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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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eines Verlagsangestellten und eines Buchbinders geführt hat.<br />

– Verfasser ist wohl ein nicht näher bekannter Chavance,<br />

das Vorwort stammt vermutlich von einem ebensowenig<br />

bekannten Laroque. – Das hübsche Frontispiz zeigt die<br />

Maintenon, umgeben von Scarron, Ragotin, La Rancune<br />

und La Rapiniere (im Unterschied zu dem Frontispiz des<br />

Exemplars bei Gay, auf dem Ludwig XIV. im Kreis von vier<br />

Mätressen zu sehen ist). – Vorsatz mit eingeklebter bibliographischer<br />

Notiz und Besitzvermerk von alter Hand in<br />

Tinte, Frontispiz am linken Seitenrand knapp beschnitten,<br />

Titel verso mit Einträgen, stellenw. fleckig.<br />

1408 SCHMID, S., In librum Ijobi commentarius.<br />

Straßburg, Spoor, 1690. 4°. 10 Bl., 1600 S., 9 Bl.<br />

Pgt. d. Zt. (100) 200,-<br />

Erste Ausgabe. – Wenig fleckig, Ausriß im weißen Rand<br />

von S. 1547/48 hinterlegt.<br />

1409 S(CHRORER), H. F. (monogrammiert), Die vier<br />

Elemente. Folge von 4 Radierungen von R. Custos<br />

nach H. F. Schrorer (oder Schorer). (Wohl Augsburg,<br />

um 1615/20). 11,4 x 15,5 cm. (125) 600,-<br />

Nagler XVII, 525 (unter Schorer, hier mit Nennung der Jahreszahl<br />

1619). Nagler, Monogrammisten III, 1551 (hier<br />

Zuschreibung an Hans Friedrich Schrorer). – Nicht bei<br />

Hollstein (Custos). – Überaus seltene Folge mit Personifikationen<br />

der vier Elemente durch Putten in weiten Landschaften<br />

mit den entsprechenden Attributen: I. Erde (Füllhorn),<br />

II. Wasser (Quellvase), III. Luft (fliegender Putto mit<br />

Fanfare) und IV. Feuer (Fackel, Feuerstelle). – Der Inventor,<br />

dessen Monogramm „HSF“ sich auf Blatt I (Erde) findet,<br />

wird von Nagler als der Maler und Zeichner Hans Friedrich<br />

Schrorer oder auch Schorer identifiziert (tätig um<br />

1615/20; vgl. auch Nagler XVIII, 12). Der Stecher Raphael<br />

Custos, ein Stiefbruder von Lukas und Wolfgang Kilian,<br />

gehörte einer aus den Niederlanden stammenden, in Augsburg<br />

tätigen Verleger- und Kupferstecherfamilie an (um<br />

1590-1664; AKL XXIII, 210). Die Namensansetzung folgt<br />

hier dem Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig,<br />

wo die Folge unter der Signatur „HFSchrorer AB 3“ inventarisiert<br />

ist. – Sehr frische, kräftige und saubere Abdrucke.<br />

– Bug verstärkt, breite Ränder (Blattgr.: 17,3 x 29,5 cm)<br />

leicht fleckig, gebräunt und mit zwei kleinen Löchern. –<br />

Siehe Abbildung.<br />

1410 SPEE, F. VON, Trutz-Nachtigall. Nach der<br />

1. Ausg. von W. Friessem, Köln 164<strong>9.</strong> Coesfeld<br />

und Münster, Wittneven und Theissing, 1841. LI<br />

S., 3 Bl., 311, 29 S. mit Noten. Lwd. d. Zt. (Rücken<br />

lichtrandig, Vorderdeckel mit kleiner Fehlstelle,<br />

leicht berieben und bestoßen). (100) 120,-<br />

Goed. III, 194. – Vorsatz und Titel mit hs. Numerierungen<br />

und gestempelt, sonst recht frisch.<br />

1411 SPERELLI, A., Paradoxa moralia, a translatore<br />

L. Voltolini. 2 Tle. in 1 Bd. Frankfurt und Augsburg,<br />

Kroniger und Göbels Erben, 1698. Kl.-4°.<br />

