Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
3o6 Dr. A. Penther-Dr. E. Zederbauer. Naturwissenschaftliche <strong>Reise</strong> zum Erdschias-Dagh.<br />
Fig. 9.<br />
Fundort: Efrenk, Südseite des cilicischen Taurus (leg.<br />
Siehe).<br />
Von PL umbilicatus, respektive subangulatus durch den<br />
Glanz und die flache Oberseite unterschieden; mit PL sieversi<br />
Mouss. (Journ. de Conch., 1873, p. 221, Tab. 7, Fig. 9) wohl<br />
nahe verwandt. • .„ .<br />
43. Planorbis (Tropidiscus) carinatus Müll. — Müller,<br />
Verm. Hist., II, 1774, p. 157; Rossmässler, Iconogr., f. 60.<br />
Fundort: Soisaly, SW. Erdschias (leg. Penther).<br />
44. Planorbis (Gyraulus) argaeicus n. sp. — Fig. 9. —<br />
Sturany, Anz. kais. Akad.Wiss. Wien,X, 21. April 1904, p. 115.<br />
Die flache, oben und unten etwas konkave, nahezu glanzlose,<br />
grünlich-gelbe Schale besteht aus 4 rasch anwachsenden,<br />
durch eine seichte Naht getrennten Windungen, die mit zarten<br />
••/• und dicht aneinandergerückten Anwachsstreifen und feinsten<br />
Spirallinien geziert sind; der letzte Umgang ist zuweilen in der<br />
Mitte etwas gekielt. Die Mündung ist schief ohrförmig, ihr<br />
Oberrand ist stark vorgezogen und mit dem genäherten Spindelrande<br />
durch einen Callus verbunden.<br />
Breite der Schale ungefähr 7 mm, Höhe derselben 2*2,<br />
Mündungsbreite 3, Mündungshöhe 27 mm.<br />
Fundort: Soisaly im Erdschias-Dagh (leg. Penther).<br />
Diese neue Art wurde in Gesellschaft von den oben erwähnten,<br />
allgem<strong>einer</strong> verbreiteten Planorbiden und Limnaeiden<br />
vereinzelt gefunden und dürfte systematisch neben PL hebraicus<br />
Bgt. aus Syrien zu stellen sein. Diese hat die gleiche Windungszahl,<br />
Größe und Mündungsbeschaffenheit, scheint aber durch ihren<br />
Glanz, die Hornfarbe und den steten Mangel eines Kieles zu differieren.<br />
Auch im Vergleiche zu PL piscinarum Bgt. (Westerlund,<br />
Binnenconch., V, p. 78) ergeben sich Unterschiede.<br />
45. Ancylus fluviatilis Müll. — Müller, Verm. Hist., II.,<br />
1774, p. 201; Westerlund, Binnenconch., V, p. 89.<br />
Fundort: Wasserfall bei Tschatak, SO. Erdschias (leg. Penther<br />
26./VI. 1902).<br />
46. Bythinia pentheri n. sp. — Fig. 10. — Sturany,<br />
Anz. kais. Akad. Wiss. Wien, X, 21. April 1904, p. 116.<br />
Die Schale ist fest, eirund bis abgestutzt zylindrisch, glanzlos,<br />
rauh, grünlichgelb bis braun, ungenabelt bis verdeckt geritzt;<br />
von den 3 x /2—4 rasch anwachsenden, schön gewölbten, durch<br />
eine tief einschneidende Naht getrennten Windungen sind die<br />
oberen stark abgenagt, die übrigen mit unregelmäßigen Anwachsstreifen<br />
und vor der Mündung zuweilen auch mit mehr oder minder<br />
deutlichen Spirallinien ausgestattet. Der letzte Umgang ist mächtig entwickelt; die<br />
Mündung ist schief oval, scharfrandig, zumeist schwarzbraun eingefaßt; die Ränder sind<br />
verbunden. Der Deckel ist oval, oben eckig zugespitzt, konzentrisch aufgerollt.<br />
Die Höhe der ganzen Schale mißt 8—9*5, die Breite 6—7*5 mm, die Höhe der<br />
Mündung 5, die Breite derselben 3 t Fig. 10.<br />
j2mm.