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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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506<br />

Erste Ausgabe. – Weller, Druckorte I, 116. Hayn-G. V, 272.<br />

Fromm 25679 (nennt François Vincent Toussaint als Verfasser).<br />

Hoefer XXXIX, 444. Barbier III, 244. Cioranescu<br />

49308. – Satirische Schrift über den Pariser Hof unter Ludwig<br />

XV., die verschiedenen Autoren zugeschrieben worden<br />

ist (Cioranescu vermutet, daß Pecquet nur der Strohmann<br />

der Madame de Vieux-Maisons war). Der Verfasser mußte<br />

dafür angeblich in die Bastille. Nach Barbier wird hierin das<br />

erste Mal der sagenumwobene „Mann mit der eisernen<br />

Maske“ erwähnt. – Unbeschnitten.<br />

2743 – Mémoires pour servir à l'histoire de Perse. Rectifiée<br />

par D. S. Amsterdam (d. i. Paris) 1763. Mit<br />

gestoch. Titelvign. 8 Bl., 320 S. Stark beschäd. Pp.<br />

d. Zt. (55) 120,-<br />

Hayn-G. V, 272. Fromm 25679 (nennt François Vincent<br />

Toussaint als Verfasser). Hoefer XXXIX, 444. – Vgl. Barbier<br />

III, 244 und Cioranescu 49308 (beide mit der französischen<br />

Erstausgabe unter dem fingierten Impressum Amsterdam<br />

1745). – Satirische Schrift über den Pariser Hof unter Ludwig<br />

XV., die verschiedenen Autoren zugeschrieben worden<br />

ist (Cioranescu vermutet, daß Pecquet nur der Strohmann<br />

der Madame de Vieux-Maisons war). Der Verfasser mußte<br />

dafür angeblich in die Bastille. Nach Barbier wird hierin das<br />

erste Mal der sagenumwobene „Mann mit der eisernen<br />

Maske“ erwähnt. – Etw. fleckig.<br />

2744 (PEZRON, P.), L'antiquité des tems rétablie et<br />

defendue. Contre les juifs & les nouveaux chronologistes.<br />

Amsterdam, Desbordes, 1687. Mit ge -<br />

stoch. Kopfvign. 6 Bl., 362, <strong>58</strong> S. Ldr. d. Zt. mit<br />

Rsch. und Rvg. (leicht beschabt, Kapital defekt).<br />

(165) 150,-<br />

Erste Oktavausgabe (EA im selben Jahr in quarto). – Barbier<br />

I, 220. Brunet 21214. – Verteidigung der biblischen<br />

Zeitrechnung in der Septuaginta gegen den hebräischen<br />

Bibeltext. Pezron „donne au monde une plus grande ancienneté<br />

qu'acun autre chronologiste“ (Hoefer XXXIX, 792). –<br />

Ganz wenig fleckig.<br />

2745 (PEZZL, J.), Marokkanische Briefe. Aus dem<br />

Arabischen. Frankfurt und Leipzig (d. i. Wien,<br />

Kraus), 1785. Mit gestoch. Titelvign. 232 S. Hldr.<br />

d. Zt. (Rücken defekt). (55) 150,-<br />

Gugitz, Pezzl, 188. – Vgl. Goed. V, 506, 7, 2 („maccaronische<br />

Briefe“). Holzmann-B. I, 79<strong>58</strong> (jeweils mit der EA von<br />

1784). – Nachdruck der erstmals 1784 erschienenen fiktiven<br />

Briefe, die einem Mitglied der im Jahre 1783 in Wien<br />

weilenden marokkanischen Gesandtschaft in den Mund<br />

gelegt werden. Sie sind nach dem Vorbild von Montesquieus<br />

„Lettres persanes“ gestaltet, spielen alle Motive der Aufklärung<br />

durch und enden in einer bewegenden Apotheose<br />

des Schriftstellers: „Die Schriftsteller sind die Sachwalter<br />

der niedergekämpften Vernunft, der gekränkten Menschheit,<br />

der unterdrükten Unschuld, der entrissenen Freiheit.<br />

Sie bringen die Faustschläge der Tyrannei ... vor das Tri -<br />

bunal der Welt. Ihnen haben es die Menschen zu verdanken,<br />

