Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. 123<br />
schmälert und breit abgestumpft, ohne merkliche Zuspitzung, 2*8 mm lang, mäßig beborstet<br />
und gekörnt.<br />
Von den Palpengliedern messen: die Schenkel iSmm, die Patellen 1-2 mm,<br />
Tibien IT mm und Tarsen i'Smm. Die Patellen sind oben mäßig gewölbt.<br />
Nur die Schenkel des IV. Beinpaares sind oben nächst der Basis mit zwei kurzen<br />
Stacheln versehen; die übrigen Schenkel sind stachellos; ebenso auch die Vorderbeine.<br />
Die Tibien III haben vorne in drei Reihen je zwei Stacheln, hinten nur drei Stacheln.<br />
Von den drei hinteren Stacheln befindet sich <strong>einer</strong> in der Mitte, die beiden anderen<br />
stehen nebeneinander an der Spitze. Die Tibien IV zeigen vorne vier, hinten nur drei<br />
Stacheln. Von den vorderen Stacheln sind die zwei an der Basis gelegenen neben einander,<br />
die anderen zwei an der Spitze hinter einander gestellt. Die Metatarsen III und<br />
IV haben in zwei oberen Reihen je vier, in zwei unteren je drei Stacheln.<br />
Die Länge der Beine: I. 3T, 2*4, 27, 2*9, o-8, zusammen 11*9 mm', II. 3, 2*2, 2-5,<br />
27, 07, zusammen ii'imm; III. 2 - 2, 1*5, 17, rg, 07, zusammen 8mm; IV. 3, i-8,<br />
2*5, 3T, 0*85, zusammen 11*25 mnu<br />
Ein Weibchen an demselben Orte wie vorige Art gefunden.<br />
Dysdera longimandibularis n. sp.<br />
(Taf. IV, Fig. 4. Männliche Kopulationsorgane des linken Palpus, a von der Außenseite, b von der<br />
Innenseite.)<br />
Die Länge des Céphalothorax eines Männchens beträgt 4-1 (4*3) mm, des Abdomens<br />
4*9 (5*2) mm, jene des Weibchens 4*5, respektive 7*1 mm.<br />
Der Céphalothorax und die Mandibeln oben tief dunkelbraun, fast schwärzlich,<br />
unten gleich den Füßen licht rötlichbraun. Das längliche Abdomen und die Spinnwarzen<br />
gelblichgrau. Der ziemlich ovale Céphalothorax ist höchstens 3 mm breit, nach<br />
vorne allmählich verengt und vorne breit abgerundet. Oben ist er (unter der Lupe)<br />
fast glatt, glänzend, der mittlere Teil ist erhöht. Der Kopfteil fein gerieselt, mit weitstehenden<br />
Körnchen besetzt. Die netzartige Struktur ist nur an dem Brustteile deutlich<br />
entwickelt (bei 70 maliger Vergrößerung); hier finden sich auch zerstreut unregelmäßige<br />
Grübchen. Die schmale Rückengrube entsendet nach vorne zwei seichte Furchen (unter<br />
dem Winkel von zirka 120 0 ), welche den erhöhten Mittelteil des Céphalothorax von<br />
hinten umgrenzen. Der Rand des letzteren ist scharf abgegrenzt.<br />
Das schlanke Wurzelglied der Mandibeln ist konisch, an der Innenseite flachgedrückt<br />
und 2-3 mm (bei ç 2*1 mm) lang, oben dicht und deutlich granuliert. An der<br />
Oberfläche kurze gelbliche Härchen. Die Klaue selbst ist 1*9 mm lang und dünn, mäßig<br />
gebogen, nächst der Basis wie angebrochen. Am Klauenrande ist ein stumpfes Zähnchen.<br />
Der Augenhügel ist wenig deutlich. Die Vorderaugen von einander weiter als<br />
von dem Kopfrande entfernt. Das Sternum ist 2*8 mm lang, länglich oval, nach hinten<br />
kurz und stumpf abgestutzt, fein gerieselt und gekörnt, glänzend. Das Abdomen ist<br />
länglich oval, mit Härchen besetzt, höchstens 2 mm breit.<br />
Von Palpengliedern messen: Femora 17, Patella IT, Tibia i und Tarsus o*8 mm.<br />
Die Kopulationsorgane sind ziemlich schlank. Der Bulbus ist o*6—o*8 mm lang; seine<br />
Rückenseite ist mäßig gewölbt. Der Scapus ist vorne tief ausgeschweift, nach hinten<br />
nächst der Basis in zwei scharfe, dunkelbraune, zu ovalen Körperchen verdickten Ecken<br />
ausgezogen. Nach unten ist er zugespitzt, o*6 mm lang, membranartig. An der Vorderseite<br />
ist er schiffchenartig ausgehöhlt. Seine Ränder sind durch dunkelbraune schmale<br />
Leisten verstärkt.