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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

• Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. 147<br />

besetzt. Von hinten nach vorne erweitert er sich nur wenig, so daß seine Seitenränder<br />

fast parallel sind, und von den Hinteraugen nach vorne ist er wieder wenig verschmälert.<br />

Hinter den Vorderaugen ist er i*3 mm breit. Das Augenfeld ist weit kürzer (0*7)<br />

als der Brustteil, wenig erhöht und hinten mit seichtem Quereindrucke. Die Rückengrube<br />

ist kurz, seicht und linienförmig, sehr nahe dem Augenfelde. Die oberen Ränder<br />

der Vorderaugen bilden eine nach oben leicht gerichtete (konvexe) Linie. Die Mittelaugen<br />

sind deutlich größer als die Seitenaugen; die hinteren Augen kl<strong>einer</strong> als die vorderen<br />

Seitenaugen; die Mittelaugen stehen den Hinteraugen merklich näher als den<br />

vorderen Seitenaugen. Die Mandibeln sind kurz und stark, mit kurzer Klaue. Am<br />

oberen Rande der Klauenrinne sind zwei aneinander genäherte Zähnchen von gleicher<br />

Größe. Der Unterrand hat in s<strong>einer</strong> Mitte einen einzigen Zahn, welcher größer als die<br />

vorderen ist. Diese stehen fast am Ende der Rinne. Das Sternum ist 0-9 mm [lang,<br />

vorne gerade, aber kurz abgeschnitten, hinten fein zugespitzt.<br />

Länge der Beine: I. 2^95 mm, II. 2*45 mm, III. 3*45 mm und IV. 4*1 mm. Die<br />

Schenkel I—IV tragen an der Oberseite drei nach hinten umgebogene steife Borsten.<br />

Die Patellen III und IV an der Hinterseite zeigen je einen Stachel. An der Tibia I<br />

unten 2. 2. 2, an jener II unten vorne 1. 1, hinten 1. 1. 1, an der Vorderseite einen Stachel.<br />

Die Tibia III zeigt vorne unten 1. 1, seitlich 1. 1, hinten unten einen und seitlich<br />

einen Stachel; jene des IV. Paares vorne unten 1. 1, seitlich 1. 1, hinten seitlich 1. 1. 1<br />

und 1. 1 (der Endstachel). Die Metatarsen des I. Beinpaares sind an der Unterseite mit<br />

sehr langen Stacheln bewehrt, und zwar vorne mit 1. 1, hinten mit einem. Der Grundstachel<br />

ragt bis zur Mitte der Tarsen! Stärker sind die Metatarsen II bewehrt. An der<br />

Unterseite sieht man vorne und hinten je 1. 1, an der vorderen Seite nur 1. 1 Stachel.<br />

Die Metatarsen III haben unten und seitlich je 2. 2 Stacheln. Die Metatarsen IV zeigen<br />

auf der Vorder- und Hinterseite unten je 1. 1 (der Endstachel), seitlich je 1. 1. 1 (der<br />

Endstachel). Zwischen den Endstacheln der beiden Reihen an beiden Seiten ist noch<br />

je ein Stachel, so daß drei nebeneinander gestellte Stacheln zu bemerken sind.<br />

Das Abdomen ist wie bei anderen Arten geformt. Die Epigyne hebt sich nur<br />

wenig von ihrer Umgebung ab und hat Brillenform. Sie besteht aus zwei kurz ovalen<br />

seitlichen Grübchen, welche durch weißliche Deckel flach überwölbt sind. Hinten an der<br />

Außenseite bemerkt man zwei schwarze Punkte, welche in je eine kurze Linie ausgezogen<br />

sind. Die beiden Grübchen sind durch eine gegen die Mitte sich verschmälernde<br />

Leiste getrennt. Nach hinten wird die Leiste wieder breiter und geht allmählich in den<br />

breiten, in der Mitte leicht eingeschnittenen niedrigen Randwulst über. Beiderseits des<br />

leichten Ausschnittes kann man zwei schwarze Fleckchen bemerken. Dieselben bezeichnen,<br />

wie man an der feuchten Epigyne bemerkt, die Ausführungsgänge der Receptacula<br />

seminis, welche als runde gelbliche Taschen durchscheinen.<br />

Der Céphalothorax ist dunkelbraun, mit einem hinter dem Augenfelde beginnenden<br />

gelblichbraunen, nach hinten verschmälerten Bande, welches die Rückengrube mit<br />

ihrem schwarzbraunen Strichel einnimmt. Die Mandibeln sind gelblichbraun, an der<br />

Basis mit dunkelbraunem Flecke. Von derselben Farbe sind auch die weißlich umrandeten<br />

Maxillen und die Lippe sowie das Sternum, welches am Rande schwarz eingefaßt<br />

ist, und die Füße. Die Fußschenkel sind dunkelbraun angelaufen. Die Palpen sind einfarbig<br />

gelblichbraun. Das Abdomen ist oben dunkel graubraun; diese Färbung löst<br />

sich an den Seiten in dichte schiefe Streifen von Stricheln und Fleckchen auf; die Unterseite<br />

des Abdomens ist einfarbig licht graubraun. An der Rückenseite ist eine aus<br />

blassen weißlichen Linien bestehende Zeichnung zu sehen. Die ersten zwei Linien sind<br />

fast parallel, nach vorne ein wenig zulaufend, schmal und schwach Zickzack. Die<br />

Annalen des k. k. naturhistorischen Hofmuseums, Bd. XX, Heft 2 u. 3, ioo5. 12

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