daß sie Menschen sind.“ – Titel mit Besitzvermerk, etw.<br />

fleckig.<br />

Bibliotheca orientis<br />

2746 PFEIFFER, A., Critica sacra, de sacri codicis partitione,<br />

editionibus variis, linguis originalibus &<br />

illibata puritate fontium. 2 Tle. in 1 Bd. Dresden,<br />

Bergens Witwe für Hübner, 1680. Mit gestoch.<br />

Titel und 18 (1 gefalt.) Kupfertafeln. 7 Bl., 564 S.,<br />

8 Bl., 47 S. Pgt. d. Zt. mit goldgepr. Supralibros der<br />

Altenburger Schulbibliothek (etw. fleckig). (55)<br />

500,-<br />

Erste Ausgabe. – Steinschneider 6732, 3. Fürst III, 82.<br />

Jöcher-A. V, 2188, 17: „das erste systematische Werk dieser<br />

Art.“ – Grundlegende Arbeit zur Textkritik des Alten Testamentes,<br />

ferner zur Masora, zur Kabbala, zu den Targumim,<br />

zur Septuaginta, zum Talmud und zum Koran; verfaßt<br />

vom lutherischen Theologen August Pfeiffer (1640-1698),<br />

einem „der stärksten Orientalisten“ seiner Zeit, der „70 orientalische<br />

Sprachen verstanden haben“ soll (Jöcher-Adelung).<br />

– Die Tafeln mit Alphabeten und Schriftbeispielen<br />

einiger dieser Sprachen.<br />

NACHGEB.: MONCAEUS, F., Aaron purgatus sive de<br />

vitulo aureo libri duo. Frankfurt, Mieth, 1675. Mit gestoch.<br />

Frontisp. und Textkupfer. 22 Bl., 426 S., 12 Bl. – Jöcher-A.<br />

IV, 1977, 5. – Erstmals 1603 erschienene Abhandlung über<br />

das Goldene Kalb. Enthält außerdem „De numismate<br />

census“ von M. Freher und „De buccella intincta, quam<br />

comedit Judas proditor, an fuerit panis eucharistiae“ von<br />

W. Klebitz.<br />

Beide Drucke gleichmäßig gebräunt; im letzten Viertel des<br />

zweiten größerer Braunfleck im Kopfsteg.<br />

2747 (PFEIFFER, IDA), Reise einer Wienerin in das<br />

heilige Land. Nach den Notaten ihrer sorgfältig<br />

geführten Tagebücher. 2 in 1 Bd. Wien, Dirnböck,<br />

1856. Mit doppelblattgr. kolor. lithogr. Tafel. VIII,<br />

139 S., 1 Bl., S. (140)-338, 1 Bl. Anzeigen. Hlwd. d.<br />

Zt. (leicht bestoßen). (112) 200,-<br />

Erste Ausgabe. – Röhricht 1842. Tobler 165. – Die Wienerin<br />

Ida Pfeiffer (1797-18<strong>58</strong>) war eine der ersten Frauen, die<br />

allein Weltreisen unternahm, die sie durch die Publikation<br />

ihrer Reisebeschreibungen publizierte. – Braunfleckig.<br />

2748 PHILO JUDAEUS, Exegetika syngrammata<br />

(graece). Opera exegetica. Genf, De la Rouière,<br />

1613. Fol. Titel mit Holzschnitt-Bordüre. 5 Bl.,<br />

904 S., 12 Bl. Pgt. d. Zt. (leicht aufgebogen, tls. mit<br />

Fehlstellen, obere Ecke des Hinterdeckels<br />

gestaucht, etw. berieben, bestoßen und fleckig).<br />

(100) 120,-<br />

Hoffmann III, 67. Graesse V, 26<strong>9.</strong> Brunet IV, 614. – Griechisch-lateinische<br />

Parallelausgabe. – Exegetisches zu Teilen<br />

des Pentateuchs, ferner eine erkleckliche Anzahl philosophischer<br />

und historisch-apologetischer Schriften. – Titel<br />

gestempelt und mit kleinem Ausschnitt über dem Druckjahr,<br />

S. 599/600 mit Randausriß (ohne Textverlust), stellenweise<br />

wasserrandig, etw. gebräunt und fleckig. – Exlibris.<br />

2749 PIUS VI., Litterae in forma brevis ad venerabiles<br />

fratres archiepiscopos, & episcopos ... universumque<br />

populum nationis Maronitarum super executione<br />

trium decretorum sacrae Congregationis

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