Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

Krisenkommunikation kann nicht in ein festes Schema
gepresst werden, jede Krise hat eigene Charakteristiken
und Abläufe, die starren Verfahrensfestlegungen
bei der Kommunikation entgegenstehen.
Dennoch können Arbeitshilfen zur Krisenkommunikation
(Leitfäden, Krisenkommunikationspläne, Kommunikationshandbücher
für Krisen u.a.) hilfreiche
Organisationsmittel sein und die Stabsbereiche PrÖA
in einer Krise von Routineaufgaben entlasten. In solchen
Arbeitshilfen könnte beispielsweise geregelt
werden: Personalkonzepte, einschließlich eventueller
Verstärkungsplanungen; Funktions- und Aufgabenfestlegungen;
Arbeitsorganisation, einschließlich
der Kommunikationsmittel; eventuell „Schlüsselbotschaften“,
die in der Krise vermittelt werden sollen;
wichtige Ansprechpartner usw. 4
Verglichen mit der Presse- und Medienarbeit ist die
direkte Information der Bevölkerung (Bürgertelefone,
Callcenter, Internetseiten u.a.) nicht in gleicher
Intensität geübt worden. Bei LÜKEX 2009 soll dieser
Bereich – zumindest punktuell – stärker in das
Übungskonzept einbezogen werden, um belastbare
Erkenntnisse über seine Funktionsfähigkeit zu gewinnen.
Im Bereich der Risiko- und Krisenkommunikation im
Pandemiefall wurde die Informationsarbeit auf der
Zentraler Steuerungsstab
Gruppe PrÖA
Einspielungen:
Journalistenanfrage, Agenturmeldung,
Medienbericht usw.
Neuer Zyklus beginnt
Auswertung durch
Steuerungsstab Gruppe PrÖA
neue Einspielung
Regelkreis Kommunikation
4
Voraussetzung:
keine Unterbrechung
des Regelkreises
3a
Grundlage des dem Nationalen Pandemieplan angehängten
Dokuments „Bund-Länder-Konzept zur
Risiko- und Krisenkommunikation im Rahmen der
Influenza-Pandemieplanung“ (Entwurf, Stand: 26.
Juli 2007) durchgeführt. Der Entwurf hat sich als gute
Grundlage für die Endfassung des Konzepts und der
Entwicklung darauf aufbauender Detailmaßnahmen
erwiesen. Das Konzept befasst sich naturgemäß mit
der Kommunikation im Gesundheitsbereich im Pandemiefall.
Wegen der aber weit über den Gesundheitsbereich
hinausreichenden Auswirkungen einer
Pandemie wird angeregt, in den allgemeinen Notfallplanungen
der Ressorts und Behörden (Inneres,
Verkehr, Ernährung, Wirtschaft, Landwirtschaft u.a.)
die Informationskonzepte auf ihre Eignung für den
Pandemiefall zu prüfen und, sofern erforderlich, anzupassen.
Eine aktive reale Pressearbeit bei LÜKEX 2007 hat
das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedeutung
vorsorgender Maßnahmen des Staates im strategischen
Krisenmanagement geschärft und Vertrauen
in das Handeln aller Akteure gestärkt. Sie sollte bei
zukünftigen Übungen – abgestimmt auf das jeweilige
Übungsszenario – grundsätzlich beibehalten werden
und könnte ggf. dadurch intensiviert werden, dass
Pressevertreter gezielt in Vorbereitung und Durchführung
der Übung eingebunden werden.
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Krisenstab/ Verwaltungsstab
Beurteilung PrÖA-Lage
Entscheidung
Weisung
PrÖA-Stab
Konzepte/ Durchführung
PrÖA-Maßnahmen
(z.B. Pressemitteilung)
3b
Steuerungselement PrÖA
beim Übungsstab
Auswerten Maßnahmen –
Nachsteuern „vor Ort“ –
Weitergabe an Zentralen Steuerungsstab
Gruppe PrÖA
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