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Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

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Das politische Programm <strong>de</strong>s BMI zur Opt<strong>im</strong>ierung<br />

<strong>de</strong>s nationalen <strong>Krisenmanagement</strong>s in Deutschland<br />

ist weit fortgeschritten. Ergänzend zu <strong>de</strong>n bewährten<br />

<strong>Krisenmanagement</strong>-Seminaren für alle Verwaltungsebenen<br />

wird die AKNZ daher künftig verstärkt spezielle<br />

Coaching-Veranstaltungen für Entscheidungsträger<br />

aus <strong>Bund</strong>es- und Lan<strong>de</strong>sressorts sowie für<br />

Landräte und Oberbürgermeister anbieten, in <strong>de</strong>nen<br />

– szenarienorientiert – Grundsätze <strong>de</strong>r Stabsorganisation,<br />

Entscheidungsfindung und Führungsverhalten<br />

in Krisen vermittelt und trainiert wer<strong>de</strong>n. Im Sinne<br />

<strong>de</strong>r Public Private Partnership sind diese Veranstaltungen<br />

auch offen für <strong>de</strong>n Leitungsbereich von Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r kritischen Infrastrukturen.<br />

<strong>Krisenmanagement</strong> en<strong>de</strong>t nicht an <strong>de</strong>n nationalen<br />

Grenzen. Auch innerhalb <strong>de</strong>r Europäischen Union<br />

ist die Solidarität mit an<strong>de</strong>ren Mitgliedstaaten eine<br />

Selbstverständlichkeit. Das BBK n<strong>im</strong>mt hier als nationaler<br />

Ansprechpartner <strong>im</strong> Gemeinschaftsverfahren<br />

eine wichtige Rolle ein, insbeson<strong>de</strong>re durch die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Monitoring and Information<br />

Centre (MIC) <strong>de</strong>r Europäischen Kommission und<br />

durch Ausbildung <strong>de</strong>r bei multinationalen Einsätzen<br />

als strategisches Führungspersonal eingesetzten Kräfte<br />

(High Level Course) an <strong>de</strong>r AKNZ. 5<br />

Fazit und Ausblick<br />

In unserem fö<strong>de</strong>ralen Staat sind <strong>Bund</strong> und Län<strong>de</strong>r<br />

gemeinsam für die Sicherheit <strong>de</strong>r Bevölkerung verantwortlich.<br />

Dazu ist das Vernetzen <strong>de</strong>r Kapazitäten<br />

von <strong>Bund</strong>, Län<strong>de</strong>rn und Kommunen sowie <strong>de</strong>r Hilfsorganisationen<br />

und Privatunternehmen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Das BBK sieht hier seine Rolle als Zentralstelle <strong>im</strong><br />

Rahmen <strong>de</strong>s strategischen <strong>Krisenmanagement</strong>s. Es<br />

will allen Akteuren <strong>im</strong> Bevölkerungsschutz Deutschlands<br />

ein wichtiger und verlässlicher Partner sein. Es<br />

ist zu begrüßen, dass sich die für die Zusammenarbeit<br />

zuständigen Gremien <strong>im</strong> Sinne <strong>de</strong>r gemeinsamen<br />

Verantwortung von <strong>Bund</strong> und Län<strong>de</strong>rn für eine<br />

Fortentwicklung <strong>de</strong>r Rechtsgrundlagen <strong>im</strong> Zivil- und<br />

Katastrophenschutz aussprechen.<br />

Zum Autor: Christoph Unger ist Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s <strong>Bund</strong>esamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bonn<br />

1 Beschlüsse <strong>de</strong>r ständigen Konferenz <strong>de</strong>r Innenminister und -senatoren <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r (IMK) vom 06.06.2002, TOP 23, und vom<br />

06.12.2002, TOP 36, „Neue Strategie zum Schutz <strong>de</strong>r Bevölkerung in Deutschland“<br />

2 Beschlussnie<strong>de</strong>rschrift über die Besprechung <strong>de</strong>r Regierungschefs <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r vom 27. März 2003, TOP 2<br />

3 zuletzt: Umlaufbeschluss <strong>de</strong>s Arbeitskreises V („Feuerwehrangelegenheiten, Rettungswesen, Katastrophenschutz und zivile<br />

Verteidigung“) <strong>de</strong>r Ständigen Konferenz <strong>de</strong>r Innenminister und -senatoren <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r vom 01.04.20008: Neue Strategie zum<br />

Schutz <strong>de</strong>r Bevölkerung in Deutschland; Fortentwicklung <strong>de</strong>r Rechtsgrundlagen<br />

4 Kritische Infrastrukturen sind Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Be<strong>de</strong>utung für das staatliche Gemeinwesen,<br />

bei <strong>de</strong>ren Ausfall o<strong>de</strong>r Beeinträchtigung nachhaltig wirken<strong>de</strong> Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Sicherheit o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re dramatische Folgen eintreten wür<strong>de</strong>n. Es han<strong>de</strong>lt sich insbeson<strong>de</strong>re um Einrichtungen aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Energieversorgung, Telekommunikation und Informationstechnik, Versorgung mit (überlebens-) wichtigen Gütern,<br />

Transport- und Verkehrswesen, Gefahrenstoffe, Finanz-, Geld und Versicherungswesen, Behör<strong>de</strong>n und öffentliche Verwaltung,<br />

herausragen<strong>de</strong> Kulturgüter<br />

5 Entscheidung <strong>de</strong>s Rates vom 8. November 2007

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