Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. 15 1<br />
zwischen der geraden ersten und leicht nach hinten gebogenen zweiten Querfurche<br />
wieder eine Reihe von acht Zähnchen. Von den Querreihen des Abdomens sind höchstens<br />
zwei mit wenigen Zähnchen entwickelt. Von den übrigen sieht man nur hie und<br />
da besonders an den Seiten einzeln stehende Zähnchen. Erst die vorletzten Reihen sind<br />
wieder komplett. Der Augenhügel ist o-6 mm lang und ebenso weit von dem Vorderrande<br />
entfernt, o*3 mm breit und 0-4 mm hoch. In der Mitte mäßig gefurcht und oberhalb<br />
der Augen mit acht bis neun Zähnchen, von denen die drei vordersten sehr klein<br />
sind. Im Zwischenräume oberhalb der Mandibelbasis sieht man zwei kleine Dörnchen.<br />
Die Mandibeln sind schwach, mit schwarzen Börstchen, von denen einige an gelblichen<br />
Wärzchen stehen, besetzt. Das Grundglied ist o'$mm lang, das zweite Glied 1*9 und<br />
der bewegliche Finger o*8 mm lang. Beiderseits der Fingerbasis sieht man zwei schwarze<br />
kugelige Körperchen. Der Finger ist ohne Borsten. Die Palpen sind im ganzen kurz<br />
und nur mäßig mit kurzen schwarzen Borsten besetzt. Die Glieder derselben sind —<br />
bis auf das gegen das Ende ein wenig verbreiterte Patellarglied — schlank und abgerundet.<br />
Die Länge der Palpenglieder beträgt: 1-5, o*8, 1 und 2*1 mm. Die Schenkel<br />
sind an der Unterseite leicht gebogen. Die Beine bis auf das III. und IV. Paar abgebrochen.<br />
Die Hüften des II. Beinpaares sehr schmal. Die Hüften und Trochanteren<br />
sind mit kurzen schwarzen, in Reihen geordneten Börstchen besetzt. Die Schenkel,<br />
Patellen und Tibien sind scharf fünf kantig; die zwei ersteren haben fünf Reihen starker<br />
Dorne, welche auf gelblichweißen Wärzchen stehen und meist von <strong>einer</strong> Borste begleitet<br />
sind. Die stärksten Zähnchen sind auf den Schenkeln. Die Tibien III und IV<br />
sind oben und unten sowie am Ende mit zahlreichen dem Gliede dicht anliegenden<br />
Börstchen besetzt. Somit entstehen vorne und hinten kahle Zwischenstellen. An den<br />
Kanten sieht man einige weiter voneinander gestellte aufrechtstehende Zähnchen, welche<br />
besonders in den zwei untersten Reihen stark entwickelt sind. Die Metatarsen sind<br />
abgerundet und mit schwachen Borsten bedeckt.<br />
Die Grundfarbe ist gelblichweiß. Der Augenhügel sowie die Sattelzeichnung sind<br />
hellbraun. Die Zeichnung ist an beiden Seiten tief zickzack eingeschnitten und die<br />
Spitzen der Einschnitte mehr dunkelbraun getupft. Die Bauchseiten sind braun angelaufen.<br />
Der weißliche Zwischenraum ist braun punktiert. Vorne auf dem Céphalothorax<br />
sind beiderseits zwei rundliche Fleckchen und ganz nach vorne ziehen sich von<br />
dem Augenhügel zwei braune, voneinander durch eine weißliche Linie getrennte Längsstrichel.<br />
Die Mandibeln und Palpen sind gelblichweiß und nur wenig von braunen<br />
Fleckchen und Stricheln verdunkelt. Besonders nett sind die braunen Linien an Palpen,<br />
und zwar an Schenkeln, Patellen und Tibien. Die Beine sind oben und stellenweise<br />
auch seitlich braun, sonst gelblichweiß gefärbt. Die Hüften sind weiß, am Ende mit<br />
<strong>einer</strong> schmalen Querlinie, hauptsächlich an der Basis und an der Hinterseite braun punktiert.<br />
Auffallend sind dunkelbraune Punkte, besonders an den Patellen sowie an den<br />
Spitzen der anderen Glieder. Die Bauchseite ist weiß mit braunen Punkten an den<br />
Grenzen der einzelnen Segmente.<br />
Das Weibchen. Die Körperlänge beträgt 8*5 mm, die Breite 3'3 mm (hinter den<br />
Hüften des IV. Beinpaares). Die etwas undeutlichen Zähnchen an der Oberseite des<br />
Körpers und besonders jene des Céphalothorax sind nur spärlich vorhanden. So sieht<br />
man vor dem Augenhügel zwei nach hinten divergierende Reihen, von welchen jede<br />
sieben vorne sehr winzige Zähnchen besitzt. Dann folgen drei beiderseits parallel mit<br />
dem Hügel laufende Zähnchen. Hinter dem Augenhügel eine Querreihe von sechs<br />
Zähnchen. Sonst nur vereinzelte Zähnchen. Mehrere Zähnchen rindet man am Seitenrande<br />
des Céphalothorax) sie sind sämtlich sehr niedrig und wenig deutlich. Die