Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de
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Insbeson<strong>de</strong>re bei län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong>n Krisenlagen<br />
hat die <strong>Bund</strong>espolizei eine hohe Be<strong>de</strong>utung. Sie ist<br />
<strong>im</strong> Rahmen ihrer gesetzlich zugewiesenen Aufgaben<br />
für die Abwehr von Gefahren auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Bahnanlagen, für die Abwehr von Angriffen auf <strong>de</strong>n<br />
Luftverkehr, <strong>de</strong>n Schutz von Verfassungsorganen <strong>de</strong>s<br />
<strong>Bund</strong>es und <strong>Bund</strong>esministerien sowie für die Abwehr<br />
bzw. Verhin<strong>de</strong>rung von Terroranschlägen an<br />
diesen beson<strong>de</strong>rs gefähr<strong>de</strong>ten Einrichtungen zuständig.<br />
Darüber hinaus kann <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>espolizei<br />
gemäß Art. 35 Abs. 2 GG auf Anfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
<strong>Bund</strong>eslän<strong>de</strong>r zur Unterstützung bei Großeinsätzen<br />
sowie Katastrophen und beson<strong>de</strong>ren Unglücksfällen<br />
erfolgen. Dies umfasst auch <strong>de</strong>nkbare Krisenlagen<br />
aufgrund von Terroranschlägen.<br />
Die <strong>Bund</strong>espolizei stellt mit ihren ca. 5.500 Polizeibeamten<br />
<strong>de</strong>r Direktion <strong>Bund</strong>esbereitschaftspolizei<br />
ungefähr ein Viertel aller Bereitschaftspolizeikräfte<br />
Deutschlands.<br />
Allein dieses Kräfteverhältnis macht <strong>de</strong>utlich, dass<br />
große, län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong> Krisenlagen nur mit Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>espolizei bewältigt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Sie stellt insofern auch eine wichtige strategische<br />
Reserve <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Polizeien für <strong>de</strong>rartige<br />
Lagen dar.<br />
Mit <strong>de</strong>r Neuorganisation <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>espolizei zum<br />
01.03.2008, die u.a. aufgrund <strong>de</strong>r gestiegenen terroristischen<br />
Bedrohung mit Auswirkung auf die Sicherheit<br />
auf Flughäfen und <strong>im</strong> Bahnbereich erfolgte,<br />
wur<strong>de</strong>n die Organisation <strong>de</strong>r <strong>Bund</strong>espolizei gestrafft<br />
und <strong>de</strong>r operative Bereich gestärkt.<br />
Strafverfolgung<br />
Neben <strong>de</strong>r Gefahrenabwehr hat die Polizei bei GGSK<br />
auch die eigenständige Aufgabe, von Beginn an die<br />
Strafverfolgung wahrzunehmen, <strong>de</strong>nn die Scha<strong>de</strong>nslage<br />
kann, mit Ausnahme von Naturkatastrophen, die<br />
Folge einer Straftat sein. Einschlägig können hier z.B.<br />
Straftaten gegen das Leben und die körperliche Unversehrtheit<br />
(Fahrlässige Tötung, Körperverletzung),<br />
Gefährdungen <strong>de</strong>s bzw. Eingriffe in <strong>de</strong>n Straßen-,<br />
Bahn-, Schiffs- o<strong>de</strong>r Luftverkehr o<strong>de</strong>r Straftaten gegen<br />
die Umwelt (z.B. Gewässer- o<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nverunreinigungen)<br />
sein. Daher sind aus polizeilicher Sicht<br />
Für polizeiliche Einsätze und Luftrettung wird die <strong>Bund</strong>espolizei<br />
ab 2011 über insgesamt 88 Hubschrauber verfügen<br />
Scha<strong>de</strong>nsorte zugleich auch mögliche Tatorte. Eine<br />
frühzeitig einsetzen<strong>de</strong> Beweissicherung (z.B. Dokumentation<br />
<strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nsortes, Ermittlung und Befragung<br />
von Zeugen, Sicherstellen von Beweismitteln)<br />
ist zur Erforschung von Ursachen und Verantwortlichkeiten<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Dies kann <strong>im</strong> Einzelfall zu<br />
unterschiedlichen Sichtweisen zwischen Polizei und<br />
nichtpolizeilichen Gefahrenabwehrorganisationen<br />
führen, weil nur die Polizei, nicht zuletzt wegen <strong>de</strong>s<br />
Legalitätsprinzips, zur Strafverfolgung rechtlich verpflichtet<br />
ist.<br />
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