Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. 14 1<br />
Ein einziges Weibchen, welches jenem der P. cursoria C. L. Koch und albata C.<br />
L. Koch nahe verwandt ist, aus dem Erdschias-Gebiet.<br />
Par dosa Pentheri n. sp. 1 )<br />
(Taf. V, Fig. 21. Kopulationsorgane eines Männchens. Linker Palpus von unten. Fig. 24. Epigyne.)<br />
Das Männchen. Der Céphalothorax ist 3*5 mm lang und bis 2*5 mm breit. Das<br />
Abdomen ist 3 mm lang und 1*5 mm breit. Die Länge der Patella des IV. Beinpaares<br />
beträgt n, der Tibia IV 2*3 und des Metatarsus IV 3 # 3 mm. Die Patella und die Tibia<br />
der Palpen sind fast gleich lang; die Lamina tarsalis ist so lang wie die erwähnten<br />
Palpenglieder zusammen und noch einmal so lang als der Bulbus selbst. Sie ist mäßig<br />
zugespitzt und beiderseits leicht ausgeschweift. Der Grundteil des Bulbus ist hochgewölbt,<br />
nicht ausgeschnitten. Die Lamina characteristica des Bulbus tritt nach vorne<br />
hervor, ist breit, dem menschlichen Schulterblatte, dessen Gräte dreieckig zugespitzt ist,<br />
nicht unähnlich. Von der Innenseite betrachtet, kann sie mit einem Amboß, dessen<br />
äußere Ecke weit länger ausgezogen ist als die innere, verglichen werden. Die anderen<br />
Teile des Bulbus liegen der Lamina tarsalis dicht an.<br />
Der Céphalothorax ist oben dunkelbraun und dicht mit anliegenden weißen Härchen<br />
bedeckt. Oben sieht man drei rötlichgelbe Bänder, von denen das mittlere nach<br />
vorne wenig ausgebreitet und sonst breiter als die seitlichen ist. Die Mundteile und<br />
Hüften sind weit heller gefärbt als das dunkelbraune und glänzende Sternum. Die<br />
Beine sind rötlichgelb, mit undeutlichen und unvollständigen Ringflecken von dunkelbrauner<br />
Farbe. Die letzten zwei Glieder sind heller und einfarbig.<br />
Das Abdomen ist oben dunkelbraun. Der breite und kurzspitzige Spießfleck an<br />
der Rückenseite ist beiderseits mit einem feinen gelben, leicht gewellten Streifchen<br />
begrenzt. Längs der Spitze ziehen sich zwei kürzere und einander mehr genäherte<br />
Strichelchen von derselben Farbe. Hinter dem Spießflecke folgt eine Reihe von vier<br />
Paaren gelber Flecken, welche aus zwei winkelig geneigten Strichelchen entstanden erscheinen.<br />
Die Spinnwarzen sind weit heller gefärbt als die graubraune Unterseite. Die<br />
Rückenseite ist dicht mit weißen Härchen, welche in Querreihen zu stehen pflegen,<br />
besetzt.<br />
Das Weibchen. Der Céphalothorax ist 3-imm lang und i'imm breit. Das<br />
Abdomen ist 47 mm lang und 3*2 mm breit. Die Patella des IV. Beinpaares ist 1*2 mm,<br />
die Tibia 2 mm und der Metatarsus 2*9 mm lang. Was die Stellung und Größe der einzelnen<br />
Augen betrifft, so konnte ich nur die bei der Mehrzahl der Pardosa-Arten herrschenden<br />
Verhältnisse konstatieren. Die Tibia des I. Beinpaares hat an der Unterseite<br />
vorne drei, hinten zwei Stacheln nebst zwei am Ende des Gliedes stehenden kurzen<br />
Stacheln. Die Metatarsen I unten mit 2. 2. — 2 Stacheln (im ganzen).<br />
Die Zähnchen an dem Klauenrande vorne 3, hinten 2. Von den vorderen ist das<br />
letzte sehr klein.<br />
Die Farbe ist nicht so lebhaft wie bei dem Männchen. Der Céphalothorax ist<br />
schwarzbraun, mit drei gelblichbraunen Längsbinden, welche dicht mit kurzen weißen<br />
Härchen besetzt sind. Die Mundteile und Füße sind ockergelblich braun, mit nicht<br />
stark auftretenden sackigen Halbringflecken, welche besonders deutlich an den Sehen,<br />
kein zu sehen sind. Das Sternum ist einfarbig dunkelbraun und glänzend. Das Abdomen<br />
zeigt oben keine deutliche Zeichnung, ist hell graubraun, weiß behaart und fein<br />
Nach ihrem Entdecker Herrn Dr. A. Penther benannt.