Reduction and Elimination in Philosophy and the Sciences

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Literature Anscombe, G. E. M. 1957 Intention, Oxford: Basil Blackwell. Jaspers, Karl 1923/1963 General Psychopathology (2 nd ed.), trans. J. Hoenig and Marian W. Hamilton, Chicago: The University of Chicago Press. Supreme Court of Canada 2003 Starson v. Swayze, 1 S.C.R. 722; 2003 SCC 32 (June 6, 2003), Available at http://www.lexum. umontreal.ca/csc-scc/en/pub/2003/vol1/. Wittgenstein, Ludwig 1933/1965 The Blue and Brown Books, New York: Harper Collins. Atypical Rational Agency — Paul Raymont 279
Indexwörter und wahrheitskonditionale Semantik Štefan Riegelnik, Wien, Österreich Als die bestimmende Eigenschaft von Indexwörtern wird gemeinhin die Kontextsensitivität angegeben. Gemeint ist damit, dass das, worauf man sich mit einem Indexwort bezieht, nur im Kontext einer Äußerung bestimmt werden kann und der Bezug eines Indexwortes je nach Kontext variiert: 280 „The ‚context-dependence’ of indexicals is often taken as their defining feature: what an indexicals designates, shifts from context to context.“ (Perry 1997) „[...] it is nowadays a triviality to claim that indexical expressions are context sensitive, that is, their reference depends on the context in which they are used.“ (Corazza 2004) Indexwörter sind strikt von singulären Termini und Namen abzugrenzen, denn während der singuläre Terminus „Wien“ einen bestimmten Ort bezeichnet, der Name „James Joyce“ eine bestimmte Person und „23:55“ einen bestimmten Zeitpunkt, ist dies bei den Ausdrücken „hier“, „er“, oder „jetzt“ nicht der Fall. Deren Bezug ergibt sich daraus, wo der Ausdruck von wem und wann gebraucht wird. Der Kontext einer Äußerung, also die Bestimmung des „hier“, „er“ oder „jetzt“, ist für das Verständnis einer Äußerung zentral, wenn und weil es eine Bedingung der Wahrheit einer Äußerung ist, worauf sich die Wörter als Teil einer Äußerung beziehen. Da der Kontext variiert und Äußerungen auch dann verstanden werden, wenn der bestimmte Kontext nicht bekannt ist, stellt sich die Frage, wie Kontextbedingungen mit einer wahrheitskonditionalen Semantik vereinbart werden können. Mit Indexwörtern kann eine wahrheitskonditionale Semantik scheinbar nicht derart umgehen, dass sowohl die Besonderheiten von Indexwörtern berücksichtigt werden und zugleich auch die Interdependenz von Wahrheit und Bedeutung nicht durchbrochen wird. Um die Schwierigkeiten anhand eines Beispieles zu skizzieren: „‚Dies ist weiß’ ist wahr genau dann, wenn dies weiß ist“ gibt zwar die Wahrheitsbedingungen des Satzes „Dies ist weiß“ an und der Grundannahme zufolge, wonach man einen Satz versteht, wenn man weiß, unter welchen Bedingungen er wahr ist, müsste damit auch das Verstehen geklärt sein. Aber worauf man sich mit dem Ausdruck „dies“ bezieht, wird durch die Wahrheitsbedingungen des Satzes „Dies ist weiß“ nicht erklärt. Kurz: die besondere Rolle des Indexwortes „dies“ kommt dabei nicht zum Ausdruck. Eine wahrheitskonditionale Semantik ist nun mit folgendem Dilemma konfrontiert: Entweder begnügt man sich damit, dass ein Ausdruck wie „dies“ auf einen Gegenstand derart Bezug nimmt, dass damit in einer bestimmten Situation ein Gegenstand herausgegriffen wird. Das hätte aber zur Folge, dass die Wahrheitsbedingungen eines Satzes wie „Dies ist weiß“ situationsabhängig sind, was wiederum die Folge hätte, dass dasjenige, was man versteht, wenn man diesen Satz versteht, gar nicht mehr situationsunabhängig geklärt werden könnte. Oder, um auf die andere Seite des Dilemmas zu verweisen, man beharrt darauf, dass das Verstehen von Äußerungen, die Indexwörter enthalten, situationsunabhängig ist, dann müsste man daraus aber schließen, dass die Bedeutung einer Äußerung nicht durch Wahrheitsbedingungen