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Krisenmanagementplanung der Deutsche Bahn AG
Burkhard Arnold
Die Deutsche Bahn AG ist ein bundesweit und international
agierender Großkonzern mit knapp 231.300
Mitarbeitern, etwas über 34 Mio. Streckenkilometern,
ca. 5.400 Bahnhöfen, 5,1 Mio. Reisenden pro Tag,
und sie befördert jährlich rund 307 Mio. Tonnen an
Gütern auf der Schiene. Daraus ergibt sich eine hohe
Verantwortung des Konzerns für die Sicherheit der
Kunden und Mitarbeiter, der Transportgüter, aber
auch für den Erhalt einer funktionsfähigen Infrastruktur.
Kein Unternehmen, auch nicht die Deutsche Bahn
AG, kann eine umfassende Krisenvorsorge allein
„schultern“. Eine enge Zusammenarbeit mit staatlichen
Einrichtungen für die Gefahrenabwehr ist zur
Bewältigung aller denkbaren Krisenszenarien unabdingbar.
Entsprechend hat sich der Konzern im Rahmen
des Public Private Partnership (PPP) aufgestellt.
Bundespolizei und Deutsche Bahn AG praktizieren
eine erfolgreiche Ordnungspartnerschaft
So wurde am 27. November 2000 eine Vereinbarung
zur Ordnungspartnerschaft zwischen dem Bundesministerium
des Innern und der Deutschen Bahn AG
unterzeichnet, welche zur Intensivierung der Zusammenarbeit
im Interesse der Inneren Sicherheit und der
Sicherheitsvorsorge der DB AG beigetragen hat und
heute wesentlicher Bestandteil zur Aufgabenbewältigung
ist. Von dieser Vereinbarung abgeleitet, wurde
im August 2005 in Berlin das Sicherheitszentrum
Bahn, eine gemeinsame Einrichtung der Bundespolizei
(Bundespolizeipräsidium in Potsdam) und der
Deutschen Bahn AG (Konzernsicherheit), in Betrieb
genommen. In ihm arbeiten Beamte der Bundespolizei
in ihrer hoheitlichen Aufgabenwahrnehmung und
Mitarbeiter der Bahn eng zusammen. Dadurch werden
Informationswege verkürzt, und die Fortschreibung
eines aktuellen, bundesweiten Lagebildes als
Grundlage für übergeordnete operative und strategische
Entscheidungen wird wesentlich unterstützt –
sowohl für die Bahn als auch die Bundespolizei.
Zur PPP gehören auch eine enge Zusammenarbeit
und Vernetzung mit den Behörden des Bundes und
der Länder, so z.B. mit dem Gemeinsamen Melde-
und Lagezentrum (GMLZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe. Mit dem
GMLZ findet ein regelmäßiger Informationsaustausch
statt. Zwischen den Innenministerien der Länder und
der DB AG sind Vereinbarungen getroffen worden,
die den gegenseitigen Informationsaustausch regeln
sowie Verfahrensweisen für die gegenseitige Unterstützung
bei Lagen mit den Polizeien, Rettungskräften
und Feuerwehren festschreiben.
Seit 2004 beteiligt sich die DB AG an der Übungsserie
LÜKEX, um die Zusammenarbeit mit internen und
externen Partnern zu üben und auf ihre Funktionalität
zu prüfen.
Fußball-WM 2006: Der Bahn-Ordnungsdienst kontrolliert die
Bahnhöfe
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