Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Dr. Daniele Rosa. Terricolen. I05<br />
gekielt, mehr ventral angeordnet und daher nicht an den Seiten des Clitellum vorspringend.<br />
Männliche Poren am 15. Segmente auf unansehnlichen, fast kreisrunden erhabenen<br />
Papillen, welche die vordere Segmentgrenze nicht ausweiten, dagegen ein<br />
Drittel des folgenden Segmentes besetzen. Wie die Pubertätstuberkel liegen auch diese<br />
Papillen mehr ventral. Erster Rückenporus auf den Intersegmentalfurchen 5—6. Kleine<br />
Papillen tragen die ventralen Borsten (darunter auch die dorsalen) des n. Segmentes,<br />
ebenso alle oder einen Teil der ventralen Borsten des 16. Segmentes. Zwei Paar Samentaschen<br />
das 9. und 10. Segment einnehmend. Samentaschenporen auf den Intersegmentalfurchen<br />
9—10 und 10—II dicht neben der dorsalen Medianlinie.<br />
Anmerkung: Diese neue Varietät besitzt Merkmale, die zwischen A. veneta und<br />
A. alpina vermitteln. Ich unterstellte sie hauptsächlich deshalb der ersten Art, weil die<br />
Pubertätstuberkel am 3o. und 3i. Segmente stehen. Die auffallendsten Charaktere dieser<br />
neuen Varietät *succincta» sind: der nicht niedergedrückte Körper, der Mangel des<br />
Pigmentes, das Vorkommen von Papillen auf dem 11. und 16. Segmente und vor allem<br />
die mehr ventrale Lage der Pubertätstuberkel und der männlichen Papillen, die deshalb<br />
nicht über die Seitenränder des Körpers vorspringen.<br />
4. Allolobophora (Notogama) pentheri n. sp.<br />
Loc: Nordseite des Erdschias. Ein erwachsenes Exemplar. Länge 60 mm, Durchmesser<br />
im Mittel 5 mm, größter Durchmesser in der Gegend des Clitellums 8 mm.<br />
85 Segmente. Körper zylindrisch, niedergedrückt, in der Gegend des Clitellums Spuren<br />
eines violetten Pigmentes. Die Borsten sehr weit gepaart. Borstendistanzen daher: bc<br />
größer als ab, größer als cd, aber bc wird nie doppelt so groß wie cd; dd gleich 3cd;<br />
aa gleich i x j2 ab. (Maße genommen in der halben Körperlänge.) Kopflappen 1—1,<br />
das heißt, er teilt das erste Segment vollkommen. Eine Querfurche trennt seine Vorwölbung<br />
von seinem hinteren Fortsatz. Das Clitellum (25—34) gleich 10, sehr niedergedrückt,<br />
mit deutlichen Segmentgrenzen auch auf dem Rücken, auf welchem zwar die<br />
Borsten, aber nicht die Rückenporen deutlich zu unterscheiden sind. Die Seitenränder<br />
des Clitellums sind sehr konvex in der Gegend der Pubertätstuberkel. Pubertätstuberkel<br />
auf den Segmenten 29—32 ein enges und mit seinen Spitzen auch in das 28. und<br />
33. Segment reichendes langes Feld bildend, eingesäumt von <strong>einer</strong> gekerbten Erhabenheit.<br />
Der dorsale Anteil dieses Reliefs nimmt die Seitenlinie des Körpers ein. Männliche<br />
Poren am 15. Segmente auf kleinen Papillen, die auf die benachbarten Segmente<br />
nicht übergreifen. Erster Rückenporus in der Intersegmentalfurche 4—5. Die dorsalen<br />
Borsten des 8.—15. Segmentes treten aus sehr kleinen Papillen aus. Die vorderen<br />
Dissepimente kräftig, besonders die zwischen 10—11 und 14—15. Samentaschen das<br />
9. und 10. Segment einnehmend. Samentaschenporen auf Intersegmentalfurche 9—10<br />
und 10—11, ganz nahe der medianen Rückenlinie.<br />
5. Allolobophora (Dendrobaena) semitica Rosa. — A. (D.) semitica Rosa<br />
(2), Helodrilus (D.) semiticus Mich. (3).<br />
Loc: Nordseite des Erdschias. Neun erwachsene Exemplare.<br />
Bemerkungen: Man kannte diese Art bisher nur in Exemplaren von Mesraah am<br />
Libanon und östlich vom Jordan, wo sie Dr. E. Festa sammelte (Rosa 2). Die Exemplare<br />
vom Erdschias entsprechen gut der von mir gegebenen Beschreibung dieser Art.<br />
Einige die innere Organisation betreffende Abweichungen dürften teils individuelle<br />
Variationen sein, teils auf Ungenauigkeiten in m<strong>einer</strong> ersten Beschreibung beruhen. Ich<br />
finde, daß in den Individuen vom Erdschias die letzten Herzen im 11. Segmente (nor-