Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

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Tresorgitterwagen der Deutschen Bundesbank
Zum Autor: Karsten Salzburg ist Abteilungsleiter Organisation der Deutschen Bundesbank
Die Bundesbank selbst hat im Rahmen ihres „Business
Continuity Management“ umfangreiche Maßnahmen
getroffen, um in Not- und Katastrophensituationen
die Abwicklung des Großbetragszahlungsverkehrs,
aber auch die Aufrechterhaltung der anderen Kerngeschäftsbereiche
der Notenbanktätigkeit (z.B. Bargeldversorgung,
Refinanzierung der Kreditwirtschaft,
Management der Währungsreserven) zu gewährleisten.
Damit wird sie ihrer besonderen gesamtgesellschaftlichen
Verantwortung als Betreiber kritischer
Infrastrukturen gerecht. Für die Abwicklung des sog.
Massenzahlungsverkehrs sind in Deutschland im Wesentlichen
die Geschäftsbanken zuständig. Das bedeutet,
dass auch die Gewährleistung des unbaren
Zahlungsverkehrs in Gänze betrachtet – im Normal-
und Krisenfall – eine Gemeinschaftsaufgabe von Zentralbank
und Kreditwirtschaft ist.
Zur Bewältigung eines Not- und Katastrophenfalles
und zur Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit
der Bundesbank wurden spezielle Vorkehrungen im
Rahmen einer Krisenmanagementorganisation („Krisenstab“)
geschaffen. Ziel ist es hierbei, im Krisenfall
Entscheidungswege zu verkürzen und erforderliche,
bereits vorbereitete Maßnahmen zur Krisenbewältigung
einzuleiten. Durch turnusmäßige interne Übungen
und durch speziell geschulte Mitarbeiter wurden
die Voraussetzungen dafür geschaffen, kritischen Situationen
im Rahmen einer nationalen oder internationalen
Katastrophe angemessen begegnen zu können.
Die Bundesbank ist hierfür auch im Krisenstab
der Bundesregierung sowie in der Interministeriellen
Koordinierungsgruppe von Bund und Ländern vertreten.
In nationalen (UP Bund, UP Kritis) und internationalen
Arbeitsgruppen arbeitet die Bundesbank mit
an der Weiterentwicklung des Krisenmanagements
und der „Business Continuity“ im Finanzbereich.