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Auktion 58 9. - Zisska+Schauer

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346<br />

Mario Brändel, geboren am 17. September 1959 in<br />

Dresden, seit seiner Jugend mit der dortigen<br />

Kunstszene verbunden und als Lyriker und freisinniger<br />

Mensch bespitzelt und ungelitten, konnte<br />

1984 in die Bundesrepublik umziehen. Nach existenziell<br />

schwierigen Anfangsjahren im Westen<br />

gründete er 1992 ein Versandantiquariat in München,<br />

das außer Kunst und Literatur als Spezial -<br />

gebiet Osteuropa allgemein, insbesondere aber<br />

Rumänien pflegte. Mit seinen mehr als 30 Katalo-<br />

1864 ARTMANN – 32 Werke von H. C. Artmann,<br />

davon 16 mit e. Signatur und 1 mit e. Widmung.<br />

Orig.-Einbände (minimale Gebrauchsspuren).<br />

400,-<br />

Mit e. Widmung: Nachtwindschatten. Einundsechzig österreichische<br />

Haiku.<br />

1865 BAUER – Ca. 80 Werke von Walter Bauer, meist<br />

in erster Ausgabe. Tls. stärker läd. Orig.-Einbände.<br />

250,-<br />

1866 BENN, G., Diesterweg. Eine Novelle. Berlin,<br />

Pfemfert, 1918. Mit ganzseit. Abb. nach C. Felixmüller.<br />

28 S., 2 Bl. Orig.-Brosch. (leicht verfärbt).<br />

150,-<br />

Literatur und illustrierte Bücher · Sammlung Brändel<br />

Sammlung Brändel<br />

gen erwarb er sich auf diesen Gebieten bei Institutionen<br />

und privaten Sammlern einen hervorragenden<br />

Ruf. Neben seiner Brotarbeit als Antiquar<br />

schrieb Mario Brändel weiterhin Gedichte – 1989<br />

erschien sein erstes Werk „Ein Federstrich, sonst<br />

nichts“ in der Fuchstaler Presse – und baute als<br />

Literaturfreund und passionierter Sammler eine<br />

bemerkenswerte Bibliothek der deutschsprachigen<br />

Dichtung des 20. Jahrhunderts und osteuropäischer<br />

Literatur in deutschen Übersetzungen<br />

auf, wobei er die Bücher der von ihm geschätzten<br />

Autoren möglichst in ersten Ausgaben und am<br />

liebsten in Widmungs- oder signierten Exemplaren<br />

zu erwerben trachtete. Am 24. Januar dieses<br />

Jahres beendete der Tod alle Lese- und Sammelfreuden<br />

und nahm Mario Brändel die Feder aus<br />

der Hand, so daß sein letztes Buch unvollendet<br />

blieb.<br />

Die etwas mehr als 120 Positionen der Sammlung<br />

Brändel beinhalten neben einigen herausragenden<br />

und seltenen Einzelstücken hauptsächlich die<br />

jeweils unter einer Nummer zusammengefaßten<br />

Autoren, mit denen sich Brändel besonders be -<br />

schäftigt hat, und das sehr umfangreiche, über 2000<br />

Bände umfassende Literaturkonvolut (Katalognummer<br />

1988), das alphabetisch von Ach matowa<br />

bis Zwetajewa reicht, wohinter sich aber beileibe<br />

nicht nur Russinnen in deutschen Übersetzungen<br />

verbergen. Apropos verbergen: Wir wollen nicht<br />

verschweigen, daß Mario Brändel auch die allem<br />

Sammeln inne wohnende heiter-spielerische, im<br />

besten Sinne kindliche Seite des Sammelns nicht<br />

fremd war – die Teebeutel anhänger (Katalognummer<br />

2041) hat er uns hinterlassen.<br />

Erste Ausgabe. – Lohner 2. 11. – Mit der Abbildung „Der<br />

Rote Hahn“ nach dem Holzschnitt von C. Felixmüller (vgl.<br />

Söhn 169). – Gebräunt.<br />

1867 – Gedichte. (Hrsg. von H. Ellermann). O. O.<br />

(Hamburg) 1936. 18 Bl. lose in Orig.-Umschlag.<br />

120,-<br />

Erste Ausgabe. – Lohner 1.84. – Enthält 14 Gedichte, von<br />

denen zuvor zwei in einer Monatsschrift und eines als Privatdruck<br />

erschienen waren. Im Dezember 1935 (also kurz<br />

vor dem Publikationsverbot) ausgeliefert. – Tadellos.<br />

1868 – Kunst und Macht. Stuttgart und Berlin, DVA,<br />

(1934). 171 S., 2 Bl. Anzeigen. OLwd. 100,-<br />

Erste Ausgabe. – Lohner 2.6<strong>9.</strong> – Sehr schönes Exemplar mit<br />

dem originalen Schutzumschlag und dem beiliegenden Verlagsprospekt.

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