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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

Franz Friedr. Kohl. Hymenopteren. 225<br />

21. Ophion (Henicospilus) merdarius Grav.<br />

Ophion merdarius Gravenhorst, Ichneum. Europ., III, 1829, p. 698 und i38, 9 ö.<br />

Erdschias (25 — 6./VII. Illany-Dagh i3oom).<br />

* Ophion (Henicospilus) stenopsis Kohl n. sp.<br />

Rot. Kopf goldgelb; reichlich goldgelb gefleckt ist auch das Bruststück. Die<br />

Netzaugen nähern sich in der Kopfschildgegend in einemMaße, wie es mir<br />

sonst von k<strong>einer</strong> anderen paläarktischen Art Henicospilus oder von Ophion<br />

(genuin) bekannt ist (Taf. IX, Fig. 3).<br />

Diese Annäherung durch die Länge von Fühlergliedern vergleichsweise auszudrücken<br />

ist deshalb wertlos, weil bei stenopsis die Fühler kürzer, ihre Glieder also<br />

weniger gestreckt und auch dicker sind als bei H. repentinus. Das 2. Geißelglied ist an<br />

der längsten Stelle kaum viermal so lang als mitten dick. Oc eli en sehr groß, die hinteren<br />

stoßen an die Augen, ihr Abstand voneinander beträgt reichlich die größte Dicke<br />

des Fühlerschaftes. Die Geißelglieder 3, 4, 5 und die nächstfolgenden sind nicht ganz<br />

zweimal so lang als dick. Bei repentinus sind diese Glieder zweimal so lang als dick;<br />

H. repentinus ist übrigens im ganzen gestreckter, schlanker. Mittelsegment abgesehen<br />

von der Basalquerzone querrunzelstreifig. Flügel wasserhell, auffallend kurz;<br />

gestreckt erreichen die vorderen kaum den Hinterrand des 3. Tergits. Am nächsten<br />

steht dieser Art H. Tournierii Brauns. Das Gesicht ist bei diesem nicht ganz so schmal,<br />

die Flügel sind langer, erreichen den Hinterrand des 4. Tergits. Mittelbruststückseiten<br />

sehr dicht und deutlich punktiert. Länge 16—17 mm. Vorderflügellänge 9 —10 mm.<br />

Bucharai (Repetek — Mus. palat. Vindob.).<br />

* Ophion (Henicospilus) pseudophiae Kohl n. sp.<br />

Dieser stattliche Ophion ist rötlich scherbengelb, auf dem Gesicht und dem Thorax<br />

ins Zitronengelbe übergehend. Wangen fehlend; Schläfen von bescheidener Dicke.<br />

Ocellen sehr groß; die hinteren treten hart an die Netzaugen heran; ihr Abstand<br />

voneinander ist klein, nicht größer als der halbe Ocellendurchmesser. Der geringste<br />

Abstand der Netzaugen voneinander ist in der Kopfschildgegend nur ein<br />

klein wenig größer als die Länge des 2. Geißelgliedes.<br />

Schildchen seitlich scharf gekantet, an der Mittelbruststückseite ist eine Epicnemialfurche<br />

(Kante) nur schwach entwickelt, oft nur angedeutet.<br />

Das Mittelsegment zeigt oben vorne eine oft sehr scharf ausgeprägte Querkante;<br />

vor dieser liegt eine ungerunzelte Zone; hinter dieser auf dem abstürzenden<br />

Teile zeigen sich der Quere nach gebogene und zerknitterte derbe Runzelstreifen.<br />

Zu beiden Seiten gehen bei einem Stücke von der Querkante nach hinten<br />

und unten parallele knitterige Längsrunzeln, die ein Feld einschließen. Bei einem<br />

zweiten Stücke sind diese Längsrunzeln nicht ausgeprägt. Charakteristisch bleibt unter<br />

allen Umständen die Derbheit der Runzelung. Flügel wasserhell; Geäder braun;<br />

Membranmakel scherbengelb. Nervellus ein wenig vor der Gabelung.<br />

Tenerife aus Pseudophia Tirrhaca Cr. 1 ) (Mus. palat. Vindob.)<br />

* Ophion (Cymatoneura = Allocamptus Thoms. nee Förster) hannibalis<br />

Kohl n. sp.<br />

Ist von der Größe und Erscheinung der Cymatoneura un did at a Gravenh.; sie<br />

unterscheidet sich von dieser durch die kürzeren, fast fehlenden Wangen, das schmälere<br />

Gesicht — der geringste Abstand der Netz au gen auf dem Kopfschild beträgt<br />

') Bestimmt von Herrn Prof. Dr. H. Rebel.

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