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Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

224 Dr« A. Penther-Dr. E. Zederbauer. Naturwissenschaftliche <strong>Reise</strong> zum Erdschias-Dagh.<br />

Länge 14—17 mm. Kopf übertrieben groß, viel breiter als der Thorax, wohl<br />

noch größer als bei Barycephalus Brauns. Betrachtet man das Gesicht von vorne,<br />

treten die Schläfen neben den Augen und der Hinterkopf über denselben heraus. Die<br />

Netzaugen sind klein, etwas größer als bei Barycephalus', ihre Innenränder zeigen<br />

wie bei dieser keine Augenausrandung und divergieren ein wenig nach unten. Ihr<br />

größter Abstand in der Kopfschildgegend beträgt die Länge des 2. + 3.-f-<br />

4. -{- 5- Geißel gli ed es, die geringste am vorderen Neben auge die Länge des<br />

2. -j- 3. -f~4- Die Oberkiefer sind wie bei den genuinen Ophionen gebildet. Der Abstand<br />

des unteren Netzaugenrandes von der Oberkieferbasis (Wangen) beträgt<br />

ungefähr die Länge des Fühlerschaftes. Die gewölbten Schläfen sind<br />

zweimal so dick als die Nebenaugen, von der Seite gesehen breit. Hinterkopf<br />

hinter den Netzaugen in dem Maße wie die Schläfen dick. Die Nebenaugen sind zum<br />

Unterschiedevon denBarycephalus-Arten sehr groß und trotzdem stehen die hinteren,<br />

und zwar infolge der großen Kopf- und Gesichtsbreite von den Nebenaugen sehr beträchtlich<br />

ab. Der Abstand der hinteren Nebenaugen von der oberen Netzaugenspitze ist<br />

doppelt so groß wie ihr Abstand voneinander; er beträgt fast die Schaftlänge der Fühler.<br />

Episternalnaht des Mittelbruststückes ausgeprägt. Diese hat nicht die dichte<br />

Punktierung so vieler Ophion-Arten, sondern glänzt stark und zeigt nur zerstreute, undeutliche<br />

winzige Pünktchen. Schildchen ohne Seitenkiele.<br />

Auf dem Mittelsegmente vermag ich keine Leisten und keine Felderung wahrzunehmen;<br />

es ist unscheinbar und ganz verwischt runzelig.<br />

Flügel wasserhell, die Disco-Cubitalader ist gebrochen und zeigt einen kleinen<br />

Nervenast (ramell.). Der Nervulus ist als interstitial zu bezeichnen oder unbedeutend<br />

vor der Gabelung liegend. Nervellus fast in der Mitte — nur wenig hinter der Mitte —<br />

gebrochen.<br />

Klauenkämme mit knapp aneinander gedrängten Strahlen; diese sind einzeln nur<br />

bei stärkerer Vergrößerung (z. B. 40 f. Vergr.) sichtbar.<br />

Kopf, Brustkasten, wohl auch das Stielglied bis auf scherbenfarbige Stellen zitronengelb.<br />

Hinterleib scherbengelb, auf dem Rücken und unten an den Seiten der Tergite<br />

gebräunt.<br />

Talysch (Kaukasus-Gebiet 1886, Leder leg. — Mus. palat. Vindob.).<br />

* Ophion longigena Thom. ?<br />

Es ist mir sehr zweifelhaft, ob die beiden Stücke in der Tat zu O. longigena<br />

Thoms. gehören, <strong>einer</strong> Art, deren Berechtigung nach S. Brischke noch fraglich sein<br />

soll. Diese Stücke haben bei auffallender Größe längere Wangen und dickere Schläfen<br />

als O. hiteus, aber kürzere Wangen und schmälere Schläfen als entschieden zu longigena<br />

gehörige Stücke.<br />

Die hinteren Nebenaugen rücken nicht an die Netzaugen heran und lassen einen<br />

merklichen Zwischenraum erkennen. Flügel getrübt, an der Basalhälfte ins Gelbliche<br />

ziehend. Scutellum vorne seitlich gerandet. Die beiden Querleisten des Mittelsegmentes<br />

sind stark ausgeprägt. Episternalnaht deutlich. Nervulus interstitial. Nervellus ungefähr<br />

in der Mitte gebrochen. Das <strong>Museu</strong>m besitzt eine größere Anzahl übereinstimmender<br />

Stücke von verschiedenen europäischen Fundorten.<br />

Sabandscha-Eskischehir (2 Ç — 1902).<br />

20. Ophion (Henicospilus) repentinus Holmgr.<br />

Ophion repentinus Holmgren, Svensk. Vet.-Akad. Handl., II 2, 1858, P. 8 (Oph.), p. 11, Nr. 3, d 9.<br />

Erdschias (19 — 6./VII. Illany-Dagh i3oom).

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