Mit 2 gestoch. allegorischen Frontisp., Wappenkupfertafel<br />

und 45 emblematischen Kupfertafeln.<br />

1 (statt 12) Bl., 324 S., 12 (statt 13?), 8 Bl., 561 S.,<br />

19 (statt 20?) Bl. Stark läd. Ldr. d. Zt. (31) 300,-<br />

Literatur und illustrierte Bücher · Barock- und Emblembücher<br />

Erste lateinische, zugleich erste illustrierte Ausgabe. –<br />

Heckscher-S. 708. – Nicht bei Landwehr, Praz und im STC.<br />

– Die Kupfer jeweils von breiten, wechselnden Bordüren<br />

eingefaßt, unten mit gestoch. lateinischer Legende. – Von<br />

den Anfangsstücken nur der Drucktitel vorhanden. Die<br />

Register am Ende der beiden Teile sind vollständig vorhanden,<br />

womöglich fehlt hier jeweils ein Erratablatt. Fron -<br />

tispize und Wappen knapp beschnitten, Bildränder teilw.<br />

angeschnitten. Vorsätze und Frontispiz verso mit Nummernstempel.<br />

Titel mit hs. Bibl.-Nr., Monogramm und<br />

verso mehrf. gestempelt. Unterschiedlich gebräunt, braunund<br />

stockfl., tls. etw. wasserrandig.<br />

1412 STEINMAYR, M., Rationale mariale. Oder<br />

marianisches Brustblat. München, H. von Gelder,<br />

1686. 4°. Mit gestoch. Titel von J. G. Bodenehr.<br />

19 Bl., 481 S., 9 Bl. Pgt. d. Zt. (fleckig). (35) 100,-<br />

Einzige Ausgabe. – Sehr schöner gestoch. Titel mit Darstellung<br />

der „S. Maria Lauretana in Türckheim“ (kleine<br />

Löcher). – Michael Steinmayr war Abt in Osterhofen. –<br />

Titel mit Besitzvermerk, etw. fleckig.<br />

1413 STROMMER, I., Kostbahrer Münchner-Schatz<br />

... Das ist: Antonius von Padua. München, Rauch<br />

für Gelder, 1691. 4°. Mit gestoch. Frontisp. 15 Bl.,<br />

172 S., 2 Bl. Läd. Ldr. d. Zt. (100) 250,-<br />

Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Barockes literarisches<br />

Dokument der Frömmigkeit in Versform. – Wenig<br />

fleckig.<br />

1414 SUETONIUS TRANQUILLUS, C., (Opera)<br />

cum notis integris curante P. Burmanno. 2 Bde.<br />

Amsterdam, Janssonius-Waesberghe, 1736. 4° Mit<br />

gestoch. Frontisp., 2 gestoch. Titelvign. und<br />

34 Kupfertafeln. 11 Bl., 808; 420 S., 1 Bl., 202 S.,<br />

3 Bl., S. 421-492, 102 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und<br />

reicher Rvg. (leicht beschabt, wenig bestoßen).<br />

(100) 300,-<br />

Schweiger II, 97<strong>9.</strong> Dibdin 442. Ebert 21937: „Graevii Text<br />

liegt zum Grunde, bisweilen aus alten Manuscripten und<br />

alten Ausgaben verbessert, und mit einer guten Auswahl<br />

fremder Noten und eignen gelehrten Bemerkungen erläutert.“<br />

– Wenige Flecken, einige Bl. leicht gebräunt. – Dekorativ<br />

gebunden.<br />

1415 TACITUS, C., Opera, quae exstant, integris<br />

J. Lipsii, Rhenani ... commentariis illustrata. J. F.<br />

Gronovius recensuit, & suas notas passim adjecit.<br />

Accedunt J. Gronovii excerpta ex variis lectionibus<br />

MS. Oxoniensis. 2 Bde. (Leiden, J. Elzeviers<br />

Witwe und Erben für) D. Elzevier in Amsterdam,<br />

1672. Mit gestoch. Titel und wdh. Druckermarke.<br />

15 Bl., 1224 (recte 1234) S.; 1 Bl., 899 (recte 901) S.,<br />

111 Bl. Hldr. um 1880 (Gelenke von Bd. I etw.<br />

angebrochen, beide Bde. leicht beschabt). (21)<br />

400,-

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