Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

Zusammenfassung und Ausblick
Erweiterte funktionale Anforderungen der Krisenstäbe
an das System werden mit Hilfe von Übungen und
Systemtests ermittelt und in zukünftigen Versionen
berücksichtigt. Darüber hinaus wird das mit deNIS IIplus
zwischen Bundes- und Landesbehörden realisierte
Netzwerk im Bevölkerungsschutz durch den Aufbau
weiterer deNIS II plus -Datenbankinstanzen ausgebaut.
So kann deNIS II plus als Plattform eines virtuellen
Krisenstabes auch behördenintern genutzt werden,
indem beispielsweise Lageinformationen und Lagebilder
ausgetauscht und Aufträge erteilt werden. Im
deNIS II plus -Kompetenzzentrum, das sich aus Vertretern
des Bundes und von Landesinnenministerien,
die deNIS II plus -Datenbankinstanzen betreiben, zusammensetzt,
werden zukünftige Ausbaustufen, neu
zu integrierende Ressourcendaten und Schnittstellen
zu externen Systemen abgestimmt. Neben dem
Ausbau der Ressourcendatenbank werden zukünftig
weitere Risikokarten und aktuelle Messwertdaten
aus Gefahrenerfassungssystemen, wie beispielsweise
Wetter- und Pegeldaten, automatisiert in das System
eingespielt werden.
Mit der Entwicklung von deNIS II plus hat
der Bund einen wichtigen Beitrag geleistet,
um die Defizite im Informationsmanage-
ment abzubauen. Neben der Erfassung
und Bereitstellung von Engpassressourcen
wird vor allem die Gewinnung eines aktu-
ellen und einheitlichen Lagebildes durch
deNIS II plus wesentlich unterstützt. Dieses
Lagebild ist Voraussetzung dafür, angemes-
sene Ressourcen zeitgerecht und effektiv
einzusetzen.
Das System deNIS II plus bietet damit die Kommunikations-
und Informationsplattform, um die Koordination
des Einsatzes von Hilfeleistungspotenzialen zu
erleichtern.
Zum Autor: Bernhard Corr leitet das Referat I.4 „Deutsches Notfallvorsorge-Informationssystem“ im Bundesamt für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe, Bonn
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