Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
274 Dr. A. Penther-Dr. E. Zederbauer. Naturwissenschaftliche <strong>Reise</strong> zum Erdschias-Dagh.<br />
schmälere Körperform und in flacherer Kurve abgerundete Schläfen und dadurch bedingte<br />
nach hinten allmählicher verengte Form des Kopfes und durch die tiefere, etwas<br />
weniger weitläufige Punktierung der Flügeldecken verschieden.<br />
Schwarz, Kopf und Halsschild mit starkem Glänze, die Flügeldecken braunrot,<br />
mit einem gemeinsamen, nach hinten zugespitzten schwarzen Scutellarfleck, der sich an<br />
der Basis bis gegen die Schulterbeule und an der Naht bis zur Mitte erstreckt, die vom<br />
vierten Gliede ab braunen Fühler mit rötlicher Wurzel der Glieder, die Taster rostrot,<br />
die Vorder- und Mittelbeine braunrot, die Hinterbeine bis auf die braunrote Spitze der<br />
Schenkel und die braunroten Tarsen braun. Der Kopf von der Halseinschnürung bis<br />
zum Vorderrande des Clypeus kürzer als breit, hinter den Augen allmählich gerundet<br />
verengt. Die Punkte des Kopfes und Halsschildes wie bei plagiatus. Die Flügeldecken<br />
so lang wie der Halsschild, gleich breit, gewölbter als bei plagiatus, etwas kräftiger und<br />
etwas weniger weitläufig als bei diesem punktiert. Die Punktierung des Abdomens auf<br />
der vorderen Partie der drei ersten freiliegenden Tergite etwas dichter als bei plagiatus.<br />
Long. 6'5 mm.<br />
In dem einzigen, von Dr. Penther im Erdschias-Gebiet aufgefundenen ç hat<br />
auch Dr. Albert Fauvel in Caen, der die Güte hatte, dasselbe zu untersuchen, eine<br />
neue Art erkannt.<br />
7. Trîàhodes Korbianus Gangib, n. sp. ?<br />
Coeruleus vel coeruleo-viridis, nitidus, griseo-pilosus, elytris rubris vel rubro<br />
flavis, regione scutellari, sutura, callo humerali, fascia ante medium, fascia altera pone<br />
medium apiceque coeruleis vel coeruleo -viridibus, antennis palpisque flavis, tarsis<br />
anticis et intermediis testaceo-brunneis. Capite haud dense subtiliter punctato. Prothorace<br />
latitudine longiore, disco sat subtiliter et vage punctato, leviter rugoso, lateribus<br />
densius rugoso-punctatis, interstitiis punctorum nitidis. Elytris apice conjunctim<br />
rotundatis, sat fortiter haud dense et plus minusve seriatim punctatis, interstitiis punctorum<br />
nitidis.<br />
d 1 Abdominis sternito quinto late et sat profunde emarginato, femoribus posticis<br />
vix incrassatis, tibiis posticis incurvis, in processum terminalem apice subito hamatum<br />
productis. Long. 7-5—10*5 mm.<br />
Armenia, Cappadocia.<br />
Mit dem kleinasiatischen Trichodes Alberi Escherich (Verh. zool.-bot. Ges. Wien,<br />
1893, p. 198) sehr nahe verwandt, von demselben, abgesehen von Differenzen in der<br />
Zeichnung der Flügeldecken, durch längeren Halsschild, längere Flügeldecken, beim d 1<br />
tiefer ausgeschnittenes fünftes Abdominalsternit und durch den nicht allmählich, sondern<br />
an der Spitze plötzlich in einen einwärts gekrümmten Haken verjüngten Terminalfortsatz<br />
der Hinterschienen verschieden. Ob diese Unterschiede spezifisch sind, läßt<br />
sich vorläufig nicht mit Sicherheit beurteilen, nachdem von Tr. Alberi Esch. bisher<br />
nur das in der Sammlung des Wiener Hofmuseums befindliche Originalexemplar bekannt<br />
ist.<br />
Kopf, Halsschild und Flügeldecken wie bei Alberi punktiert und ebenso glänzend<br />
wie bei diesem. Die Flügeldecken rot oder gelb, mit blauer oder blaugrüner Zeichnung.<br />
Diese besteht bei der typischen Form, welche mir in einem von Herrn Max Korb bei<br />
Kulp in Armenien gesammelten Pärchen vorliegt, aus einem gemeinsamen Nahtstreifen,<br />
der sich vorne in einen dreieckigen Scutellarfleck erweitert, einem Fleck auf der Schulterbeule,<br />
<strong>einer</strong> breiten, durch einen nach vorne gerichteten Ast mit dem Schulterfleck<br />
vollständig oder unvollständig verbundenen, nach innen verschmälerten, vom Seiten-