Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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Höhe<br />
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der<br />
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der<br />
»<br />
Schale<br />
»<br />
Mündung<br />
»<br />
©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Dr. R. Sturany. Schalentragende Mollusken.<br />
17- Buliminus (Brephulus) alexandri n. sp. — Fig. 4. — Sturany, Anz.<br />
kais. Akad. Wiss. Wien, X, 21. April 1904, p. 117.<br />
Das langgestreckt eiförmige bis getürmt zylindrische Gehäuse ist festschalig,<br />
schwach glänzend, von weißer Grundfarbe, über welche braune Querstriemen unregelmäßig<br />
verteilt sind, durchbohrt genabelt, aus 8 x /2—11 Umgängen zusammengesetzt;<br />
der stumpfe Apex ist hellgelb, glatt und glänzend, die<br />
übrigen Umgänge präsentieren sich unregelmäßig gehämmert<br />
und grob quergestreift, wachsen langsam an<br />
und sind schwach gewölbt; die letzte Windung trägt<br />
einen schwachen um den Nabel gestellten Nackenkiel.<br />
Die Mündung ist annähernd dreieckig bis abgerundet,<br />
schwach ausgeschnitten, festrandig, bezahnt; es finden<br />
sich drei Faltenzähne vor, ein vertikaler an der Mündungswand,<br />
ein horizontaler in der Mitte des Außenrandes<br />
und ein kräftiger quergestellter an dem dadurch<br />
stark vorgezogenen Spindelrande. Die Mundränder<br />
sind durch eine weiße Parietalsch wiele verbunden, welche<br />
Verdickungen trägt an der Einlenkung des Außenrandes<br />
<strong>einer</strong>seits und derjenigen des Spindelrandes<br />
andererseits.<br />
• 7" 8<br />
. 3-2<br />
. 2" 5<br />
. 2<br />
IO "I<br />
37<br />
3 i<br />
2 •3<br />
•3<br />
3•6<br />
3 o<br />
IO<br />
2 •2<br />
II O<br />
3 4<br />
3'O<br />
2 '2<br />
Fig. 4.<br />
Diese Schnecke scheint im Bulghar-Dagh sehr häutig zu sein; Siehe hat sie von<br />
Karagöl (2600 m), von Bulghar-Maaden (1500—1600 m) und vom Dumbelek-Dagh geschickt.<br />
Leider ließ es sich nicht vermeiden, ihr einen neuen Artnamen zu geben; der<br />
Mangel <strong>einer</strong> Spiralskulptur, die kräftig entwickelte, ganz quergestellte Columellarfalte<br />
und die gerade Abstutzung der Basis haben mich dazu veranlaßt. Im übrigen schließt<br />
sich B. alexandri allerdings ungezwungen an B. olympiens an, insbesondere an jene<br />
Exemplare, die s<strong>einer</strong>zeit Dr. Werner zwischen Eskischehir und Köktsche-Kissik gesammelt<br />
hat (Sturany, Sitzungsber. kais. Akad. Wiss., 1902, p. i33).<br />
18. Buliminus (Brephulus) olympicus (Parr.) Kob. — Ko belt, Jahrb. Malak.<br />
Ges., IV, 1877, p. 266, Taf. 5, Fig. 8; Kobelt, Iconogr., V, f. i36i; Nagele, Nachrichtsbl.,<br />
1903, p. 174 etc.<br />
Fundort: Halysbrücke (Tscheschnili Köprü) im Tale des Kyzyl Irmak (von Dr.<br />
Penther am 4./VIII. 1902 subfossil gesammelt).<br />
19. Buliminus (Mastus) robustus Nagele. — Nagele, Nachrichtsbl., igo2,<br />
p. 5; Kobelt, Conch.-Kab., I, i3, 2, p. 899—900, Taf. 128, Fig. 14—15 und Iconogr.,<br />
N. F., f. 1779; Kobelt-Möllendorff, Nachrichtsbl., 1903, p. 55.<br />
Diese interessante Form wurde bisher bloß im Geniste des Sarusflusses bei Adana<br />
gefunden. Den Bemühungen des Herrn Siehe ist es gelungen, sie frisch im Bulghar-<br />
Dagh zu sammeln, und zwar wurde 1 Stück auf dem Dumbelek-Dagh (2000 m) angetroffen<br />
(die Schale i3 - 8mm hoch, 7 mm breit; Mündung 6*3 mm hoch und 5 mm breit)<br />
und mehrere Exemplare fanden sich in Karagöl (2600 m). Diese letzteren messen bei<br />
<strong>einer</strong> Windungszahl von 6*/2—7 Umgängen:<br />
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