Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

Darüber hinaus gelang mit der Übung eine bundesweite
Sensibilisierung für Pandemien in Behörden,
Unternehmen und in der Bevölkerung. Bereits in
der Vorbereitungsphase wurden betriebsinterne Pandemieplanungen
auf den Weg gebracht. Aber auch
Optimierungsbedarf in den Betriebsabläufen und in
der interaktiven Kommunikation wurde an verschiedenen
Stellen deutlich. So könnte beispielsweise die
zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit noch konsequenter
umgesetzt werden.
Der größte Erfolg aus der Übung LÜKEX
ist aus Hamburger Sicht aber, dass Behör-
den und Unternehmen zusammengerückt
sind, gegenseitig Einblick in ihre Planun-
gen und Arbeitsweisen gewährt haben und
wichtige Kontakte geknüpft wurden.
Darüber hinaus wurden durch die Zusammenarbeit
mit dem Landeskommando Hamburg der Bundeswehr
die Beziehungen in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit
gefestigt. Auch die Einbindung von
Vertretern des Amerikanischen Generalkonsulates hat
für beide Seiten wertvolle Erkenntnisse gebracht.
Sturmflut im Hamburger Hafen am 9. November 2007
Vorbeugender Grippeschutz
Die Elbe meldet sich zurück
Aufgrund der Großwetterlage und der Warnung des
Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie
vor einer Sturmflut am kommenden Tag musste für
Hamburg die Übung vorzeitig beendet werden, um
sich auf die Bewältigung dieser für Hamburg wiederkehrenden
Bedrohung vorzubereiten. Da war sie
wieder: die Elbe, Lebensader der Freien und Hansestadt
Hamburg, die uns immer wieder daran erinnert,
wie verletzlich wir sind und dass wir vorbereitet sein
müssen, und zwar auf allen Feldern.
Zu den Autoren: Holger Poser ist Referatsleiter des Referats Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in der Behörde für Inneres
der Freien und Hansestadt Hamburg; Thomas Melchert, Angehöriger des Referats Katastrophen- und Bevölkerungsschutz, ist
verantwortlich für Katastrophenschutzübungen, Aus- und Fortbildung
75