zur Herstellung optischer Instrumente,
inklusive Fernrohr und Mikroskop. – Die Titel mit hs.
Bibl.-Nr. und Stempel. Die ersten 3 Bl. in Bd. I und das erste
Bl. in Bd. II unten schmal angerändert. S. 377/378 im Bd. II
mit unterem Eckausriß. Tafel 49 mit kleinem Tintenfleck.
Gering gebräunt, wenig fleckig, außen und unten breitrandig,
Druck auf kräftigem Papier. – Siehe Abbildung.
One of two French editions in the same year. – The most
important part of the work are the instructions how to
manufacture optical instruments, including telescope and
microscope. – Titles with ms. library number and stamp. The
first 3 leaves in vol. I and the first leaf in vol. II with small
paper slips mounted at bottom. P. 377/378 in vol. II with
tear-out at lower corner. Plate 49 with small ink stain. Minimally
browned, hardly soiled, outside and at bottom widemargined,
printed on strong paper. – Later marbled calf with
spine label (some scratching and scuffing, school price
volume of 1810). – See illustration.