angegeben werden kann. In beiden Fällen ist die Interdependenz von Wahrheit und Bedeutung durchbrochen. Donald Davidson geht in „Truth and Meaning“ (Davidson 1967) auf dieses Dilemma ein: „No logical errors result if we simply treat demonstratives as constants; neither do any problems arise for giving a semantic truth-definition. ‘”I am wise” is true if and only if I am wise’, with its bland ignoring of the demonstrative element in ‘I’ comes off the assembly line along with ‘“Socrates is wise” is true if and only if Socrates is wise’ with its bland indifference to the demonstrative element in ‘is wise’ (the tense).“ (Davidson 1967) Davidson relativiert die Wahrheitsbedingungen auf Person, Zeit und Ort der Äußerung, um so der Kontextsensitivität Rechnung zu tragen: „We could take truth to be a property, not of sentences, but of utterances, or speech acts, or ordered triples of sentences, times, and persons; but it is simplest just to view truth as a relation between a sentence, a person, and a time.“ (Davidson 1967) Aber auch wenn die Wahrheitsbedingungen eines Satzes auf Zeit, Ort und Person relativiert werden, stellt sich die Frage, welchen Beitrag Indexwörter zur Bedeutung einer Äußerung leisten. Da die Wahrheit oder Falschheit einer Äußerung nicht nur davon abhängt, wie die Welt ist, sondern auch davon, welchen Beitrag die in einer Äußerung verwendeten Ausdrücke leisten, ist die Beantwortung dieser Frage für die wahrheitskonditionale Semantik von besonderer Relevanz. Um auf das Dilemma zurückzukommen: im Sinne der ersten Alternative, also der situationsabhängigen Ausprägung, sind in letzter Zeit auch Versuche unternommen worden, die Bedeutung einer Äußerung gänzlich als vom Kontext abhängig zu verstehen, und zwar nicht nur derart, dass Person, Zeit und Ort für die Interpretation relevant sind, sondern dass der Kontext allein den Inhalt einer Äußerung bestimmt: „As the ordinary language philosophers rightly argued, literalism can’t be right, because sentences are context-sensitive: in vacuo, the do not carry content, but do so only ‚in context.’“ (Recanati 2006) Die Strategie der Vertreter des Kontextualismus – so der Name dieses Ansatzes – besteht hauptsächlich darin, mit einer Reihe von Beispielen zu zeigen, dass die „richtige“ Interpretation nur abhängig vom Kontext entschieden werden kann. Die bloße Angabe von Wahrheitsbedingungen, so die Vertreter dieser Richtung, reiche nicht aus, um alle für die Interpretation einer Äußerung relevanten Faktoren zu erfassen. Gerade in Hinblick auf die Klärung von Indexwörtern scheint dies auch eine attraktive Position zu sein, denn wie ich einleitend festgehalten habe, kann der Bezug eines Indexwortes nur im Kontext einer Äußerung bestimmt werden. Wenn aber der Beitrag zur Wahrheit oder Falschheit eines Satzes, in dem ein Ausdruck wie „dies“ verwendet wird, vom unterschiedlichen Kontext bestimmt wird, dann kann ein Ausdruck gar nicht unabhängig vom Gebrauch im jeweiligen Kontext verstanden werden. Offen bleibt folglich auch, wie Indexwörter von Eigennamen unterschieden werden, denn in einer bloßen Kontext-
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31 Alexander Hieke Hannes Leitgeb H
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Distributors Die Österreichische L
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3. Der Elementarsatz wird als Relat
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Literatur Glock, Hans Johann 2006
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Occam’s Razor in the Theory of Th
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Die Nichtreduzierbarkeit der klassi
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Hard Naturalism and its Puzzles Ren
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