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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

Dr. Karl Graf Attems. Myriopoden. 165<br />

Davon laufen auch hier zwei durch, und zwar meistens die zweite und dritte von vorn<br />

gerechnet, nur in einem Falle die zweite und vierte. Die Zahl der abgekürzten Furchen<br />

variiert so oft, daß dieser Unterschied nicht einmal zur Begründung <strong>einer</strong> Varietät ausreicht.<br />

Sonst stimmen die Tiere ganz mit m<strong>einer</strong> Beschreibung (Zool. Jahrb. System.,<br />

Bd. XII, p. 295, 1899) überein.<br />

Brachyiidus (Chromatoiulus) Pentheri n. sp.<br />

(Taf. Vili, Fig. 1—3.)<br />

Farbe schwarzbraun, mit zwei weißgelben, etwas verwaschenen und fleckigen<br />

Längsstreifen ohne scharfe Ränder auf dem Rücken, die durch einen ziemlich breiten<br />

Streifen der Grundfarbe getrennt sind. Unterseite gelblichbraun. Basalglieder der<br />

Beine gelblich, Endglieder braun. Analsegment dunkelbraun. Körperdicke d 1 römm,<br />

9 imm\ cT mit 50, Q mit ca. 52 Rumpfsegmenten. Scheitel ohne Borstengrübchen<br />

und überhaupt unbehaart. Ocellen deutlich konvex und einzeln unterscheidbar, in<br />

sieben bis acht Querreihen. Halsschild seitlich breit abgerundet, mit etlichen kräftigen<br />

Furchen. Prozoniten fein längsgerunzelt oder gestrichelt. Furchung der Metazoniten<br />

eng und regelmäßig. Saftlöcher knapp hinter der fast geraden oder nur sehr wenig<br />

nach vorn ausgebuchteten Quernaht gelegen. Am Hinterrande der Metazoniten weitschichtig<br />

gestellte feine Cilien. Schwänzchen des Männchens ziemlich lang, schlank,<br />

ganz gerade und spitz; beim Weibchen bedeutend kürzer. Analklappen reichlich beborstet;<br />

Analschuppe mit deutlich vorragender Spitze.<br />

cT. Backen mit großem breiten, aber nicht langem abgerundeten Lappen. Erstes<br />

Beinpaar ein Häkchenpaar wie gewöhnlich. Hüften des zweiten Beinpaares ohne Besonderheiten.<br />

Vom zweiten Beinpaar an haben die zwei vorletzten Glieder große<br />

Tarsalpolster. Kopulationsfüße: Vorderblätter etwas kürzer als die hinteren; breit, am<br />

Ende ist die Außenkante mit vier kleinen Zähnchen (%%) versehen; der Innenrand ist<br />

eingeschlagen und trägt in der Mitte einen langen, schlanken Dorn (d), das Ende einen<br />

rundlichen Lappen und kräftigen Haken (h, Fig. 1). Hinteres Paar: Der Mittelblattabschnitt<br />

ist gut entwickelt, so lang wie der Abschnitt B des «sekundären» Hinterblattes,<br />

schlank, leicht gekrümmt. Das sekundäre Hinterblatt ist in zwei Hauptabschnitte<br />

geteilt: einen größeren, der die Samenrinne führt; an seinem Beginne bildet<br />

das Hinterblatt einen abgerundeten schulterartigen Vorsprung (s)', im Innern des zusammengefalteten<br />

Samenrinnenastes sieht man reusenartig gestellte Dörnchen, das<br />

Ende ist in zwei zarte Lappen ausgezogen. Der zweite Abschnitt (B) ist ein schlanker<br />

leicht gebogener Zapfen, der am Ende mehrere stumpfe, basal gerichtete Zähne trägt<br />

(Fig. 2, 3).<br />

Fundort: Erdschias, am Lifos 2100m.<br />

Brachyiidus (Chromatoiulus) annulatus n. sp.<br />

(Taf. Vili, Fig. 4-7-)<br />

Farbe: Kopf, Antennen, Halsschild, Metazoniten und Analsegment schwarzbraun,<br />

die Prozoniten sind kastanienbraun, bei manchen Exemplaren lebhaft rotbraun, besonders<br />

dorsal, der Körper erscheint daher quergeringelt. Bauch gelbbraun. Breite:<br />

o 2 mm, £ 2 # 8 mm. cT mit 50 und 51 Rumpfsegmenten. Zwei borstentragende Scheitelgrübchen<br />

vorhanden. Kopf glatt. Die Ocellen einzeln deutlich unterscheidbar. Prozoniten<br />

ganz glatt, Metazoniten sehr eng und fein längsgestreift. Die winzig kleinen<br />

i3*

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