Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. 14-3<br />
keine Stacheln. Die Klauenränder sind beiderseits mit je drei Zähnchen bewehrt. Die<br />
zwei vorderen Seitenzähnchen sind sehr klein. Die Mittelzähnchen beider Ränder sind<br />
die größten. Der ganze Körper, besonders die Unterseite und das Abdomen, ist dicht<br />
mit kurzen weißlichen Härchen, zwischen welchen steife schwarze Borsten zerstreut<br />
sind, bedeckt. Am Céphalothorax bilden die Härchen drei Längsbinden, eine in der<br />
Mitte, zwei an den Seiten. Die letzteren scheinen von einem schmalen schwärzlichen,<br />
dünn mit Härchen besetzten Zwischenraum durchzogen zu sein. Die Mundteile und<br />
Beine wie beim Männchen ockergelb (nicht so hell), mit leicht braun angehauchten unvollständigen<br />
Ringen, welche kaum bemerkbar sind. Im Alkohol sieht man am Céphalothorax<br />
drei ockergelbe Binden, welche breiter als bei cT sind, auf schwarzbraunem<br />
Grunde. Der äußerste Rand ist schwarz. Sonst sind die Seitenbinden nächst dem<br />
Rande leicht geschwärzt. Der vordere Kopfrand ist licht braungelb wie bei d\<br />
Vorne an dem Abdomen zieht sich über das erste Drittel ein nach hinten dünn<br />
und lang ausgezogener Spießfleck, welcher beiderseits von zwei länglichen Fleckchen<br />
eng umrandet ist. Beiderseits der Spitze sind zwei halbmondförmige, parallel gestellte<br />
schwarze Strichelchen zu bemerken. Hinter dem Spießflecke folgt eine Reihe von fünf<br />
Fleckenpaaren. Die länglichen Fleckchen sind vorne einander genähert und fließen<br />
meist in einen runden Fleck zusammen. Jeder Fleck schließt ein Paar f<strong>einer</strong> schwarzer<br />
Punkte ein. Oberhalb der Spinnwarzen ist ein mit deutlichem Rahmen umrandeter<br />
und mit vorigen Flecken durch eine schmale Längsbinde verbundener Fleck, welcher<br />
zwei weiße Seitenstrichel umfaßt. Die ganze Rückenzeichnung ist graugelb. Von derselben<br />
Farbe sind auch die unregelmäßigen länglichen Flecke, welche beiderseits zerstreut<br />
stehen. Am Rücken sind zwei seitliche parallele Reihen von vier bis fünf weißen<br />
Punkten.<br />
Die Epigyne ist nach vorne verengt, hinten an beiden Seiten eckig ausgezogen<br />
und vor diesen Ecken leicht ausgeschnitten. Sonst bietet sie keine besondere Kennzeichen;<br />
sie ist glänzend und am Hinterrande in der Mitte buckelig auftretend.<br />
Auffallend sind besondere walzenförmige, in ein feines Börstchen auslaufende<br />
Borsten an der inneren Ecke der Maxillen sowie am Vorderrande der Lippe, welche<br />
bei beiden Geschlechtern vorkommen. Zumal beim Männchen sind dieselben bürstenartig<br />
angehäuft.<br />
Zwei erbeutete Weibchen und Männchen stammen von Ilgyn (9.—10. Mai).<br />
Heliophanus edentidus Sim.<br />
Die zahlreich gefundenen Männchen stimmen im ganzen mit Simons Beschreibung<br />
(Révision des Attides d'Europe. Suppl. Annales Soc. Ent. France, 5«Sér., Tornei,<br />
1871) überein. Der Vorsprung der Palpentibia ist am Ende abgerundet mit der nach<br />
unten gerichteten Spitze. Nächst s<strong>einer</strong> Basis nach außen ragt ein schlanker, gerader,<br />
schwarzer Stachel. Die Beine des IV. Paares sind länger als jene des ersten, aber weit<br />
schwächer (3*5 :3 mm).<br />
Salticus Maren\elleri n. sp. 1 )<br />
(Taf. V, Fig. 25. a Kopulationsorgane o\ b Epigyne 9.)<br />
Das Männchen. Der Céphalothorax ist imm lang, vorne i*3 mm, hinter dem<br />
II. Beinpaare r6mm breit. Das Abdomen ist 2*5 m»z lang und 15 mm breit. Der<br />
l ) Nach dem Herrn Prof. Dr. E. Edler v. Marenzeller in Wien benannt.