Nationales Krisenmanagement im ... - deNIS - Bund.de

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Eine solche Pandemie-Situation stellt das sachsenanhaltische
Gesundheitswesen vor neue strategische
Herausforderungen. Die einzig richtige Antwort kann
nur ein landesweit umfassendes Krisenmanagement
sein – kompetent und zuverlässig geführt von einem
interministeriellen Krisenstab.
Ein Grundpfeiler für die Handlungsfähigkeit Sachsen-Anhalts
in der Krise ist die Einsatzfähigkeit von
so genanntem Schlüsselpersonal. Dazu zählen unter
anderem Einsatzkräfte der Polizei, Hilfsorganisationen,
Feuerwehr, Gesundheits- und Sozialberufe sowie
der Wasser-, Energie- und Lebensmittelversorgung,
Abfallwirtschaft, Telekommunikation oder des
Transportwesens. Je nach Situation sind des Weiteren
Maßnahmen zur Eindämmung erforderlich wie das
Schließen von Schulen oder das einstweilige Verbot
von Großveranstaltungen. Die medizinischen Maßnahmen
müssen sich neben der Krankenversorgung
im ambulanten und stationären Bereich vor allem auf
die Infektionsprophylaxe für das infektionsgefährdete
Schlüsselpersonal konzentrieren. Eine Durchimpfung
der gesamten noch nicht erkrankten Bevölkerung
kann jedoch erst erfolgen, wenn ein adäquater Impfstoff
zur Verfügung steht. Das kann voraussichtlich
mehrere Monate dauern. Bis zu dessen Bereitstellung
müssen demnach die Eindämmung der Weiter-
S 1
Personal /
Innerer Dienst
Leitung
Federführung durch Ministerin für Gesundheit und Soziales,
Minister / Staatssekretäre oder Beauftragte der Ressorts
S 2
Lage
Stabsmanagement
S 3/4
Kräfte und
Mittel
Das Lagezentrum im Ministerium für Gesundheit und Soziales
in Magdeburg während der Übung LÜKEX 07.
verbreitung und die Behandlung der Erkrankten mit
geeigneten Medikamenten im Vordergrund stehen.
Die Herausforderung für Sachsen-Anhalts Gesundheitsressort
besteht nun darin, alle relevanten Daten
für die vorgesehenen allgemeinen und medizinischen
Maßnahmen zu akquirieren und diese auf dem Laufenden
zu halten. Dazu gehören auch die Definition
und Erhebung des Schlüsselpersonals. Auf dieser
Grundlage kann ein bedarfs- und ressourcengerechtes
Verteilungskonzept für antivirale Medikamente erstellt
werden. Die hierfür erhobenen Daten sind auch
wichtig für die Erstellung des Impfkonzeptes und die
Evaluierung der Pandemiedetailplanung.
Interministerieller Krisenstab
der Landesregierung - LÜKEX 2007
S 5
Öffentlichkeitsarbeit
Fachberater /
Verbindungspersonen
/
Ressorts