Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

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Struktur des Krisenstabs im EnBW-Konzern
Im Normalfall ebenso wie im Notfall liegen die Zuständigkeiten
und Verantwortlichkeiten in den Konzerngesellschaften.
Zusätzlich sind auf Konzernebene
so genannte Task Forces mit Vertretern aus den
Holdingbereichen und den Konzerngesellschaften
für bestimmte Szenarien eingerichtet. Aufgaben dieser
Task Forces sind die Lagebeurteilung und die
Begrenzung der Auswirkungen auf Konzernebene
sowie die Unterstützung der betroffenen Gesellschaften.
Im Krisenfall liegt die Weisungsbefugnis bei einem
zentralen Krisenstab.
Der Krisenstab setzt sich aus den Mitarbeitern des
Krisenmanagements, Vertretern der Querschnittsfunktionen
der Holding (Kernteam), der Konzerngesellschaften
(Fachteam), der Unternehmenskommunikation
(Kommunikations- und Medienteam) und
der internen Dienstleister (Supportteam) zusammen.
Der Krisenstab erstellt eine Lagebeurteilung und
koordiniert die Zusammenarbeit mit dem operativen
Notfallmanagement der Konzerngesellschaften und
mit Behörden sowie die interne und externe Kommunikation.
Ein zentrales Element der Krisenprävention ist die
Vorbereitung auf den Krisenfall. Dies betrifft neben
den konzerninternen Vorgehensweisen zur Krisenbewältigung
auch die Zusammenarbeit mit kommunalen
und staatlichen Behörden und Institutionen wie
etwa dem Katastrophenschutz. Hierzu werden in gemeinsamen
Veranstaltungen regelmäßig Erfahrungen
ausgetauscht und in Planspielen das Vorgehen im
Krisenfall geübt. Das Training der mit der Krisenbewältigung
betrauten Personen erfolgt in den jährlich
stattfindenden konzernweiten Krisenübungen sowie
im Rahmen der regelmäßigen Teilnahme an den
bundesweiten LÜKEX-Übungen. Die systematische
Auswertung dieser Übungen ist eine Grundlage für
die ständige Verbesserung des Krisenmanagementsystems
der EnBW.
Zum Autor: Dr.-Ing. Wolf-Dietrich Erhard ist Bereichsleiter „Krisenmanagement“ der EnBw Energie Baden-Württemberg