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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. 127<br />

Kulcz. nahe verwandt, aber doch durch größere Gestalt und Form der Epigyne verschieden.<br />

Die Tarsen sind gelblichbraun, sonst schwarz.<br />

Ein einziges Weibchen von der Insel Prinkipo im Marmarameere.<br />

Pterotricha 1 ) lentiginosioides n. sp.<br />

(Taf. IV, Fig. 8. Epigyne.)<br />

Länge des Céphalothorax 37 mm, des Abdomen 6-5 mm. Der Céphalothorax ist<br />

um o'imm kürzer als die Patella und Tibia des I. Beinpaares, höchstens 3'imm breit.<br />

Der Kopfteil am Rande nur i-6 mm breit. Im übrigen sind die Seiten des Céphalothorax<br />

gerundet und gewölbt, der Hinterrand desselben steil ansteigend. Die Augenstellung<br />

ist fast dieselbe als jene bei Pt. lentiginosa L. Koch, nur scheinen mir die Mittelaugen<br />

der hinteren (oberen) Reihe von jenen der vorderen minder weit weg zu stehen als<br />

diese vom Kopfrande. Das Sternum ist i*8 mm lang und 1-65 mm breit, fast kreisrund.<br />

Der Bauch ist fast walzenförmig, bis 4-6 mm breit. Der ganze Körper ist mit<br />

weißlichen Federhärchen besetzt; an dem Céphalothorax stehen zerstreut schwärzliche<br />

steife Börstchen, die zuweilen mehr oder weniger regelmäßige Reihen bilden. Die<br />

Farbe des Céphalothorax samt Extremitäten ist hell braungelb; nur die Rückengrube<br />

und die Seitenlinien sind dunkel. Das Abdomen ist graugelb, oben mit braunen Punkten,<br />

welche in Winkellinien angeordnet sind, bestreut. Die Unterseite ist einfarbig. Im<br />

übrigen ist diese Art — bis auf die Bestachelung des III. und IV. Beinpaares und Form<br />

der Epigyne — ganz ähnlich der oben genannten Kochschen Art sowie der Pt.procera<br />

Cbr. Ich zählte an den Tibien des III. Paares oben 1. 1, unten 2. 2. 2, vorn zwei Reihen<br />

von je zwei Stacheln, hinten ebenso vier Stacheln. Die Tibien IV haben oben 1. 1,<br />

unten 2. 2. 2, vorne 2. 2, hinten 2. 2 Stacheln. Die Metatarsen sind stark bestachelt, bis<br />

14 an Zahl.<br />

Die Epigyne bildet nach hinten ein Grübchen, welches mit scharfer fast halbkreisförmiger<br />

Leiste gefaßt ist. Die Seitenleisten sind unter dem oberen Grübchen flach ausgebreitet<br />

und genähert. Von hinten nach vorne zieht sich eine Platte, welche vorne<br />

fast dreieckig sich erweitert. Ihre Ecken sind abgerundet und ihre Fläche ist durch zwei<br />

seichte konvergierende Furchen in drei Felder geteilt.<br />

Leider fehlt das Männchen. Wenige Weibchen wurden bei Karapunar und Indschesu<br />

gefangen. Nicht entwickelte Exemplare stammen vom Serai-Dagh bei Konia,<br />

Eregli und Bor.<br />

Pterotricha jpulchra n, sp.<br />

(Taf. IV, Fig. 9. Epigyne.)<br />

Die Länge des Céphalothorax beträgt 2-5 mm, jene des Abdomens 4*6?«/«. Der<br />

Céphalothorax ist um 0-2 mm kürzer als die Patella und Tibia I, höchstens 2 mm breit.<br />

Die Seiten sind am Rande gerundet und mäßig gewölbt. Der Hinterrand steigt steil an.<br />

Die Reihe der vorderen fast gleich großen Augen ist konkav, jene der hinteren Augen<br />

leicht konvex. Die Vorderaugen stehen einander näher als die Hinteraugen. Die linienförmige<br />

Rückengrube ist scharf entwickelt. Der Kopfteii ist hinter den Augen n mm<br />

breit. Das Sternum ist i'3mm lang und bis 1 mm breit, fast kreisrund und nach hinten<br />

kurz zugespitzt. Die Mundteile und Extremitäten haben die gewöhnliche Form. Das<br />

Abdomen ist länglich oval, nach hinten mäßig verbreitert, bis 2*6 mm breit.<br />

*) Siehe Kulczynski.<br />

©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at

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