30.10.2013 Aufrufe

Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />

148 Dr. A. Penther-Dr. E. Zederbauer. Naturwissenschaftliche <strong>Reise</strong> zum Erdschias-Dagh.<br />

übrigen fünf Paare, mit Ausnahme des zweiten und fünften Paares bilden kurze Winkellinien.<br />

Das letzte Linienpaar ist vorne offen, seitlich winkelig gebrochen und nach<br />

hinten verbunden in eine schmale Längslinie verlängert. Zwischen den Linien sieht<br />

man meist kurz dreieckige Fleckchen von der Grundfarbe des Rückens. Die Grundglieder<br />

der Spinnwarzen sind blaß gefärbt; die Endglieder dunkelbraun. Das Tier (im<br />

trockenen Zustande) scheint dicht mit weißen Haaren und einzelnen schwarzen Borsten<br />

besetzt zu sein. Um die Augen sind gegen ihr Ende flach verbreitete rostbraune<br />

Härchen zu sehen. Die Behaarung ist am vorliegenden Tiere größtenteils abgerieben<br />

worden.<br />

Phalangium (Dasylobus) Kiilc^ynskii n. sp.<br />

Der Körper ist 5*1 mm lang und bis 3*i mm breit. Der Céphalothorax ist vorne<br />

beiderseits leicht ausgeschweift, mit zwei kurzen Spitzen nächst der Außenseite der<br />

Mandibeln, seine Furchen sind zwar seicht, aber deutlich. Die hinteren Furchen sind<br />

leicht nach vorne gebogen, den Augenhügel nicht berührend. Die ganz stumpfen Zähnchen,<br />

welche eigentlich ein Wärzchen mit kurzem Dorne vorstellen, nur an dem Céphalothorax<br />

schwach und in geringer Zahl entwickelt. Beiderseits des Augenhügels sind<br />

je zwei Zähnchen. Vor der Mitte des Stirnrandes längs der Seitenfurchen laufen zwei<br />

nach hinten divergierende Reihen von je vier bis fünf Zähnchen. Zwischen Längsfurchen<br />

und Seitenrande sieht man nächst den Drüsenöffnungen je drei Zähnchen, in<br />

den hinteren Querreihen zehn bis zwölf Zähnchen. Die meisten der Zahn wärzchen sind<br />

mit <strong>einer</strong> kurzen seitlichen Borste versehen. Das Abdomen ist vollkommen glatt ohne<br />

Borsten.<br />

Der Augenhügel ist oben 0*7 mm lang, zwischen beiden Augen 0*45 mm breit und<br />

o - 4 mm hoch. Er ist nach hinten verbreitet und oben der Länge nach seicht gefurcht.<br />

Sein Rand ist oberhalb der Augen leicht gekerbt, vorne mit vereinzelten kurzen Börstchen.<br />

Die seichten Querrinnen treten in die mittlere Längsfurche ein. Der Zwischenraum<br />

oberhalb der Mandibelnbasis ist unbewehrt. Die ganze Unterseite ist spärlich mit<br />

kurzen schwarzen Börstchen besetzt. Die Mandibeln sind im ganzen schwach. Das<br />

Grundglied ist o^min, das zweite Glied 1*7 mm, der bewegliche Finger o'j mm lang.<br />

An der Oberseite des Grundgliedes sind sehr kurze Zähnchen mit nebenstehenden Borsten<br />

zerstreut. Die übrigen Glieder sind kurz und licht beborstet.<br />

Die Palpenglieder sind größtenteils einfach beborstet. Nur an den Schenkeln (an<br />

der Außenseite) sieht man etwa 21 Zähnchen mit nebenstehenden Borsten. An der<br />

Unterseite sind fünf walzenförmige Wärzchen, von welchen jedes in eine längere Borste<br />

endigt. Der innere sehr kurze Schenkelvorsprung steht fast vertikal ab. Der Patellarvorsprung<br />

wie die übrigen am Ende abgerundet, am Rande gerade, dicht borstig, fast<br />

so lang wie das Glied selbst, 0*5 mm breit und gegen das Ende nur wenig verschmälert.<br />

Der Tibialvorsprung ist deutlich entwickelt, aber kürzer als der Patellarvorsprung. Der<br />

Tarsus ist gerade und schlank, mit einfacher, stark gekrümmter Klaue. Die Länge der<br />

Palpenglieder von der Außenseite gemessen: Femur 1*4 mm (von der unteren und hinteren<br />

zur oberen und vorderen Ecke gemessen), Patella samt dem Vorsprunge oben<br />

gemessen 07 -f- O"3 w», unten nur 0*55 mm, Tibia eg mm und Tarsus i*6mm. Das<br />

III. Beinpaar ist das stärkste, mit nur wenig kantigen Patellen und Tibien. Sonst sind<br />

die übrigen Glieder mit Ausnahme der nur wenig kantigen Patellen und Tibien des<br />

I. Paares abgerundet. Die Vorderränder der sämtlichen Patellen laufen in drei borstentragende<br />

Spitzen aus. Die Füße sind kurz und steif beborstet. Nur an den Trochanteren<br />

und Schenkeln sind sehr stumpfe Zähnchen mit nebenstehender Borste reihen-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!