Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de
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(Daten, Informationen, Wissen) und die Sicherstellung<br />
von Entscheidungstransparenz und -kommunikation<br />
unterstützen. Im Bevölkerungsschutz erfolgt<br />
dies aktuell durch die Bereitstellung von Daten mit<br />
Gefahrenfassungssystemen wie <strong>de</strong>m radiologischen<br />
Messnetz und von Expertise wie bei <strong><strong>de</strong>NIS</strong> II plus .<br />
Die Entscheidungstransparenz wird durch operative<br />
S<strong>im</strong>ulationssysteme wie <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Anpassung auf<br />
die Belange <strong>de</strong>s Katastrophenschutzes befindlichen<br />
GESI-System und Prozessentwicklungsanwendungen<br />
wie <strong>de</strong>r IT-gestützten Wissensbilanz geför<strong>de</strong>rt.<br />
Kommunikationssysteme, die ihre Verwendung z.B.<br />
in <strong>de</strong>r Leitstellentechnik haben und Spezialsteuerungssysteme<br />
wie das für die Durchführung strategischer<br />
Übungen entwickelte <strong><strong>de</strong>NIS</strong> II ÜSA , bil<strong>de</strong>n die<br />
Kommunikationsgrundlage <strong>de</strong>s heutigen Portfolios.<br />
Im Rahmen einer laufen<strong>de</strong>n Evaluation wird die<br />
Qualität durch abgestufte Informationsrückflüsse sichergestellt.<br />
Zukünftige Entwicklungen unterliegen <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an eine homogene Nutzerumgebung für heterogene<br />
Anwendungen und bil<strong>de</strong>n die Grundlage für<br />
ein ganzheitliches vernetztes IT - gestütztes <strong>Krisenmanagement</strong>system<br />
zur Entscheidungsunterstützung.<br />
Diese Entwicklung erfolgt nicht linear, son<strong>de</strong>rn ist<br />
in einer übergeordneten Entwicklungsmatrix zu betrachten.<br />
Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, dass<br />
Einzelbereiche in <strong>de</strong>n Matrixphasen unabhängig und<br />
nicht in einer zeitlich zwangsläufigen Folge entwickelt<br />
wer<strong>de</strong>n können und die Phasen sich in einer<br />
parallelen Abhängigkeit mit Blick auf das En<strong>de</strong>rgebnis<br />
befin<strong>de</strong>n. Das Ergebnis ist wie<strong>de</strong>rum durch die<br />
kontinuierliche Evaluation unter <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Entscheidungsunterstützung<br />
<strong>im</strong> Fluss.<br />
Wissensbilanzierung: Visualisierung von Erfolgsfaktoren<br />
Voraussetzung für diesen <strong>de</strong>m Gedanken <strong>de</strong>r Service<br />
Orientierten Architekturen (SOA) folgen<strong>de</strong>n Lösungsansatz<br />
ist nicht die Bün<strong>de</strong>lung und Zusammenführung<br />
von Fachkompetenzen, son<strong>de</strong>rn die Standardisierung<br />
von Schnittstellen für <strong>de</strong>n plattformübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Austausch von Daten und Diensten. Am Beispiel von<br />
<strong><strong>de</strong>NIS</strong> II ÜSA be<strong>de</strong>utet dies, dass in <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s Lagedarstellungsmoduls eine Schnittstelle <strong>im</strong>plementiert<br />
wird, an <strong>de</strong>r unterschiedliche Lagedarstellungs-Tools<br />
Rohdaten und Informationen abholen<br />
und in <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r gewohnten Umgebung<br />
verwerten.<br />
Zentrales Ergebnis <strong>de</strong>r ersten Matrixphase SOA ist die<br />
Entwicklung eines <strong>de</strong> facto Standards xBS (Extensible<br />
Markup Language Bevölkerungsschutz) zur Sicherstellung<br />
<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Austausch notwendigen wohlgeformten<br />
XML-Dokumente und <strong>de</strong>r zugehörigen<br />
Grammatik als Grundlage für die Transformation in<br />
die spezifischen Anwendungen. In <strong>de</strong>r zweiten Matrixphase<br />
DIWaA (Daten Informationen Wissen auf<br />
Abruf) wer<strong>de</strong>n die Fachanwendungen als Dienste in<br />
die spezifischen Nutzeroberflächen integriert und <strong>de</strong>r<br />
Datenaustausch homogenisiert. Die dritte Matrixphase<br />
Entscheidungstransparenz dient <strong>de</strong>r Visualisierung<br />
von Entscheidungsprozessen nach <strong>de</strong>m Know-Why-<br />
Gedanken.<br />
Zwei Bereiche, die aktuell durch das <strong>Bund</strong>esamt für<br />
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe betrachtet<br />
wer<strong>de</strong>n, sind die Bereiche „Wissensbilanzierung“<br />
und „S<strong>im</strong>ulation <strong>im</strong> Bevölkerungsschutz“.<br />
Die Wissensbilanzierung ist eine IT-gestützte Metho<strong>de</strong><br />
zur I<strong>de</strong>ntifizierung von Wissenskapitalindikatoren<br />
(Human-, Struktur-, Beziehungskapital) zum Aufzeigen<br />
von Entwicklungsabhängigkeiten sowie <strong>de</strong>r<br />
Definition kritischer Erfolgsfaktoren; sie dient <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung eines ganzheitlichen Verständnisses für<br />
Organisationen mit einem hohen Anteil <strong>im</strong>materieller<br />
Werte. Die ursprünglich mit Unterstützung <strong>de</strong>s<br />
<strong>Bund</strong>esministeriums für Wirtschaft von <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe<br />
Wissensbilanz entwickelte Anwendung wird<br />
zur Grundlagenfeststellung und Visualisierung <strong>de</strong>r<br />
Möglichkeiten eines Change-Ansatzes <strong>im</strong> Wissensmanagement<br />
eingesetzt und erhöht die Entscheidungstransparenz<br />
durch Visualisierung <strong>de</strong>r kritischen Erfolgsfaktoren<br />
und Kommunikationsabhängigkeiten.<br />
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