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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

Dr. R. Sturany. Schalentragende Mollusken. 3o3<br />

also ungefähr das Ausmaß von Ch. lamellifera Rra.!). Die Bezahnung stimmt mit jener<br />

des Typus von Ch. ovularis überein: 2 Parietalzähne, 2 Zähne am Außenrande, 1 wagrechter<br />

Spindelrand, 1 Basalzahn; Ch. lamellifera hingegen, die eben hinsichtlich der<br />

Größenverhältnisse ein wenig in Vergleich gezogen wurde, hat bloß 1 Parietalfalte.<br />

Es wäre zur Charakterisierung der neuen Lokalform bloß noch zu erwähnen, daß 6<br />

oder 6*/2 Umgänge abzuzählen sind, daß eine Parietalverdickung am Winkel steht und<br />

daß die Schale auch ganz weiß vorkommt (mut. alb.!). Die typische Ch. ovularis<br />

«scheint durch ganz Syrien und Kleinasien verbreitet zu sein» (Nagele, Nachrichtsbl.,<br />

i9o3, p. 175).<br />

24. Chondrula (Amphiscopus) eudoxina Nagele. — Nagele, Nachrichtsbl.,<br />

1894, p. 105; Kobelt, Iconogr., N. F., f. i663.<br />

Diese zuerst aus Tokat bekannt gewordene Schnecke wurde von Siehe im Bulghar-Dagh<br />

gefunden, und zwar zahlreich auf den Alpen über Bulghar-Maaden (1500<br />

bis 1600 m) und vereinzelt in Karagöl (2600 m). Ich bin durch Nägeles Freundlichkeit<br />

im Besitze von Exemplaren vom Originalfundorte, konnte also die Identität leicht<br />

feststellen; aber die Sieheschen Stücke stimmen auch mit Ch. squalina (Rssm.) von<br />

Brussa überein (Iconogr., f. 941), so daß die Synonymie der beiden Arten nicht ausgeschlossen<br />

ist.<br />

25. Chondrula (Amphiscopus) lycaonica n.sp. — Fig. 6. — Sturany, Anz.<br />

kais. Akad. Wiss. Wien, X, 21. April 1904, p. 118.<br />

Das Gehäuse ist konisch ausgezogen, stichförmig genabelt, festschalig, hellgelb<br />

gefärbt, matt glänzend. Es besteht aus 8^ schwachgewölbten Umgängen, die mit<br />

Ausnahme des Apex grob und unregelmäßig quergestreift<br />

sind, langsam anwachsen und durch eine seichte,<br />

fadenförmige Naht getrennt werden. Die ziemlich kreisrunde,<br />

dickrandige Mündung trägt einen starken Zahn<br />

in der Mitte des verdickten, etwas ausgeschlagenen<br />

Außenrandes, eine tief gelegene Falte an der Mündungswand,<br />

eine wagrechte Falte in der Mitte der Spindel<br />

und die Andeutung eines Höckers an deren Basis. Die<br />

Mundränder sind durch einen Callus verbunden, der<br />

rechts einen weißen Angularhöcker erkennen läßt.<br />

Höhe der Schale 8*2, Breite derselben 3 mm; Höhe<br />

der Mündung 2*4, Breite derselben 2 mm. pj„ ^<br />

Es wurde nur ein Exemplar gefunden, und zwar<br />

verdanken wir dasselbe Herrn Dr. Penther, der es auf dem Serai-Dagh (1620m) bei<br />

Konia erbeutete. Die neue Art ist mit Ch. ledereri Zel. (Pfeiffer, Monogr. Hei. viv.,<br />

VI, p. 316) verwandt, die am Außenrande zwei Zähne trägt und daher leicht zu unterscheiden<br />

ist.<br />

26. Lauria cylindracea Da Costa. — Da Costa, Test. Brit., 1798, c. f.; Rossmässler,<br />

Iconogr., f. 327 (Pupa umbilicata Drap.).<br />

Fundort: Insel Prinkipo (leg. Penther 5./V. 1902).<br />

27. Orcula doliolum Brug. — Bruguière, Enc. meth., 1792 (Bulimus)', Rossmässler,<br />

Iconogr., f. 328—32g (Pupa).<br />

Während in Tokat und im Bulghar-Dagh die var. oder subsp. batumensis Ret.<br />

vorkommt, lebt im Erdschias-Dagh die typische doliolum. Dr. Penther hat sie vom

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