Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

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Regel 6
Nur Übung macht den „Master of Disaster“
Die Übungsreihe LÜKEX hat bewiesen, dass Planspiele
nicht nur ein hervorragendes Mittel sind, Schwachstellen,
Defizite und Strukturprobleme aufzuzeigen.
Viele Beteiligte auf allen Ebenen haben erklärt, wie
wichtig die Übung für sie als „Training on the job“
war. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten
sich vorzubereiten, zum Beispiel:
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Bildungseinrichtungen;
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-übungen im Team (mit wechselnden Szenarien);
Fazit
Der Leser wird, soweit er nicht schon selbst die eine
oder andere Erfahrung gemacht hat, feststellen, dass
Entscheidungsträger eine hohe Verantwortung haben.
Diese können sie nicht delegieren, sondern müssen
sie annehmen – nicht nur deshalb, weil das von Politik,
Medien und auch ihren Mitarbeitern so erwartet
wird. Vielleicht ist beim Studieren der vorstehenden
Regeln auch der eine oder andere Rücktritt von Politikern
in Erinnerung gekommen. In schöner Regelmäßigkeit
wird nämlich von den meisten Betroffenen
gegen die wichtigsten Grundsätze des Krisenmanagements
verstoßen:
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pagnen) wird nicht durchgeführt;
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-beurteilung wird nicht aufgebaut;
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Handelns wird nicht vorgenommen.
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behörden, Bundeswehr, Bevölkerungsschutz,
Fachbehörden, Wirtschaft auf Kreis-, Bezirks-,
Landes-, Bundesebene.
Dieses zu fordern und selbst zu leiten ist die Vorbildaufgabe
des Chefs. Er trainiert sich damit nicht nur
selbst, sondern sein Team und verbessert damit seine
Chancen, aus der Krise als erfolgreicher Krisenmanager
hervorzugehen.
Krisenmanagement ist kein Buch mit sieben Siegeln.
Eine leitende Führungskraft kann im Übrigen mit
vertretbarem Aufwand an Ausbildung, Training,
Coaching und Übung entsprechende Fertigkeiten erwerben
bzw. erweitern.
Allen Lesern, die sich mit der Thematik tiefer befassen
wollen, sei das Buch des früheren Leiters der
strategischen Führungsausbildung der Schweizer
Bundeskanzlei, Laurent F. Carrel, „Leadership in Krisen“,
Zürich 2004, empfohlen. Prof. Dr. Carrel hat die
Projektgruppe LÜKEX ermutigt, diese strategische
Übungsreihe mit dem Ziel der Einbindung der Chefebene
weiter zu entwickeln. In der Schweiz hat bereits
eine Übung auf Bundesebene mit dem Bundesrat
(vergleichbar dem Bundeskabinett) stattgefunden.
Diese Bewährungsprobe steht bei einer der nächsten
LÜKEX-Übungen noch an.
Zum Autor: Dipl.Ing. Dietrich Läpke war von 2001 bis 2007 Leiter der Akademie für Krisenmanagement und Katastrophenhilfe
(AKNZ) im BBK und verantwortlich für die Projektgruppe LÜKEX. Zuvor war er in leitender Funktion auf Landes- und Bundesebene
im Technischen Hilfswerk tätig, seit Ende 2007 arbeitet er im BMI.