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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

164 Dr. A. Penther-Dr. E. Zederbauer. Naturwissenschaftliche <strong>Reise</strong> zum Erdschias-Dagh.<br />

Diese Form neigt somit zur var. nigripalpis Koch hin, mit der sie die einfache<br />

Endbeinklaue und einspitzige weibliche Genitalklaue gemeinsam hat; doch sind die<br />

Antennen hier nicht so auffallend verdunkelt wie bei der var. nigripalpis und die Zahl<br />

der Ocellen ist etwas größer.<br />

Bei dieser Gelegenheit möchte ich bemerken, daß L. nigripalpis Koch wahrscheinlich<br />

eine mit peregrinus nahe verwandte Form ist, jedoch recht unzureichend beschrieben.<br />

Verhoeff glaubte griechische Exemplare als nigripalpis ansprechen zu können,<br />

zog sie aber als Subspezies zuforficatus, was ich nicht billigen kann, wenn sich wirklich<br />

herausstellt, daß nigripalpis und peregrinus Varietäten derselben Art sind. Peregrinus<br />

kann keinesfalls mit forßcatus vereinigt werden.<br />

Lithobius (Pleurolithobius) argaeensis n. sp.<br />

Leider liegen mir nur mehrere Weibchen vor; sie scheinen mit L. patriarchalis<br />

Beri, große Ähnlichkeit zu haben, den ich nur aus Beschreibungen kenne. Unterschiede<br />

sind durch die Zahl der Antennenglieder (40 bei patriarchalis') und Ocellen (2) gegeben.<br />

Farbe dunkel kastanienbraun. Länge des größten g 16 mm, Beite 2/nm, Körper<br />

schlank, überall gleich breit. Kopfschild hinten ganz geradlinig; Antennen kurz,<br />

mit 20—21 Gliedern; vier Ocellen in <strong>einer</strong> geraden Reihe oder drei bis vier Ocellen in<br />

zwei Reihen; die einzelnen Ocellen groß und undeutlich abgegrenzt. 2 -f- 2 Kieferfußhüftzähne;<br />

an den Seitenecken des Kieferfußhüftrandes neben den Zähnchen je ein<br />

Dörnchen. Rückenschilde glatt und glänzend, sehr spärlich behaart, alle Hinterecken<br />

abgerundet, ohne Zähne. 3, 3, 3, 4 Hüftporen. Endbeinklaue einfach. 2-J-2 Genitalsporen,<br />

Spitze der Genitalklaue einfach.<br />

Fundort: Nördlicher Erdschias, am Lifos 2100 m.<br />

Henia illyrica Mein.<br />

Die Exemplare aus dem Erdschias-Gebiet haben durchgehends undeutlichere Furchen<br />

neben dem Porenfeld der Ventralplatten und ich bezeichne sie deshalb als var.<br />

levigata mihi. Die Zahl der Beinpaare beträgt bei cf 89 und 91, bei Q g3, 97, 99.<br />

Polyxenus sp., vielleicht albus Poe.<br />

Das einzige Exemplar ist so schlecht erhalten, daß die Bestimmung als P. albus<br />

Poe. fraglich bleibt. Die Haare sind zum größten Teile abgerieben; die vordere Reihe<br />

der Rückenhaargebilde ist sehr rudimentär.<br />

Krallen dreilappig, Endglied der kurzen Antennen sehr klein (also ein echter Polyxenus<br />

und nicht etwa Lophoproctus). Ocellen vorhanden. Weiß.<br />

Nördlicher Erdschias, am Lifos 2100 m.<br />

Glomeris piccola Attems. 1 )<br />

Die Zahl der Brustschildfurchen ist etwas geringer als bei den von mir aus Lenkoran<br />

im Kaukasus beschriebenen Exemplaren, nämlich meist fünf, nur bei einem Tier vier.<br />

J ) Das Gläschen mit dieser Art kam erst während des Druckes in meine Hände, daher die Inkongruenz<br />

mit der von Dr. Penther im Vorwort gemachten Angabe über die Zahl der erbeuteten Arten.

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