Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

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Zu den Aufgaben des BBK im Rahmen strategischer
Notfallvorsorge gehören Forschungsprojekte und
technische Weiterentwicklungen. Dazu werden u.
a. Konzepte zur Harmonisierung von Maßnahmen
im gesundheitlichen Bevölkerungsschutz erarbeitet.
Dazu zählen Grundfragen der Katastrophenmedizin,
des seuchenhygienischen Managements und der präklinischen
Versorgung der Bevölkerung bei besonderen
Schadenslagen. Rechtzeitig vor der Fußball-Weltmeisterschaft
2006 wurden in Arbeitsgruppen des
AK V unter maßgeblicher Beteiligung bzw. Leitung
des BBK detaillierte Konzepte für die Versorgung bei
einem Massenanfall von Verletzten (MANV) und für
Dekontaminationsmaßnahmen bei Freisetzung radioaktiver,
infektiöser oder chemischer Stoffe erarbeitet.
Die Erfahrungen aus der Vorbereitung und Durchführung
der Fußball-WM werden den Veranstaltern
vergleichbarer internationaler Großveranstaltungen
zur Verfügung gestellt; so soll ein vom BBK in Kooperation
mit weiteren Partnern entwickeltes und
beschafftes Fernmessgerät zur Analyse von Giftstoffen
in der Luft zur Überwachung von Stadien und
„Fan-Meilen“ eingesetzt werden.
Im Zusammenhang mit der Vorsorge für den Pandemiefall
hat das BBK gemeinsam mit dem Landesgesundheitsamt
des Landes Baden-Württemberg
und einer Reihe von Unternehmen ein Handbuch
„Betriebliche Pandemieplanung“ erarbeitet, das den
zuständigen Führungskräften der Wirtschaft als Ratgeber
und Planungshilfe dienen soll.
Als Teil seines originären Zivilschutzauftrages, aber
auch mit Blick auf Einsatzmöglichkeiten im „zivilen“
Krisenfall hat das BBK das Ausstattungskonzept einer
Neuorientierung unterzogen. Der Bund wird sich zunehmend
vermehrt im Bereich neuer Bedrohungslagen,
die spezielle Fähigkeiten erfordern, engagieren.
Im ABC-Schutz bündelt das BBK Expertenwissen
und Kapazitäten u. a. auch im Rahmen des Einsatzes
der „Analytical Task Forces“. Derzeit liegt ein Schwerpunkt
noch im chemischen Bereich, die Fähigkeiten
sollen jedoch auch im Hinblick auf B-Gefahren erweitert
werden, nachdem eine terroristische Bedrohung
auch in diesem Bereich nicht mehr ausgeschlossen
werden kann.
Einen beachtlichen Beitrag zum Rettungsdienst leisten
die an 12 Standorten eingesetzten Zivilschutzhubschrauber
des BBK. Die orangefarbenen Rettungsflieger
wurden im Jahr 2007 rund 16.700 Mal zum
Einsatz bei Notfällen gerufen.
Einen wichtigen Beitrag zum Rettungsdienst leisten die an 12
Standorten eingesetzten Zivilschutzhubschrauber des BBK:
Allein im Jahr 2007 wurden sie rund 16.700 Mal zu Einsätzen
bei Notfällen gerufen.
Titelbild des Handbuchs „Schutz und Hilfe für die Bevölkerung“