Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

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2. Lagebeurteilung
Fragestellung: Welche Folgen sind absehbar?
Auf der Grundlage der Lagefeststellung hat eine Lagebeurteilung zu erfolgen. Als
Zeithorizont dafür hat grundsätzlich eine kurz-, mittel- und langfristige Beurteilung
zu erfolgen. Häufig ist es sinnvoll bzw. erforderlich, verschiedene Lagebeurteilungen
unter dem Motto anzustellen:
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3. Prüfung der Optionen des Handelns
Fragestellung: Was können wir tun / veranlassen?
Wird diese Phase des Entscheidungsprozesses nicht intensiv bearbeitet, ist das
Risiko von Fehlentscheidungen sehr hoch. Häufig wird bereits am Anfang der
Fehler gemacht, die Lagebeurteilung eindimensional durchzuführen und damit
nur eine ausschließliche Handlungsoption zu präjudizieren. Es gibt aber immer
mindestens zwei Optionen, nämlich: Abwarten oder Handeln.
Im Rahmen dieser Phase sind vor allem alle Folgen der Handlungsoptionen abzuschätzen,
um zum optimalen (oder häufig zum möglichst wenig Schaden anrichtenden)
Entschluss zu kommen. Hier müssen im Stab alle Meinungen offen gesagt
werden können. Die gewählte Handlungsoption muss im Übrigen gewährleisten,
dass beim Eintritt des Worst-Case entsprechende Maßnahmen möglich sind.
4. Entschluss — Entscheidung
Hier hat der Chef ein weiteres Mal die Wahl zwischen Erfolg und Misserfolg, denn
er muss die Entscheidung zwischen den Handlungsoptionen treffen.
5. Planung
Fragestellung: Wie soll der Entschluss umgesetzt werden?
Die wenigsten Entschlüsse können sofort in die Tat umgesetzt werden. Daher
sind die zuständigen Stellen innerhalb und außerhalb des eigenen Hauses zu
beauftragen, den Entschluss in einen Plan umzusetzen. Die fertige Planung sollte
grundsätzlich zur Billigung vorgelegt werden. Es ist allerdings auch zu empfehlen,
eine Eventualplanung für den Worst-Case-Fall in Auftrag zu geben.