25.01.2013 Aufrufe

Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

176<br />

Reale Lagen und LÜKEX- Übungslagen<br />

haben gezeigt, dass außergewöhnliche<br />

und komplexe Ereignisse unabhängig von<br />

ihrer tatsächlichen Größenordnung relativ<br />

rasch höchste nationale und internationa-<br />

le Betroffenheit erzeugen.<br />

Auch wenn die <strong>Bund</strong>esregierung <strong>im</strong> Katastrophenschutz<br />

formal keine Zuständigkeit hat, wird durch<br />

die Medien und die internationale Gemeinschaft ein<br />

übergeordneter zentraler nationaler Ansprechpartner<br />

gesucht und erwartet. Deshalb wird bei Scha<strong>de</strong>nsereignissen<br />

von einer D<strong>im</strong>ension, die die Überlebensfähigkeit<br />

<strong>de</strong>s Gesamtsystems gefähr<strong>de</strong>t (außerhalb<br />

<strong>de</strong>s Spannungs- und Verteidigungsfalles), auch <strong>im</strong> fö<strong>de</strong>ralen<br />

System ein Entscheidungsgremium erfor<strong>de</strong>rlich<br />

sein, das oberhalb <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit bestehen<strong>de</strong>n Krisenstäbe<br />

auf <strong>Bund</strong>es- und Län<strong>de</strong>rebene angesie<strong>de</strong>lt<br />

sein sollte. Darüber hinaus sollte bei fundamentalen<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen dieser Art <strong>de</strong>r parlamentarische<br />

Bereich in die Entscheidungsfindung einbezogen<br />

wer<strong>de</strong>n. Diese, nach unserem bisherigen Verständnis<br />

durchaus revolutionären I<strong>de</strong>en sollten ohne parteipolitische<br />

Gedankenspiele in die grundsätzlichen<br />

Überlegungen zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>s nationalen<br />

Systems <strong>de</strong>s <strong>Krisenmanagement</strong>s einbezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Außergewöhnliche Scha<strong>de</strong>nsereignisse machen nicht<br />

an Grenzen halt. Deshalb müssen angemessene<br />

Schutzkonzeptionen die grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Aspekte<br />

von Scha<strong>de</strong>nsszenarien miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>n.<br />

Die Mitgliedstaaten <strong>de</strong>r Europäischen Union<br />

haben damit begonnen, Konzepte zu schaffen sowie<br />

Strukturen und Verfahren auf europäischer Ebene<br />

weiterzuentwickeln, um <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen globaler<br />

Szenarien und Verflechtungen gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein Beispiel ist das EU-Gemeinschaftsverfahren<br />

mit <strong>de</strong>m Monitoring and Information Centre (MIC)<br />

und <strong>de</strong>m Common Emergency Communication System<br />

(CECIS), um nur ein Projekt von mehreren zu<br />

nennen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!