Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de
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Notfallmanagement, Katastrophenschutz, Störungsmanagement<br />
Das Notfallmanagement (einschließlich Brandschutz)<br />
umfasst <strong>de</strong>n vorbeugen<strong>de</strong>n Brandschutz und die<br />
gesamtheitliche Organisation <strong>de</strong>r Gefahrenabwehr.<br />
Formuliert ist <strong>de</strong>r gesetzliche Auftrag <strong>im</strong> Allgemeinen<br />
Eisenbahngesetz (AEG) § 4. Auch hier hat die DB<br />
AG ein konzerngültiges Regelwerk <strong>im</strong>plementiert,<br />
welches die grundlegen<strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>s vorbeugen<strong>de</strong>n<br />
Brandschutzes in Gebäu<strong>de</strong>n, Anlagen und<br />
Schienenfahrzeugen und alle Maßnahmen bei gefährlichen<br />
Unregelmäßigkeiten, Unfällen, Brän<strong>de</strong>n<br />
und Katastrophen bei <strong>de</strong>r DB AG/Konzernunternehmen<br />
(abwehren<strong>de</strong>r Brandschutz) sowie Störungen<br />
<strong>im</strong> operativen Eisenbahnbetrieb regelt.<br />
Das Störungsmanagement regelt <strong>de</strong>n Umgang mit<br />
Störungen mit erheblichen Auswirkungen auf die<br />
Verfügbarkeit <strong>de</strong>s Fahrweges sowie die Koordination<br />
<strong>de</strong>r Weiterführung bzw. Wie<strong>de</strong>raufnahme <strong>de</strong>s Bahnbetriebes.<br />
Zerstörungen von Bahninfrastrukturen – wie <strong>im</strong> Bild durch<br />
Hochwasser – können Versorgung und Bewegungsfreiheit <strong>de</strong>r<br />
Menschen erheblich beeinträchtigen<br />
Zerstörungen von Bahninfrastrukturen, sei es durch<br />
kriegerische Handlungen, Terroranschläge, Sabotageakte<br />
o<strong>de</strong>r Naturkatastrophen können einen erheblichen<br />
negativen Einfluss auf die Versorgung <strong>de</strong>r<br />
<strong>Bund</strong>esrepublik sowie auf die Bewegungsfreiheit<br />
<strong>de</strong>r Streitkräfte haben. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>s Ost-<br />
West-Konflikts und mit Blick auf mögliche kriegerische<br />
Handlungen wur<strong>de</strong> daher in <strong>de</strong>n 60er Jahren<br />
das Verkehrssicherstellungsgesetz in Kraft gesetzt. Auf<br />
seiner Grundlage sind an die DB AG Aufgaben zur<br />
Aufrechterhaltung von Verkehrsleistungen <strong>im</strong> Krisen-<br />
und Verteidigungsfall übertragen wor<strong>de</strong>n; sie wer<strong>de</strong>n<br />
heute durch <strong>de</strong>n Bereich Zivile Notfallvorsorge<br />
umgesetzt.<br />
Hauptaufgaben sind dabei<br />
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schen, betrieblichen und personellen Maßnah-<br />
men,<br />
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fallebenen wie mobilen Stellwerken, Notbrücken<br />
und Kommunikationsmitteln, die für die Aufrecht<br />
erhaltung o<strong>de</strong>r zur raschen Wie<strong>de</strong>rherstel-<br />
lung von Verkehrsleistungen in Krisensituationen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sind (Consequence Management).<br />
Fazit: Mit <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r dargestellten <strong>Krisenmanagement</strong>maßnahmen<br />
ist die Deutsche Bahn AG als<br />
ein bun<strong>de</strong>sweit und international agieren<strong>de</strong>r Großkonzern<br />
für die notwendigen Vorsorgemaßnahmen<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>s <strong>Krisenmanagement</strong>s gut vorbereitet,<br />
um <strong>im</strong> Rahmen <strong>de</strong>s Public Private Partnership<br />
(PPP) in einer engen Zusammenarbeit mit staatlichen<br />
Einrichtungen für Gefahrenabwehr alle <strong>de</strong>nkbaren<br />
Krisenszenarien bewältigen zu können.<br />
Zum Autor: Burkhard Arnold ist Leiter <strong>de</strong>s DB Lagezentrums <strong>im</strong> Bereich Konzernsicherheit <strong>de</strong>r DB AG, Berlin<br />
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