Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de
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Opt<strong>im</strong>ierung <strong>de</strong>r Zivil-Militärischen Zusammenarbeit:<br />
Das neue „Territoriale Netzwerk“ <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>eswehr<br />
Frank Baumgard<br />
Hochwasser-Einsatz <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>eswehr an <strong>de</strong>r Prignitz <strong>im</strong> April<br />
2006<br />
Die territorialen Strukturen <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>eswehr <strong>im</strong> Wan<strong>de</strong>l<br />
Während <strong>de</strong>s Kalten Krieges waren zivile und militärische<br />
Verteidigung unter <strong>de</strong>m Begriff „Gesamtverteidigung“<br />
zusammengefasst. Diese war Bestandteil<br />
nationaler Sicherheitsvorsorge und diente unmittelbar<br />
<strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Einsatzes bündnisgemeinsamer<br />
Streitkräfte zum Schutz <strong>de</strong>s Staatsgebietes und<br />
<strong>de</strong>r Bevölkerung gegen Angriffe von außen. Im Mittelpunkt<br />
stan<strong>de</strong>n dabei Planung und Führung <strong>de</strong>r<br />
Operationen zum Raum- und Objektschutz sowie die<br />
Koordination <strong>de</strong>r zivilen und militärischen nationalen<br />
Operationen <strong>im</strong> Rahmen <strong>de</strong>r Gesamtverteidigung.<br />
Mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wie<strong>de</strong>rvereinigung wur<strong>de</strong>n diese<br />
Strukturen überflüssig. Eine neue territoriale Struktur,<br />
das „Territoriale Netzwerk“, hat heute zum Ziel, <strong>de</strong>n<br />
Beitrag <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>eswehr zum Schutz Deutschlands<br />
und seiner Bürger unter <strong>de</strong>n geän<strong>de</strong>rten strukturellen<br />
Gegebenheiten weiter zu verbessern.<br />
Seit 2001 wird die <strong>Bund</strong>eswehr auf breiter Basis neu<br />
ausgerichtet. Ziel dieses als Transformation bezeichneten<br />
Prozesses ist es, die Fähigkeit <strong>de</strong>r Streitkräfte<br />
zum weltweiten Einsatz zu verbessern, da Deutschland<br />
<strong>de</strong>n Bedrohungen dort entgegen treten muss,<br />
wo sie entstehen. Dennoch trägt die <strong>Bund</strong>eswehr<br />
auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r gesetzlichen Grundlagen weiterhin<br />
in einem vernetzten gesamtstaatlichen Ansatz<br />
zum Schutz <strong>de</strong>r Bürger und Bürgerinnen und von lebenswichtiger<br />
Infrastruktur <strong>im</strong> Inland bei. Für diesen<br />
Zweck ist die auftragsgerechte Ausgestaltung <strong>de</strong>r Zivil-Militärischen<br />
Zusammenarbeit Inland (ZMZ) eine<br />
wichtige Voraussetzung, damit Truppenteile und<br />
Dienststellen <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>eswehr zur Unterstützung ziviler<br />
Behör<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Bewältigung von Naturkatastrophen<br />
und beson<strong>de</strong>rs schweren Unglücksfällen nach<br />
<strong>de</strong>m Subsidiaritätsprinzip opt<strong>im</strong>al eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
können. Die Streitkräftebasis (SKB) – <strong>de</strong>r zentrale<br />
militärischen Organisationsbereich zur Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>eswehr in Einsatz und Grundbetrieb – stellt<br />
die dazu erfor<strong>de</strong>rliche Führungsorganisation sicher.<br />
Das neue „Territoriale Netzwerk“ besteht aus<br />
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Köln-Wahn;<br />
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Mainz, Erfurt und München;<br />
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ligen Lan<strong>de</strong>sregierung, einschließlich <strong>de</strong>s<br />
Standortkommandos Berlin;<br />
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rungsbezirken bzw. vergleichbaren Behör<strong>de</strong>n<br />
sowie allen Landkreisen und kreisfreien Städten;<br />
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stützungstrupps (RegPl / UstgTrp), und <strong>de</strong>n<br />
ZMZ-Stützpunkten.