Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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23o Dr. A. Penther-Dr. E. Zederbauer. Naturwissenschaftliche Reise zum Erdschias-Dagh.
Fam. Vespidae Latr.
69. Vespa orìentalis Linné.
Vespa orientalis Linné, Mant. plant., II, 1771, p. 540.
Konia (1 § — 12./V. noom).
Das vorliegende Stück hat die typische Färbung, also nicht die dunkle, welche
Edm. André als var. aegyptiaca bezeichnet hat und vorzüglich in Ägypten, Syrien
und Arabien zu Hause ist.
An dieser Stelle scheint mir eine genaue Abbildung (Taf. X, Fig. 22) des Kopfes
wünschenswert, da bisher eine solche meines Wissens nicht existiert und daran auch
die plastischen Unterschiede von Vespa crabro L. (Taf. X, Fig. 27), die wenig
oder gar nicht bekannt sind, erläutert werden sollen. Meines Wissens ist F. W. Ko now
der einzige, der auf die Kopfschildverschiedenheiten bei den Weibchen von V. Orientalis
und crabro aufmerksam macht.
Bei V. crabro (ç Q) ist der Clypeus etwas breiter als lang (hoch), am Vorderrande
seicht bogig ausgebuchtet, allenthalben dicht grob punktiert; bei V. orientalis
(Ç) § Taf. X, Fig. 22) aber ist er so breit als hoch, mit tieferer und schmälerer Ausbuchtung
und weniger dicht punktiert als bei crabro. Bei dieser nähern sich die Netzaugen
auf dem Scheitel viel mehr als bei orientalis, und zwar beträgt die Annäherung
die Länge des 3. —j— 4- —|— 5- Geißelgliedes, etwas mehr als die des i.-f-2., aber sichtlich
weniger als die des 2. -f- 3., auch sehr bedeutend weniger als der Abstand der Netzaugenränder
zwischen der Fühlerinsertion und dem oberen Kopfschildrande, der daselbst
die Länge des 2. -\-3. + 4. Geißelgliedes beträgt. Bei V. orientalis L. g Q beträgt
der geringste Augenabstand auf dem Scheitel die Länge des 2.+ 3. Geißelgliedes, zwischen
der Fühlerinsertion und dem oberen Kopfschildrande nur sehr wenig mehr, d. 1.
die Länge des 2. -f- 3. + halb. 1. Ähnlich ist das Verhältnis bei den Männchen; so ist
der Abstand der Netzaugen auf dem Scheitel bei crabro c? gleich der Länge des 1. -f- 2.
Geißelgliedes, bei der Fühlerinsertion fast die des 1. -f- 3.; bei orientalis cT stehen sie
in beiden Fällen um die Länge des 2. -f- 3. Geißelgliedes voneinander ab. Anders ausgedrückt
verhält sich der Augenabstand auf dem Scheitel: bei crabro (g Q) wie 2: 3,
bei crabro (c?) wie 3:4; bei orientalis (c?) wie 1:1, bei orientalis ($ Q) wie etwa 9 : 10.
Kopfschildbildung der Männchen: Taf. X, Fig. 38.
Unterschiede zeigt auch der Genitalapparat (cf) dieser Arten; so erscheint bei
crabro der Penis (Taf. X, Hg. 33) breiter, besonders am Ende und die Verbreiterung
daselbst fast kreisförmig und weit ausgeschnitten. Bei orientalis ist der Penis verhältnismäßig
viel schmäler (Taf. X, Fig. 32) und es zeigt die Endverbreiterung am Ende
in der Mitte nur ein kleines Ausschnittchen.
70. Vespa germanica Fabr.
Vespa Germanica Fabricius, Syst. entom., II, 1793, p. 256, Nr. 11.
Haidar-Pascha (1 ç — 7-/^-)> Schech Arslan (Erdschias-Gebiet 1800 m, 4 £ —
15./VH.).
71. Polistes foederata Kohl.
Polistes foederata Kohl, Ann. naturhist. Hofm., XIII, 1898, Heft 1, p. 90, cf.
Erdschias (1 d 1 — 7./VII., 18 g — 7.—9./VII. Illany-Dagh 1500 m).
72. Pterocheilus ecarinatus F. Mor.
Pterochilus ecarinatus F. Morawitz, Hör. soc. entom. Ross., XXX, 1895, P- 4 2 6> 9«
Erdschias (1 ç).