Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. l3g<br />
Das Abdomen ist oben dunkelbraun mit rötlichgelber Zeichnung, die hauptsächlich<br />
aus zwei seitlichen Längsflecken besteht, welche fast ein Drittel der ganzen Länge<br />
einnehmen und nach vorne konvergieren. In den Zwischenraum derselben ragen von<br />
hinten zwei schmale Linien hinein. Dann folgt eine Reihe von fünf Flecken, welche<br />
den phrygischen Kappen ähnlich und hinten von <strong>einer</strong> schwarzen Winkellinie begrenzt<br />
sind. Die drei letzten Flecken hängen zusammen. Die Unterseite ist graubraun und<br />
beiderseits weiß getüpfelt. Die Bauchseiten sind dunkelbraun gefleckt. Die Spinnwarzen<br />
sind rötlichbraun, einfarbig.<br />
Lycosa lineatipes n. sp.<br />
(Taf. V, Fig. 16. Kopulationsorgane eines Männchen.)<br />
Der Céphalothorax ist 5-2 mm lang und 3-5 mm breit, das Abdomen 4-4 mm lang<br />
und 27 mm breit. An dem IV. Beinpaare ist die Patella 17, die Tibia 3 mm lang.<br />
Oben ist das Männchen dunkelbraun, mit drei weißlichen, aus Härchen bestehenden und<br />
auf dem gelblichbraunen Grunde sich hinziehenden Längsbändern. Das mittlere Band,<br />
vorne die ganze Kopf breite einnehmend, ist 1 mm breit. Die zwei seitlichen Randbänder<br />
sind nur halb so breit. Das Sternum, Lippe und die Mandibeln sind dunkelbraun. Die<br />
Maxillen, am Rande lichter, sind ebenso wie die Füße rötlichbraun. Die einfarbigen<br />
Füße sind an den Schenkeln dunkler, mit weißlichen Härchen und schwarzen Borsten<br />
besetzt. Die Seiten der letzten drei Beinpaare sind mit gelblichweißen länglichen Härchenbinden<br />
mehr oder weniger gezeichnet.<br />
Das Abdomen ist oben beiderseits dunkelbraun, in der Mitte mit einem durchziehenden,<br />
an den Seiten gezackten weißgrauen Längsbande, welches vorne wie hinten<br />
gleich breit ist. In s<strong>einer</strong> hinteren Hälfte sind feine weiße Querstrichel bemerkbar. Die<br />
Unterseite sowie die Bauchseiten sind dicht weißlich behaart, ohne Flecke. Die Behaarung<br />
an der Unterseite stellt einen abgestutzten Kegel vor.<br />
Der Bau der Kopulationsorgane ist ziemlich ähnlich jenem der Lycosa striatipes<br />
Dolesch. Der Ausschnitt unterhalb der Lamella characteristica ist tiefer und schärfer als<br />
bei jener Art. Die Lamella hat den oberen Rand leicht umgeschlagen, nach außen<br />
stumpf auslaufend. Hier — unterhalb des Randes — sieht man einen kurzen und<br />
spitzigen Zahn.<br />
Die Bestachelung der Beine ist wie bei anderen Lycosenarten. Unterhalb der<br />
Tibien des I. Paares sind 2. 2. 2 Stacheln. Der vordere Klauenrand hat drei ungleiche<br />
Zähne, von denen der mittlere der größte, der äußere (letzte) der kleinste ist. An dem<br />
Hinterrande sind zwei starke, schlanke Zähne. Die Klaue hat nächst der Basis ein<br />
schwaches Höckerchen.<br />
Ein einziges der Lycosa striatipes Dolesch. sehr nahestehendes Männchen wurde<br />
an der Nordseite des Erdschias Ende Mai gefangen.<br />
Par dosa incerta n. sp.<br />
(Taf. V, Fig. 17. Epigyne.)<br />
Das einzige Weibchen, welches ohne Männchen kaum zu bestimmen ist, hat den<br />
Céphalothorax 2-85 mm lang, vorne 1 mm, zwischen dem III. und IV. Beinpaare 2*5 mm<br />
breit. Das Abdomen ist 5 mm lang und 3-5 mm breit. Der Céphalothorax ist dunkelbraun,<br />
mit drei Längsbändern. Das Mittelband ist gelblich, hinten länglich oval, nach