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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

22O Dr. A. Penther-Dr. E. Zederbauer. Naturwissenschaftliche <strong>Reise</strong> zum Erdschias-Dagh.<br />

Hymenopteren.<br />

Von<br />

Franz Friedr. Kohl.<br />

Mit zwei Tafeln (Nr. IX und X).<br />

Die von Dr. A.Penther auf s<strong>einer</strong> <strong>Reise</strong> in das Erdschias-Gebiet gesammelten<br />

Hymenopteren belaufen sich — abgesehen von zahlreichen Ameisen, welche jedoch<br />

nur ein paar Arten repräsentieren — auf 395 Stücke. Diese vertreten von 82 Gattungen<br />

nicht weniger als 168 Arten. Von letzteren haben sich 19 als neu erwiesen; es erfolgt<br />

deren Beschreibung im Verzeichnisse.<br />

Die Bearbeitung der Ausbeutung von Sammelreisen ist meistens zeitraubend und<br />

mühevoll. Der Bearbeiter muß, insoferne er gewissenhaft vorgehen und brauchbare<br />

Resultate zustande bringen will, sich in all den vertretenen, oft recht artenreichen Gattungen<br />

zurechtzufinden suchen, sich beim Mangel zeitgemäßer Monographien häufig<br />

mühsam durch die erdrückende Literaturfülle der letzten Jahrzehnte hindurcharbeiten,<br />

um endlich einige verläßliche Bestimmungen oder die Beschreibung neuer Formen der<br />

wissenschaftlichen Systematik zuführen zu können. Das Ergebnis und der Wert derartiger<br />

Bearbeitungen steht häufig nicht im Verhältnisse zur aufgewandten Mühe;<br />

wenigstens ist dies in der Hymenopterologie der Fall. Anders mögen diesbezüglich die<br />

Verhältnisse bei Tiergruppen liegen, deren Erforschung viel weiter vorgeschritten ist<br />

und bei denen tüchtige, umfassende Monographien die Bestimmung und Charakterisierung<br />

der Formen erleichtern.<br />

Ich habe mir meine Aufgabe in der Weise zu fördern gesucht, daß ich das Materiale<br />

aus Familien, die ich bisher weniger eingehend studiert habe, oder zweifelhafte<br />

Stücke an bewährte Fachgenossen schickte, die auch in zuvorkommendster Weise Bestimmungen<br />

und Revisionen vornahmen. So teilte mir Herr H. Friese in Jena seine<br />

Ansicht über eine Anzahl Bienen mit, Herr F. Kono w in Stargard über einige Cephinen;<br />

Prof. Dr. G. Mayr in Wien bestimmte die wenigen Ameisen mit Berücksichtigung der<br />

Subspezies, Dr. O. Schmiedeknecht die Braconiden, eine Anzahl Ichneumoniden<br />

und einige Bienen und Herr J. Vac h al in Argentat die Arten der Gattung Halictus.<br />

Ihnen allen sei an dieser Stelle bestens gedankt.<br />

Bei der Untersuchung der Formen mußten manche paläarktische Arten der Sammlung<br />

des k. k. naturhistorischen Hofmuseums zum Vergleiche herangezogen werden.<br />

Von ihnen haben sich gleichfalls einige (8) als noch unbeschrieben erwiesen. Es hat<br />

mir nun angezeigt geschienen, auch die Beschreibungen solcher Arten in die gegenwärtige<br />

Arbeit aufzunehmen; sie sind mit einem * bezeichnet, dagegen bei der Numerierung<br />

unberücksichtigt geblieben.<br />

In betreff des Charakters der Hautflüglerfauna des Erdschias läßt sich nach dem<br />

Aufgesammelten vorläufig nur sagen, daß sie zur mediterranen Subregion des paläarktischen<br />

Gebietes zu rechnen ist. Ein Teil (etwa */5) der verzeichneten Arten gehört<br />

wohl streng der genannten Subregion an.

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